Seeseiten – das Magazin für die Region Tegernsee, Nr. 69, Ausgabe Sommer 2022
Für Einheimische und Besucher: Die Seeseiten sind ein lokales High-End-Magazin für das Tegernseer Tal, einer der attraktivsten und gleichwohl anspruchsvollsten Regionen Deutschlands. Viermal im Jahr – jeweils zu Saisonbeginn im März, Juni, September und Dezember – bieten die Seeseiten den Bewohnern und zahlreichen Besuchern des Tals hochwertigen Lesestoff. Das alles in einem Layout, das so ist wie die Region: modern, attraktiv – und trotzdem keinem Trend hinterherrennend.
Für Einheimische und Besucher: Die Seeseiten sind ein lokales High-End-Magazin für das Tegernseer Tal, einer der attraktivsten und gleichwohl anspruchsvollsten Regionen Deutschlands. Viermal im Jahr – jeweils zu Saisonbeginn im März, Juni, September und Dezember – bieten die Seeseiten den Bewohnern und zahlreichen Besuchern des Tals hochwertigen Lesestoff. Das alles in einem Layout, das so ist wie die Region: modern, attraktiv – und trotzdem keinem Trend hinterherrennend.
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Für <strong>die</strong> Besteigung<br />
des Kilimandscharo<br />
empfiehlt Mannhardt<br />
ein Pulsoximeter.<br />
„ Früher hieß Bergsteigen:<br />
Erst einmal drei oder vier<br />
Wochen auf einer hohen<br />
Höhe akklimatisieren.<br />
“<br />
den Alarmzustand, in den der Körper durch Sauerstoffmangel<br />
versetzt und dadurch am Schlafen gehindert wird.<br />
Ich mache nur noch „Mhmm“ und konzentriere mich auf<br />
meine Füße und <strong>das</strong> Laufband. Mehr geht nicht mehr. Noch<br />
30 Sekunden. Mannhardt liest: 72 Prozent und kommentiert<br />
<strong>das</strong> mit einem „Ziemlich niedrig.“ Er wirkt nun doch etwas<br />
besorgt. „Wie geht’s dem Kopf?“ Kaum raus aus dem Höhen-<br />
Auch namhafte Bergsteiger-<br />
Profis sind Mannhardt <strong>für</strong><br />
seine Hilfe dankbar.<br />
einmal, aber leichtfüßig, klar im Kopf und am Morgen immer<br />
ausgeruht, und vielleicht noch tausend Meter höher zu<br />
steigen. Einfach, weil ich’s kann.<br />
„Jetzt muss ich Sie noch ein bisschen quälen“, weckt mich<br />
mein Höhentrainer aus meiner Träumerei und schickt <strong>das</strong><br />
Laufband auf zehn Prozent Steigung. Es dauert nicht lang<br />
und meine Sauerstoffsättigung misst nur noch 76 Prozent.<br />
Grenzwertig. Reden möchte ich jetzt nicht mehr allzu viel<br />
während der letzten fünf Minuten. Der Puls ist ok, aber der<br />
Atem geht schwer. Manipuliert man denn seinen Körper<br />
nicht, wenn man ihn <strong>die</strong>ser künstlichen Höhenluft aussetzt<br />
und auf <strong>die</strong>se Weise zu einer Leistungsfähigkeit ermächtigt,<br />
zu der er eigentlich nicht in der Lage wäre? Ist <strong>das</strong> vielleicht<br />
schon Doping? Nein, <strong>für</strong> Flavio Mannhardt ist und bleibt<br />
<strong>das</strong> ein natürlicher Prozess, nichts weiter als ein Training,<br />
<strong>das</strong> auch <strong>die</strong> Sicherheit am Berg erhöht. „Ohne <strong>die</strong>se Möglichkeit<br />
der Akklimatisierung gäbe es mehr Todesfälle und<br />
unangenehme Reiseverläufe in den Bergen.“ Aber klar: Für<br />
Puristen ist <strong>das</strong> nichts.<br />
Ein letztes Mal schraubt sich <strong>das</strong> vordere Ende des Laufbands<br />
in <strong>die</strong> Höhe auf 13 Prozent Steigung. Mannhardt<br />
spricht weiter über guten und schlechten Schlaf in den Bergen,<br />
über Melatonin-Bildung einerseits und andererseits<br />
Fotos: Ute Wazl<br />
luftraum, atme ich zwei, drei Mal tief durch, schon steigt der<br />
Wert wieder und Mannhardt wirkt erleichtert. Fünf Minuten<br />
dauert es, dann kommt mein Test-Ergebnis: 81 Prozent,<br />
und <strong>das</strong> liegt im ziemlich roten Bereich in der unteren Hälfte<br />
der Skala. Eine Höhentauglichkeit, deutlich unter dem<br />
Durchschnitt, den Europäer normalerweise aufweisen. Das<br />
hatte ich ja erwartet. Aber trotzdem hilft mir <strong>die</strong>ses Wissen.<br />
Immerhin: Flavio Mannhardt rät mir nicht gänzlich von<br />
Touren oberhalb 3000 Metern ab. Sein Fazit lautet: „Planen<br />
Sie bei Ihrer nächsten Höhentour zwei Tage mehr ein, um<br />
sich auf der Höhe zu akklimatisieren.“<br />
Wer sich auf eine Himalaya- oder Andenreise vorbereiten möchte,<br />
kann <strong>das</strong> im Hypoxicum tun. Entweder vor Ort oder mit einem geliehenen<br />
Höhenluft-Generator, mit dem man bequem zuhause beim<br />
individuell erstellten Trainingsprogramm Höhenluft inhaliert. Die Hypoxicum-Mitarbeiter<br />
betreuen den Kunden wie beim Personal Training.<br />
Kosten: ca. 500 bis 700 Euro <strong>für</strong> eine 3 bis 5 Wöchige Vorbereitung<br />
Derzeit gibt es im Hypoxicum <strong>Tegernsee</strong> Höhentrainings Dienstag und<br />
Freitag, jeweils 8.00 bis 18.00 Uhr<br />
Hypoxicum <strong>Tegernsee</strong>: Im Ärztehaus Medicum, <strong>Tegernsee</strong>r Straße<br />
100, Rottach-Weissach, www.hypoxicum.de<br />
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