Seeseiten – das Magazin für die Region Tegernsee, Nr. 69, Ausgabe Sommer 2022
Für Einheimische und Besucher: Die Seeseiten sind ein lokales High-End-Magazin für das Tegernseer Tal, einer der attraktivsten und gleichwohl anspruchsvollsten Regionen Deutschlands. Viermal im Jahr – jeweils zu Saisonbeginn im März, Juni, September und Dezember – bieten die Seeseiten den Bewohnern und zahlreichen Besuchern des Tals hochwertigen Lesestoff. Das alles in einem Layout, das so ist wie die Region: modern, attraktiv – und trotzdem keinem Trend hinterherrennend.
Für Einheimische und Besucher: Die Seeseiten sind ein lokales High-End-Magazin für das Tegernseer Tal, einer der attraktivsten und gleichwohl anspruchsvollsten Regionen Deutschlands. Viermal im Jahr – jeweils zu Saisonbeginn im März, Juni, September und Dezember – bieten die Seeseiten den Bewohnern und zahlreichen Besuchern des Tals hochwertigen Lesestoff. Das alles in einem Layout, das so ist wie die Region: modern, attraktiv – und trotzdem keinem Trend hinterherrennend.
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Foto: Urs Golling<br />
abgehoben, so könnte auch <strong>das</strong> Motto in der Saurüsselalm<br />
lauten. In der <strong>Tegernsee</strong>r Peripherie jedenfalls erscheint sie<br />
allemal ungewöhnlich <strong>–</strong> ein bisschen so wie <strong>das</strong> zugereiste<br />
Wirtspaar selbst auch. Vollblut-Gastronom Martin, der<br />
gelernte Koch, ist heute mehr Geschäftsmann als Hüttenwirt,<br />
lässt es sich aber nicht nehmen, den Kaiserschmarrn<br />
höchstpersönlich zuzubereiten. Große Mengen in gleichbleibend<br />
hoher Qualität zu kochen, „<strong>das</strong> ist <strong>das</strong> Wichtigste,<br />
aber auch <strong>das</strong> Schwierigste“, sagt er. Bei schönem Wetter,<br />
wenn viele Gäste zu erwarten sind, kann er deshalb nicht<br />
woanders sein. „Dann möchte ich am liebsten jeden einzelnen<br />
Teller sehen, der <strong>die</strong> Küche verlässt.“<br />
Und Ehefrau Vanessa? „Sie ist vielleicht bis heute noch nicht<br />
ganz angekommen“, sagt Martin scherzhaft. Sie hatte auch<br />
einen weiten Weg hierher: Vanessa stammt aus Südafrika.<br />
Sechs Monate wollte <strong>die</strong> frühere IT-Projektmanagerin in<br />
Deutschland bleiben, bis heute sind es schon 21 Jahre. Aus<br />
Südafrika stammend und zuvor in London und München<br />
lebend, hatte sie zunächst ihre Mühe mit der oberbayerischen<br />
Mentalität. Aus ihrem kosmopolitischen Leben wurde<br />
sie plötzlich in den Mutter-Kind-Kurs in Rottach-Egern<br />
katapultiert <strong>–</strong> ein Kulturschock. Hin und wieder zieht es <strong>die</strong><br />
beiden dann doch wieder hinaus in <strong>die</strong> weite Welt. „Wir<br />
lieben <strong>das</strong> Kontrastprogramm und sind froh, wenn wir<br />
wieder zuhause sind.“ Zuhause, am <strong>Tegernsee</strong> <strong>–</strong> also doch<br />
angekommen.<br />
„Zuagroast“ <strong>–</strong> und trotzdem keine Unbekannten mehr<br />
Die beiden Zugereisten sind in der <strong>Tegernsee</strong>r Gastronomie<br />
längst keine Unbekannten mehr. Bis 2016 betrieben<br />
80<br />
„ Es ist eine bayerische Alm<br />
und soll es auch bleiben.<br />
“<br />
Holz wohin <strong>das</strong> Auge schaut im ehemaligen Kuhstall, <strong>die</strong> großen Tische sind eine Aufforderung zur Geselligkeit.<br />
sie zusammen <strong>das</strong> schicke Wirtshaus „Postillion“ in Rottach-Egern,<br />
in dem sie sich auch kennengelernt hatten. Auch<br />
hier: Anspruchsvolle, internationale Küche in traditionell<br />
bayerischer Kulisse. Im früher sehr beliebten Ausflugslokal<br />
„Bauer in der Au“, ebenfalls im Söllbachtal, bewirten<br />
sie heute geschlossene Gesellschaften. „Es macht uns Spaß,<br />
Gastgeber zu sein“, sagt Martin. „Aber nur dann, wenn<br />
wir es auf unsere Art schön haben: nicht überkandidelt,<br />
aber eben mit mundgeblasenen Weingläsern, statt mit industriellem<br />
Pressglas.“ Alpenländischer Rüschenschick zu<br />
Blasmusik <strong>–</strong> <strong>das</strong> wäre bei den Frühaufs sicher nicht glaubwürdig.<br />
<br />
Die Wanderung zur Saurüsselalm erfolgt vom Parkplatz Söllbachtal<br />
zunächst entlang des Söllbachs, hinter der Söllbachklause<br />
rechts zum Saurüsselgraben und <strong>die</strong>sem folgend bis zum<br />
Abzweig links zur Alm. Wer mag, gönnt sich zuvor <strong>die</strong> Gipfeltour<br />
auf den Fockenstein.<br />
Die Saurüsselalm hat in den <strong>Sommer</strong>monaten täglich von Mai<br />
bis September 9.30 bis 18.00 Uhr geöffnet, von Oktober bis<br />
April ebenfalls täglich bis 16.00 Uhr. Vor allem an den<br />
Wochenenden empfiehlt es sich zu reservieren.<br />
Saurüsselalm 1, Bad Wiessee, www.sauruesselalm.de<br />
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