Seeseiten – das Magazin für die Region Tegernsee, Nr. 69, Ausgabe Sommer 2022
Für Einheimische und Besucher: Die Seeseiten sind ein lokales High-End-Magazin für das Tegernseer Tal, einer der attraktivsten und gleichwohl anspruchsvollsten Regionen Deutschlands. Viermal im Jahr – jeweils zu Saisonbeginn im März, Juni, September und Dezember – bieten die Seeseiten den Bewohnern und zahlreichen Besuchern des Tals hochwertigen Lesestoff. Das alles in einem Layout, das so ist wie die Region: modern, attraktiv – und trotzdem keinem Trend hinterherrennend.
Für Einheimische und Besucher: Die Seeseiten sind ein lokales High-End-Magazin für das Tegernseer Tal, einer der attraktivsten und gleichwohl anspruchsvollsten Regionen Deutschlands. Viermal im Jahr – jeweils zu Saisonbeginn im März, Juni, September und Dezember – bieten die Seeseiten den Bewohnern und zahlreichen Besuchern des Tals hochwertigen Lesestoff. Das alles in einem Layout, das so ist wie die Region: modern, attraktiv – und trotzdem keinem Trend hinterherrennend.
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Wenn<br />
Text: Tatjana Kerschbaumer / Fotos: Andreas Leder<br />
Zum 50. Geburtstag zog <strong>das</strong> erste Handy ein. 2013<br />
war <strong>das</strong>, und natürlich kam kein alter Nokia-Knochen<br />
ins Haus, sondern ein Smartphone. Fünf Jahre<br />
später hob Elisabeth Rixfehren, <strong>die</strong> Freunde und<br />
Bekannte nur „Bummi“ nennen, ihren Instagram-Account<br />
aus der Taufe <strong>–</strong> Tochter sei Dank, <strong>die</strong> beim Erklären und<br />
Einrichten Unterstützung leistete. Seitdem haben sich unter<br />
dem Foto-Feed @bummi.rix mehr als 7.000 Follower versammelt.<br />
Und <strong>das</strong>, „obwohl ich weder Model noch Weltreisende<br />
bin“, sagt <strong>die</strong> Betreiberin und zuckt mit den Achseln. „Aber<br />
ich dachte mir: Ich kann doch da auch als ganz normaler<br />
Mensch posten, was ich sehe und was ich mir denke.“<br />
<strong>die</strong><br />
Bummi<br />
sinniert<br />
Jahrzehntelang kam Elisabeth Rixfehren<br />
wunderbar ohne Handy zurecht. Heute<br />
betreibt sie als „Bummi Rix“ einen der<br />
beliebtesten Instagram-Accounts aus<br />
dem <strong>Tegernsee</strong>r Tal <strong>–</strong> ohne auf Follower<br />
zu schielen.<br />
Bummis Erfolgsrezept: Bilder aus ihrer Heimat, dem <strong>Tegernsee</strong>r<br />
Tal <strong>–</strong> gemischt mit ein paar Ausflügen, zum Beispiel<br />
in den österreichischen Karwendel, wo sie ebenfalls gern<br />
wandern geht und Zeit verbringt. Am liebsten postet sie aus<br />
Gmund, ihrem Heimat- und Wohnort: Sonnenuntergänge<br />
von ihrem Garten aus gesehen, den Blick von der Gmunder<br />
Brücke über den See. Mit der verbindet sie viele Erinnerungen:<br />
Etwa, wie sie als Kind darüber zum Volksfest gelaufen<br />
ist. „Wir sind im Para<strong>die</strong>s geboren“, sagt sie. Da sei es schließlich<br />
naheliegend, <strong>das</strong> Schöne nicht nach zehn Flugstunden<br />
am anderen Ende der Welt zu suchen, sondern vor der eigenen<br />
Haustür.<br />
„Ich sag‘ nicht philosophieren, sondern sinnieren“<br />
Als „leidenschaftliche Fußgängerin“ hat sie sich vorgenommen,<br />
im Umkreis von circa 80 Kilometern rund um den <strong>Tegernsee</strong><br />
„noch viel mehr kennenzulernen“. „Da kommt man<br />
bei uns auch richtig weit: Zum Beispiel auch ins Chiemgau,<br />
wo es ja auch sehr schön ist.“ Einfach nur ansprechende Bilder<br />
von sattgrünen Almwiesen, einsamen Feldkreuzen oder<br />
urigen Bauernhöfen in <strong>die</strong> Welt zu senden, ist aber nicht ihr<br />
Ding. „Ich sag‘ nicht philosophieren, sondern sinnieren“, sagt<br />
sie und lacht: „Das hat schon meine Oma so gesagt.“ Zu jedem<br />
Bild schreibt Bummi einen kleinen Text: Mal über <strong>das</strong>,<br />
was ihr beim Anblick eines Wurzelstocks im Wald durch den<br />
Kopf geht, mal über ihren Großvater, der „Kracherlmacher“<br />
war <strong>–</strong> also eine Limonadenproduktion im Keller unterhielt.<br />
Manchmal geht’s auch ein bisschen um <strong>die</strong> Lage der Welt,<br />
klar. Sinnieren eben. Und <strong>das</strong> kommt gut an: Meist mehrere<br />
Dutzend Antworten unter Bummis „Sinnierereien“ bestätigen<br />
es.<br />
„Ich liebe es, nach der Arbeit einen kurzen<br />
Abstecher zu „meiner“ Brücke zu machen,<br />
denn <strong>die</strong> Stimmungen, <strong>die</strong> man hier erleben<br />
kann, sind einfach wunderschön.“<br />
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