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Validierung prädiktiver und funktionaler Methoden zur Lokalisierung ...

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2. Lagebestimmung des Hüftgelenkmittelpunktes<br />

auch das verwendete Markerset können Einfluss auf die Präzision der Berechnung<br />

nehmen (Camomilla et al. 2006, Ehrig et al. 2006).<br />

Die Art der Bewegung, auf deren Basis der HGM mithilfe <strong>funktionaler</strong> <strong>Methoden</strong><br />

berechnet wird, wird in verschiedenen Studien systematisch untersucht (Begon<br />

et al. 2007, Camomilla et al. 2006, Hicks & Richard 2005, Leardini et al. 1999, Piazza<br />

et al. 2001, Piazza et al. 2004, Siston & Delp 2006). Folgende Bewegungen<br />

werden hierbei betrachtet:<br />

• Gang<br />

• Aufstehen vom Sitz zum Stand<br />

• Treppensteigen<br />

• Schwungförmige Halbkreisbewegungen des Beins<br />

• Vor- <strong>und</strong> Rückspreizen des Beins<br />

• Kombinationen aus Vor-, Rück- <strong>und</strong> Seitspreizen des Beins (“Kreuzbewegung”)<br />

• Kombination aus Spreiz- <strong>und</strong> Halbkreisbewegungen des Beins (“star-arc”Bewegung)<br />

Die funktionalen Berechnungen des HGM aus den Bewegungen Gang, Aufstehen<br />

vom Sitz zum Stand <strong>und</strong> Treppensteigen liefern im Vergleich der verschiedenen<br />

Bewegungen das schlechteste Ergebnis mit 4 bis 10 cm fehlerhafter Lagebestimmung<br />

des HGM (Hicks & Richards 2005, Piazza et al. 2004). Mit Kombinationen<br />

aus Vor-, Rück- <strong>und</strong> Seitspreizen wird vergleichbare Präzision erreicht wie<br />

mit der Ausführung einer halbkreisförmigen Schwungbewegung (Leardini et al.<br />

1999, Piazza et al. 2001). Die Lageberechnung anhand einer Kombination aus<br />

mehreren Spreizbewegungen mit anschließender Halbkreisbewegung führt zu dem<br />

besten Ergebnis mit Fehlerangaben aus Simulationen im Bereich weniger Millimeter<br />

(Begon et al. 2007, Camomilla et al. 2006). Die Bewegungsvorschrift besteht<br />

aus Vorspreizen, Seit-Vorspreizen, Seitspreizen, Seit-Rückspreizen <strong>und</strong> Rückspreizen<br />

mit anschließender Ausführung einer halbkreisförmigen Schwungbewegung des<br />

(gestreckten) Beins.<br />

Bezüglich des auszuführenden Bewegungsumfanges wird in der Literatur darauf<br />

verwiesen, dass sich die Ergebnisse der Lageberechnung mit steigendem Bewegungsumfang<br />

signifikant verbessern. Der minimal erforderte Bewegungsumfang<br />

sollte 30 ◦ nicht unterschreiten (Begon et al. 2007, Camomilla et al. 2006, Piazza<br />

et al. 2001, Siston & Delp 2006).<br />

Auch die Anzahl der aufgenommenen Bilder, die der Lageberechnung des HGM<br />

aus der Kalibrationsbewegung zugr<strong>und</strong>e gelegt werden, beeinflusst die Präzision<br />

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