31.10.2022 Aufrufe

Hygiene Report 5/2022

HYGIENE Report ist das Forum für Qualitätssicherung in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. In Zusammenarbeit mit hochkarätigen Autoren aus Wissenschaft und Wirtschaft berichtet das Periodikum anwenderorientiert und praxisnah zu allen relevanten Aspekten rund um das Thema Qualitätssicherung. Themen sind beispielsweise Hygiene Management, Messtechnik, Berufskleidung, Reinigung, HACCP, Personalhygiene und mikrobiologische Nachweise mit all ihren rechtlichen und gesetzlichen Problemen.

HYGIENE Report ist das Forum für Qualitätssicherung in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. In Zusammenarbeit mit hochkarätigen Autoren aus Wissenschaft und Wirtschaft berichtet das Periodikum anwenderorientiert und praxisnah zu allen relevanten Aspekten rund um das Thema Qualitätssicherung.

Themen sind beispielsweise Hygiene Management, Messtechnik, Berufskleidung, Reinigung, HACCP, Personalhygiene und mikrobiologische Nachweise mit all ihren rechtlichen und gesetzlichen Problemen.

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november<br />

praxis<br />

Steinfels Swiss erneuerte in Winterthur den<br />

gesamten ATEX-Produktionsbereich (oben). Die<br />

neue PDSP-Pumpe (unten) stellt den automatisierten,<br />

prozesssicheren Transport des Fertig-<br />

Bulks vom Rührwerk ins Tanklager sicher.<br />

mit großen Viskositätsunterschieden<br />

gleichermaßen gut zu<br />

fördern. „Schraubenspindelpumpen<br />

bieten den Vorteil eines<br />

linearen Fördermengenprinzips.<br />

Dadurch ist eine einfache und<br />

kostengünstige Mengen-Regelung<br />

über die Motorendrehzahl<br />

möglich sowie eine beständig<br />

hohe und kontinuierliche Förderleistung,<br />

auch wenn sich die<br />

Fördermengen und Viskositäten<br />

ändern“, erklärt Pettoruto.<br />

Anpassungsmöglichkeiten<br />

bei Dichtungsmaterialien<br />

Gegenüber Exzenterschneckenpumpen<br />

sind die Modelle recht<br />

kompakt gebaut und benötigen<br />

vor allem kein Elastomer als<br />

Stator. „Dadurch entfallen verschiedene<br />

Probleme wie Abrieb<br />

des Elastomers bei der Linienverpressung<br />

mit dem Rotor und<br />

ein aufwendiger Austausch oder<br />

Wechsel des Elastomers“, so<br />

Pettoruto. Zudem ist die PDSP<br />

selbstansaugend, so dass sie<br />

die Saugleitung der Pumpe<br />

selbstständig und ohne externe<br />

Hilfseinrichtungen<br />

entlüften kann. Die<br />

totraumarm konstruierten<br />

Aggregate sind aus<br />

hochwertigem Edelstahl<br />

gefertigt, wobei alle<br />

produktberührenden<br />

Teile standardmäßig<br />

eine Rauheit < 0,8 µm<br />

aufweisen und bis zu<br />

einem Wert von < 0,5<br />

µm poliert werden<br />

können. Getriebe,<br />

Grundplatte und Kupplungsschutz<br />

sind aus<br />

rostfreiem Edelstahl, so<br />

dass sich die Pumpen<br />

auch von außen gut<br />

reinigen lassen.<br />

Für die Wellendichtung<br />

kommen einfache oder<br />

doppelte Gleitringdichtungen<br />

aus SIC, Wolframkarbid-<br />

oder PTFE-<br />

Lippendichtungen zum<br />

Einsatz. Die O-Ringe<br />

sind aus FKM, EPDM,<br />

PTFE oder FFKM gefertigt. Da<br />

der Pumpendeckel einfach abgeschraubt<br />

werden kann, lassen<br />

sich die Anlagen zur Wartung<br />

unkompliziert öffnen.<br />

Für die Anwendung in der<br />

ATEX-Zone bei Steinfels Swiss<br />

wurde die Pumpe mit einer<br />

doppelten Gleitringdichtung und<br />

