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4. Håkon Kornstad<br />
„Single engine“<br />
Jazz aus Skandinavien ist oft nur<br />
unverbindlich melancholisch.<br />
Der Saxofonist Håkon Kornstad<br />
(33) jedoch gibt sich damit nicht<br />
zufrieden, er gräbt in die Tiefe,<br />
reduziert seine Musik auf radikale<br />
Weise und erfindet das Timbre<br />
des Saxofons von Grund auf<br />
neu. Der Norweger aus dem Umkreis<br />
von Bugge Wesseltoft vermag<br />
ein ganzes CD-Programm<br />
fast im Alleingang zu spielen:<br />
Klangwurzel-Behandlungen<br />
mit Loops, Samples und selbst<br />
gebastelten Instrumenten (Jazzland,<br />
2007).<br />
5. Rudresh Mahan-<br />
thappa „Kinsmen“<br />
Seit Jahrzehnten flirtet der<br />
Jazz mit der indischen Musik.<br />
Rudresh Mahanthappa (39)<br />
schließt nun endlich die Lücke:<br />
Der Saxofonist aus Colorado mit<br />
indischen Wurzeln verbindet in<br />
seiner Musik die verschiedenen<br />
Klangsprachen und Ausdruckshaltungen.<br />
Seine Mitstreiter findet<br />
er unter geistesverwandten<br />
Kulturgrenzgängern wie Vijay<br />
Iyer, Samir Chatterjee, Rez Abbasi,<br />
chander Sardjoe und Kadri<br />
Gopalnath (Pi Recordings,<br />
2008).<br />
6. Jason Moran<br />
„Modernistic“<br />
Er ist schon ein viel beachteter<br />
Gigant: Jason Moran (35) aus<br />
Texas hat die ganze Musikgeschichte<br />
in seinen Fingerspitzen<br />
– von Stride bis Free, von Klassik<br />
bis Hip Hop. Und er zaubert daraus<br />
ständig Neues, Innovatives,<br />
Verblüffendes. Ob Charles Lloyd,<br />
Joe Lovano oder Lee Konitz: Die<br />
Bandleader reißen sich um diesen<br />
Pianisten, der alles besser<br />
und origineller macht als andere.<br />
Zahlreiche Auszeichnungen sind<br />
die Folge. (Blue Note, 2002).<br />
7. Nicholas Payton<br />
„From this Moment“<br />
Nach Wynton Marsalis und Terence<br />
Blanchard war Nicholas<br />
Payton das nächste Trompetenwunder<br />
aus New Orleans. Schon<br />
mit 19 blies er Unglaubliches in<br />
Elvin Jones’ Jazz Machine, mit 21<br />
machte er sein Leader-Debüt bei<br />
einem Majorlabel, dann glänzte<br />
er in Robert Altmans Film „Kansas<br />
City“. Sein Verständnis auch<br />
für die traditionelle Jazztrompete<br />
lässt Nicholas Payton (37) heute<br />
schon wie einen zeitlosen Klassiker<br />
erscheinen (Verve, 1995).<br />
8. Christian Scott<br />
„Anthem“<br />
Und noch ein weiteres verblüffendes<br />
Trompetentalent aus<br />
New Orleans: Der modebewusste<br />
Christian Scott (27) gilt vielen<br />
als der neue Miles Davis. Scotts<br />
wundersame Trompete kann<br />
flüstern und schreien, seine<br />
Musik besitzt die Intensität der<br />
60er Jahre, den offenen Geist der<br />
Fusion-Ära und die Power des<br />
Rock. Diesem Tributalbum an<br />
die von Katrina verwüstete Heimatstadt<br />
am MIssissippi hört<br />
man an: Hier ist ein ganz Großer<br />
mit Volldampf unterwegs in den<br />
Jazzolymp (Concord, 2007).<br />
9. Hiromi<br />
„Spiral“<br />
Japanische Pianistinnen werden<br />
gerne mit Nähmaschinen verglichen:<br />
sie seien technisch perfekt<br />
und nur schwer aus dem Takt<br />
zu bringen. Die zierliche Hiromi<br />
(31) besitzt weit mehr: Witz,<br />
Charme, Swing und ungeheuere<br />
Spontaneität. Als gleichwertige<br />
Partner für die blitzschnelle<br />
Keyboarderin kommen nur<br />
noch Fusion-Cracks höchsten<br />
Kalibers in Frage. Hiromi Ueharas<br />
hellstes Vorbild im Jazz ist<br />
natürlich Schnellfinger Oscar<br />
Peterson (Telarc, 2005).<br />
10. Marcin Wasilewski<br />
„trio“<br />
Sein Namensbruder beim RSC<br />
Anderlecht muss eine Menge<br />
einstecken können. Das wäre<br />
nichts für den polnischen Feingeist,<br />
der für den sanftesten<br />
Klaviertastenanschlag seit Bill<br />
Evans gelobt wird. Sein Trio<br />
mit den Herren Kurkiewicz und<br />
Miskiewicz leitet Wasilewski<br />
(35) seit 20 Jahren. Zu internationalem<br />
Ruhm kam es als Begleitband<br />
beim Comeback des<br />
Trompeters Tomasz Stanko.<br />
(ECM, 2005).<br />
11. Nils Wogram „Affinity“<br />
Dass mehrfache „Jugendmusiziert“-Sieger<br />
der weltbeste<br />
Posaunist seiner Generation sei,<br />
raunt man schon lange. Aber<br />
DIE ROCK-OPER<br />
VON DEN MASTERMINDS<br />
PAUL O‘NEILL & JON OLIVA<br />
Nils Wogram (38) war immer<br />
nur das Spielen wichtig, nicht<br />
die Anerkennung. Ob komplexe<br />
Hirnmusik, gefühlsechter<br />
Mangelsdorff oder bodenständige<br />
Swingposaune: Wogram ist<br />
überall zu Hause. Eines seiner<br />
Projekte: sein Orgeltrio Nostalgia<br />
(Intuition, 2008).<br />
12. Michael Wollny<br />
„[ em ] ii“<br />
Originalität und Überraschung<br />
sind Programm beim<br />
Pianisten Michael Wollny<br />
(32). Sein Trio [ em ] gehört zu<br />
den erfrischendsten Erscheinungen<br />
der Szene – mal schrill,<br />
mal tiefgründig, immer kurzweilig<br />
und nie Klaviertrioroutine.<br />
Als Part ner der Altmeister<br />
Heinz Sauer und Joachim Kühn<br />
sowie mit seinen Solowerken<br />
liefert der Schweinfurter immer<br />
Unerwartetes (ACT, 2006).<br />
www.Trans-Siberian.com<br />
Über 7 Millionen<br />
Zuschauer sahen<br />
sie in den USA –<br />
jetzt kommen sie<br />
zum ersten Mal live<br />
nach Europa!<br />
TOURDATEN:<br />
16.03. CH - Zürich<br />
17.03. München<br />
18.03. A - Wien<br />
19.03. Stuttgart<br />
20.03. Mainz<br />
22.03. Berlin<br />
23.03. Hamburg<br />
24.03. Düsseldorf<br />
"Beethoven‘s Last Night" (BMG/Sony)<br />
von Trans-Siberian Orchestra jetzt im Handel!<br />
Zentraler Kartenservice:<br />
www.modernewelt.de // 0711 - 9 54 74 64