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n KOMMUNALES

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Vieles schieben, anderes kürzen

6. Oktober 2022

Im September stellte Kämmerer Michael Hollmeyer dem Finanzausschuss den ersten Haushaltsentwurf für 2023 vor. Noch

kann der Haushalt ausgeglichen werden. Doch der Handlungsspielraum wird enger.

Von Britta Lübbers | Der

Gemeinde Rastede geht es derzeit

wie vielen privaten Haushalten:

„Die Erträge steigen,

aber die Aufwendungen steigen

stärker“, brachte es Michael Hollmeyer

auf den Punkt. Mitte September

hatte er dem Ausschuss

für Wirtschaft, Finanzen und Digitales

den ersten Haushaltsentwurf

2023 vorgestellt. Das Papier

wird jetzt in den Fachausschüssen

beraten und soll auf

der Ratssitzung am 13. Dezember

verabschiedet werden.

Die Finanzlage sei schon einmal

besser gewesen, machte

Hollmeyer deutlich. Die

Gemeinde müsse aufpassen,

dass sie nicht in ein strukturelles

Defizit gerate. „Dann können

wir den Haushaltsausgleich

nicht mehr gewährleisten, das

wäre nicht gut.“

Auf 5,3 Millionen bezifferte

Hollmeyer das voraussichtliche

Haushaltsdefizit 2023. Nahm

die Gemeinde 2021 rund 18,5

Millionen Euro an Gewerbesteuern

ein, rechnet der Kämmerer

für 2023 mit 16,3 Millionen

Euro (2022: 16,1 Millionen).

Die erheblichen Steuernachzahlungen

aus 2021 erweisen sich

nun als Bumerang. „Die holen

uns bei den Schlüsselzuweisungen

ein. Wir stehen als finanzstarke

Gemeinde da“, erklärte

er. Für 2022 war im Rahmen

des kommunalen Finanzausgleichs

noch eine Schlüsselzuweisung

von rund 863.000 Euro

festgesetzt worden. Jetzt geht

Hollmeyer davon aus, dass die

Gemeinde im kommenden Jahr

Rund 13,8 Millionen will die Gemeinde im kommenden Jahr für Investitionsmaßnahmen ausgeben.

Dazu zählt auch die Umgestaltung der Ortsdurchfahrt Hahn | Foto: Lankenau

nicht nur nichts erhält, sondern

sogar in den Finanzausgleich

einzahlen muss.

Als wichtige Aufwendungen

nannte er die Personalkosten

(13,5 Millionen Euro), die

Aufwendungen für Sach- und

Dienstleistungen (rund elf Millionen

Euro) und die Unterhaltung

von Anlagen und Grundstücken

(1,6 Millionen Euro).

Deutlich ins Gewicht fallen

auch die Bewirtschaftungskosten

für die Liegenschaften der

Gemeinde (2,7 Millionen Euro),

die Mittel für die Umgestaltung

der Ortsdurchfahrt Hahn (1,4

Millionen Euro), die Straßenunterhaltung

(518.000 Euro) und

die Zuschüsse für Kitas in fremder

Trägerschaft (745.000 Euro).

„Bei den Unterhaltungsmaßnahmen

haben wir berücksichtigt,

was absolut notwendig ist.

Vieles mussten wir rausnehmen

und verschieben, vieles runterkürzen“,

beschrieb der Kämmerer

seinen engen Handlungsspielraum.

Das Volumen für Investitionsmaßnahmen

bezifferte

er auf 13,8 Millionen Euro.

Dazu zählen z.B. die Neugestaltung

des Freibads (3,3 Millionen)

und der Erweiterungsbau

der KGS Wilhelmstraße (1,9 Millionen

Euro).

Der Haushalt 2023 sei ausgeglichen,

bilanzierte Hollmeyer.

„Wir haben ja die Absicherung

aus den liquiden Rücklagen

der Vorjahre.“ Noch. Der Kreditbedarf

liegt bei 5,25 Millionen

Euro. Der Schuldenstand wird,

so die Prognose, Ende 2023

rund 13,4 Millionen Euro betragen.

„Das nächste Jahr wird

eine Herausforderung. Nicht

nur für uns, auch für die Bürgerinnen

und Bürger und die Gewerbetreibenden“,

sagte Thorsten

Bohmann (CDU). „Es sind

einfach unsichere Zeiten“, fügte

er hinzu und räumte ein: „Es

ist schwierig, dies mit Zahlen

zu greifen. Dennoch haben wir

eine vernünftige Planung präsentiert

bekommen.“

Wilhelm Janßen (SPD) war dafür,

„diesen Sparhaushalt auch

so zu belassen“. Die Gemeinde

Rastede habe große Projekte

vor sich, zum Beispiel den Umbau

von Rathaus und Freibad.

„Wir müssen behutsam mit dem

verfügbaren Geld umgehen“,

mahnte er.

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