O-Ringen aus EPDM gemäß<br />

FDA und EG1935/2004 ausgestattet<br />

und die Grundplatte<br />

auf Kundenwunsch gefertigt.<br />

Nun transportiert das Aggregat<br />

zuverlässig bei 3 bar Gel-<br />

Desinfektionsmittel mit 15 m³/h.<br />

In den ersten sechs Monaten<br />

seit Erneuerung der ATEX-Produktion<br />

wurden dort rund 700 t<br />

Desinfektionsmittel hergestellt.<br />

Steinfels Swiss<br />

St. Gallerstrasse 180<br />

CH-8404 Winterthur<br />

www.steinfels-swiss.ch<br />

LEWA GmbH<br />

Ulmer Straße 10<br />

D-71229 Leonberg<br />

www.lewa.de<br />

Mit Profi-Mischern Dosierungsfehler<br />

bei salzig-würzigen Stoffe verhindern<br />

Lödige-Reihen KM und FKM mit <strong>Hygiene</strong>-Standards<br />

Die Mischung von jodierten<br />

und fluorierten Tafelsalzen,<br />

aber auch von Nitritpökelsalzen<br />

und anderen salzigwürzigen<br />

Grundstoffen für die<br />

Lebensmittelindustrie stellt<br />

komplexe Anforderungen an<br />

die eingesetzte Prozesstechnik.<br />

Mit anwendungsspezifisch<br />

ausgeführten Pflugschar-<br />

Mischern der Reihen KM<br />

und FKM von Lödige Process<br />

Technology (Paderborn) lassen<br />

sich diese laut Hersteller<br />

optimal erfüllen.<br />

Generell können entsprechende<br />

Mischprozesse<br />

kontinuierlich (im KM) oder<br />

im Batchbetrieb (im FKM)<br />

durchgeführt werden. Ein<br />

kontinuierlicher Prozess bietet<br />

dabei v.a. Vorteile für hohe<br />

Durchsätze von etwa 20 bis<br />

50 t/h und mehr, wie sie z.B.<br />

die Produktion<br />

von Jodsalz<br />

erfordert. Dabei<br />

wird Jod bzw.<br />

auch Fluor als<br />

flüssige Lösung<br />

zudosiert und<br />

mit dem Rohsalz<br />

vermischt.<br />

Für kleinere<br />

Durchsätze und<br />

für eine Zudosierung<br />

von<br />

pulverförmigen<br />

Zusatzstoffen<br />

ist hingegen<br />

das Mischen in<br />

einzelnen Chargen<br />

die bessere<br />

Wahl.<br />

Beide Verfahren gewährleisten<br />

eine hohe Mischgüte, wie sie<br />

in der Lebensmitteltechnik allgemein<br />

gefordert ist. So kann<br />

speziell in diesem Anwendungsbereich<br />

z.B. der Pökelsalzbestandteil<br />

Natriumnitrit<br />

bei zu hohen Dosierungen<br />

Gesundheitsrisiken bergen.<br />

Durch gleichbleibend exakte<br />

Zusammensetzung und gute<br />

Homogenität des Mischguts<br />

lassen sich die erforderlichen<br />

Qualitätsstandards laut Lödige<br />

aber jederzeit sicherstellen.<br />

Mit Mischern der Reihen KM (Bild) und FKM lassen<br />

sich jodierte und fluorierte Tafelsalze und andere<br />

salzig-würzige Grundstoffe mischen. Foto: Lödige<br />

Nicht zuletzt wirkt Kochsalz<br />

(NaCl) durch seine kristalline<br />

Struktur, v.a. im Langzeitbetrieb,<br />

abrasiv auf alle produktberührten<br />

Oberflächen.<br />

Auch muss auf mögliche<br />

Korrosion geachtet werden,<br />

die durch evtl. auftretende<br />

Luftfeuchtigkeit oder bei der<br />

Reinigung auftreten kann.<br />

Deshalb sind Lödige-Mischer<br />

für solche Anwendungen in<br />

besonders hochwertigen,<br />

chloridbeständigen Edelstählen<br />

(AISI 316Ti oder 316L)<br />

ausgeführt, die zudem den<br />

aktuellen hygienischen Anforderungen<br />

der Lebensmittelindustrie<br />

entsprechen. Die<br />

mechanisch besonders beanspruchten<br />

Mischwerkzeuge<br />

werden zudem mit einem<br />

Verschleißschutz versehen.<br />

www.loedige.de<br />

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