25.05.2022 Aufrufe

Seeseiten – das Magazin für die Region Tegernsee, Nr. 69, Ausgabe Sommer 2022

Für Einheimische und Besucher: Die Seeseiten sind ein lokales High-End-Magazin für das Tegernseer Tal, einer der attraktivsten und gleichwohl anspruchsvollsten Regionen Deutschlands. Viermal im Jahr – jeweils zu Saisonbeginn im März, Juni, September und Dezember – bieten die Seeseiten den Bewohnern und zahlreichen Besuchern des Tals hochwertigen Lesestoff. Das alles in einem Layout, das so ist wie die Region: modern, attraktiv – und trotzdem keinem Trend hinterherrennend.

Für Einheimische und Besucher: Die Seeseiten sind ein lokales High-End-Magazin für das Tegernseer Tal, einer der attraktivsten und gleichwohl anspruchsvollsten Regionen Deutschlands. Viermal im Jahr – jeweils zu Saisonbeginn im März, Juni, September und Dezember – bieten die Seeseiten den Bewohnern und zahlreichen Besuchern des Tals hochwertigen Lesestoff. Das alles in einem Layout, das so ist wie die Region: modern, attraktiv – und trotzdem keinem Trend hinterherrennend.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Für <strong>die</strong> Besteigung<br />

des Kilimandscharo<br />

empfiehlt Mannhardt<br />

ein Pulsoximeter.<br />

„ Früher hieß Bergsteigen:<br />

Erst einmal drei oder vier<br />

Wochen auf einer hohen<br />

Höhe akklimatisieren.<br />

“<br />

den Alarmzustand, in den der Körper durch Sauerstoffmangel<br />

versetzt und dadurch am Schlafen gehindert wird.<br />

Ich mache nur noch „Mhmm“ und konzentriere mich auf<br />

meine Füße und <strong>das</strong> Laufband. Mehr geht nicht mehr. Noch<br />

30 Sekunden. Mannhardt liest: 72 Prozent und kommentiert<br />

<strong>das</strong> mit einem „Ziemlich niedrig.“ Er wirkt nun doch etwas<br />

besorgt. „Wie geht’s dem Kopf?“ Kaum raus aus dem Höhen-<br />

Auch namhafte Bergsteiger-<br />

Profis sind Mannhardt <strong>für</strong><br />

seine Hilfe dankbar.<br />

einmal, aber leichtfüßig, klar im Kopf und am Morgen immer<br />

ausgeruht, und vielleicht noch tausend Meter höher zu<br />

steigen. Einfach, weil ich’s kann.<br />

„Jetzt muss ich Sie noch ein bisschen quälen“, weckt mich<br />

mein Höhentrainer aus meiner Träumerei und schickt <strong>das</strong><br />

Laufband auf zehn Prozent Steigung. Es dauert nicht lang<br />

und meine Sauerstoffsättigung misst nur noch 76 Prozent.<br />

Grenzwertig. Reden möchte ich jetzt nicht mehr allzu viel<br />

während der letzten fünf Minuten. Der Puls ist ok, aber der<br />

Atem geht schwer. Manipuliert man denn seinen Körper<br />

nicht, wenn man ihn <strong>die</strong>ser künstlichen Höhenluft aussetzt<br />

und auf <strong>die</strong>se Weise zu einer Leistungsfähigkeit ermächtigt,<br />

zu der er eigentlich nicht in der Lage wäre? Ist <strong>das</strong> vielleicht<br />

schon Doping? Nein, <strong>für</strong> Flavio Mannhardt ist und bleibt<br />

<strong>das</strong> ein natürlicher Prozess, nichts weiter als ein Training,<br />

<strong>das</strong> auch <strong>die</strong> Sicherheit am Berg erhöht. „Ohne <strong>die</strong>se Möglichkeit<br />

der Akklimatisierung gäbe es mehr Todesfälle und<br />

unangenehme Reiseverläufe in den Bergen.“ Aber klar: Für<br />

Puristen ist <strong>das</strong> nichts.<br />

Ein letztes Mal schraubt sich <strong>das</strong> vordere Ende des Laufbands<br />

in <strong>die</strong> Höhe auf 13 Prozent Steigung. Mannhardt<br />

spricht weiter über guten und schlechten Schlaf in den Bergen,<br />

über Melatonin-Bildung einerseits und andererseits<br />

Fotos: Ute Wazl<br />

luftraum, atme ich zwei, drei Mal tief durch, schon steigt der<br />

Wert wieder und Mannhardt wirkt erleichtert. Fünf Minuten<br />

dauert es, dann kommt mein Test-Ergebnis: 81 Prozent,<br />

und <strong>das</strong> liegt im ziemlich roten Bereich in der unteren Hälfte<br />

der Skala. Eine Höhentauglichkeit, deutlich unter dem<br />

Durchschnitt, den Europäer normalerweise aufweisen. Das<br />

hatte ich ja erwartet. Aber trotzdem hilft mir <strong>die</strong>ses Wissen.<br />

Immerhin: Flavio Mannhardt rät mir nicht gänzlich von<br />

Touren oberhalb 3000 Metern ab. Sein Fazit lautet: „Planen<br />

Sie bei Ihrer nächsten Höhentour zwei Tage mehr ein, um<br />

sich auf der Höhe zu akklimatisieren.“<br />

Wer sich auf eine Himalaya- oder Andenreise vorbereiten möchte,<br />

kann <strong>das</strong> im Hypoxicum tun. Entweder vor Ort oder mit einem geliehenen<br />

Höhenluft-Generator, mit dem man bequem zuhause beim<br />

individuell erstellten Trainingsprogramm Höhenluft inhaliert. Die Hypoxicum-Mitarbeiter<br />

betreuen den Kunden wie beim Personal Training.<br />

Kosten: ca. 500 bis 700 Euro <strong>für</strong> eine 3 bis 5 Wöchige Vorbereitung<br />

Derzeit gibt es im Hypoxicum <strong>Tegernsee</strong> Höhentrainings Dienstag und<br />

Freitag, jeweils 8.00 bis 18.00 Uhr<br />

Hypoxicum <strong>Tegernsee</strong>: Im Ärztehaus Medicum, <strong>Tegernsee</strong>r Straße<br />

100, Rottach-Weissach, www.hypoxicum.de<br />

•<br />

COMING<br />

SOON<br />

WELTNEUHEIT<br />

•<br />

WELTNEUHEIT<br />

MAGISCHE ERLEBNISWELTEN<br />

WELTNEUHEIT<br />

•<br />

ZUR ONLINE<br />

RESERVIERUNG<br />

CLUBHAUS BACHMAIRWEISSACH |TEGERNSEE<br />

08022/278-393 | HELLO@CLUBHAUS-TEGERNSEE.COM<br />

FOLLOW US ON INSTAGRAM • TEGERNSEE-PHANTASTISCH.COM<br />

40<br />

41

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!