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40plus Frühjahr 2022

40plus ist das Magazin für jeden, der aus dem immerwährenden Kreis ausbrechen möchte und mit einem lauten „JA!“ seiner Zukunft entgegenläuft. Don’t wish it, do it!

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Entgeltliche Einschaltung<br />

Text: Julia Strempfl<br />

Studium, Traumjob, reisen und die Jugend auskosten – manche Lebensziele<br />

lassen die Familienplanung immer weiter nach hinten rücken. Doch<br />

was, wenn man sich endlich bereit fühlt für ein Kind und es dann mit dem<br />

Schwangerwerden nicht klappen will?<br />

Das Kinderwunsch Institut<br />

Schenk GmbH<br />

Am Sendergrund 11, 8143 Dobl<br />

+4 (0) 3136 55 111<br />

office@kinderwunsch-institut.at<br />

www.kinderwunsch-institut.at<br />

„In unserer heutigen Gesellschaft ist 40 das neue 30“,<br />

weiß Kinderwunsch-Experte Dr. Michael Schenk.<br />

Im Kinderwunsch Institut in Dobl, in der Steiermark,<br />

behandelt er Paare, die diese Situation nur zu<br />

gut kennen. Denn die klassischen Rollenbilder, von<br />

der Frau am Herd und dem Mann im Job, sind längst<br />

veraltet. Eine Vielzahl der Frauen von heute ergreifen<br />

die Chance die Karriereleiter hochzuklettern<br />

und sich berufliche Träume zu erfüllen, bevor Sie an<br />

das Kinderkriegen denken. „Zudem sind sie körperlich<br />

fitter und mental länger jung geblieben, als die<br />

Generationen vor ihnen. Das Problem daran ist, dass<br />

die biologische Uhr nicht im Takt dieses Gesellschaftswandels<br />

tickt“, so Dr. Schenk.<br />

Die Genetik der Eizellen<br />

Frauen kommen mit etwa zwei Millionen Eizellen<br />

zur Welt, doch im Laufe des Lebens verringert sich<br />

diese Zahl erheblich. So ist die Fruchtbarkeit einer<br />

Frau in den frühen 20ern am höchsten. Mit 30 sind<br />

nur noch etwa 50 % der Eizellen genetisch fit und<br />

mit 40 sind es nur noch 10 %. „Paare sollten auch berücksichtigen,<br />

dass die Anzahl der befruchtungsfähigen<br />

Eizellen ab 32 Jahren immer schneller abnimmt, und,<br />

dass Schwangerschaften im Hohen Alter als risikoreicher<br />

gelten. Auch Samenzellen bleiben nicht ewig jung.<br />

Diese weisen mit fortschreitendem Alter immer häufiger<br />

DNA-Mutationen auf und vererben dadurch mehr Auffälligkeiten<br />

mit“, erklärt der Kinderwunsch-Experte.<br />

Eine Frage der Ethik<br />

Die Sache mit dem Kinderkriegen und dem Faktor<br />

Zeit ist jedoch nicht nur eine Frage der körperlichen<br />

Möglichkeiten. Man trägt eine gewisse Verantwortung<br />

dem Kind gegenüber. Ethiker sagen, Frauen<br />

sollten zumindest in der Lage sein, das Kind gut<br />

durch die Pubertät zu bringen. Wenn man also bedenkt,<br />

dass die bei Mädchen gut 20, bei Burschen<br />

auch 30 Jahre dauern kann, dann geht sich das bei<br />

einer Schwangerschaft mit 50 und einer geschätzten<br />

Lebenszeit von 85 Jahren nur noch knapp aus.<br />

„Es hat durchaus einen berechtigten Grund, dass eine<br />

Eizellspende in Österreich nur bis zu 45 Jahren erlaubt<br />

ist“, ergänzt Dr. Schenk.<br />

Initiative 32<br />

Das Alter ist somit wohl einer der größten Einflussfaktoren,<br />

wenn es um den unerfüllten Kinderwunsch<br />

geht. Vielen ist das nicht bewusst, weil<br />

Hollywood-Sternchen im Fernsehen stolz vom<br />

späten Mutterglück berichten. Dass in den meisten<br />

Fällen eine Eizellspende notwendig war, um eine<br />

Schwangerschaft mit 40 oder gar 50 plus zu ermöglichen,<br />

wird leider oft verschwiegen, gibt Dr. Schenk<br />

zu bedenken. „Ausnahmen bestätigen natürlich die<br />

Regel. Fakt ist jedoch, dass Frauen mit 32 Jahren eine<br />

doppelt so hohe Chance haben schwanger zu werden,<br />

als Frauen mit 37“, betont Claudia Schenk-Hauschka,<br />

Mitgründerin des Kinderwunsch Instituts. Sie ergänzt:<br />

„Uns ist es ein besonderes Anliegen dafür mehr<br />

Bewusstsein zu schaffen, denn der Großteil der Paare<br />

hegt schon seit ungefähr fünf Jahren einen Kinderwunsch,<br />

ehe sie sich an uns wenden. Mit der ‚Initiative<br />

32‘ rufen wir Paare mit Kinderwunsch dazu auf, sich<br />

frühzeitig Hilfe zu suchen.“<br />

Fragen Sie FertiBot<br />

Je früher man sich an<br />

den Experten wendet,<br />

desto größer sind die<br />

Chancen, den Traum vom<br />

Wunschkind wahr<br />

werden zu lassen.<br />

Aus eigener Erfahrung<br />

wissen Claudia<br />

Schenk-Hauschka und<br />

Dr. Michael Schenk, dass dieser<br />

erste Schritt kein leichter ist. „Wenn es mit dem<br />

Schwangerwerden einfach nicht klappen will, lässt<br />

man sich von Zweifel und Sorgen, man könnte selbst<br />

der Grund dafür sein, hemmen. Genau für solche Fälle,<br />

wurde unser ‚FertiBot‘ entwickelt. Den digitalen Fruchtbarkeitstest<br />

kann man ganz einfach über den Facebook-<br />

Messenger machen – völlig anonym und datenschutzkonform“,<br />

erzählt Claudia Schenk-Hauschka. Schon<br />

nach der Beantwortung weniger Fragen gibt der<br />

Fruchtbarkeitstest erste Auskunft zum Status quo. So<br />

kann man selbst schon einmal einschätzen, ob bald<br />

ein Termin im Kinderwunsch Institut notwendig ist.<br />

40PLUS | N°1 <strong>2022</strong><br />

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