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Validierung prädiktiver und funktionaler Methoden zur Lokalisierung ...

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6.2. Prädiktive <strong>Methoden</strong> <strong>zur</strong> Lagebestimmung des HGM<br />

samt drei Marker genutzt, die lateral am Oberschenkel <strong>und</strong> beidseitig auf Höhe<br />

der Femurkondylen appliziert wurden. Dies entspricht einer vergleichbaren Markerplatzierung<br />

wie von Cereatti et al. (2009) <strong>zur</strong> funktionalen Lageberechnung<br />

empfohlen. Unter Verwendung dieser drei Marker konnte gewährleistet werden,<br />

dass das benötigte Markerset dem Standardset <strong>zur</strong> Durchführung von Gang- <strong>und</strong><br />

Laufanalysen entsprach <strong>und</strong> keine zusätzlichen Marker <strong>zur</strong> funktionalen HGM-<br />

Lageberechnung erforderlich waren.<br />

6.2 Prädiktive <strong>Methoden</strong> <strong>zur</strong> Lagebestimmung<br />

des HGM<br />

Im Rahmen der vorliegenden Studie wurden acht prädiktive <strong>Methoden</strong> <strong>zur</strong> Lagebestimmung<br />

des Hüftgelenkmittelpunktes anhand der durchgeführten Upright TM<br />

-<br />

MRT Untersuchung validiert. Die Ergebnisse dieser <strong>Validierung</strong>en werden im folgenden<br />

diskutiert. Hierbei wird zunächst auf die einzelnen HGM - Bestimmungsmethoden<br />

eingegangen. Es folgt eine vergleichende Analyse der acht <strong>Methoden</strong>, sowie<br />

die Betrachtung systematischer Unterschiede zwischen den Geschlechtergruppen.<br />

Die Methode BEL1, bestehend aus der Berechnungsvorschrift<br />

x = −0, 22 ∗ BB<br />

y = −0, 30 ∗ BB<br />

z = 0, 36 ∗ BB<br />

wurde von Bell <strong>und</strong> Mitarbeitern (1989) aus Durchschnittswerten einer geschlechtsgemischten<br />

Stichprobe (16 ♀, 15 ♂) entwickelt. Die Autoren fanden in der vertikalen<br />

Komponente der Berechnungsvorschrift unterschiedliche Durchschnittswerte<br />

für die untersuchten Frauen <strong>und</strong> Männer: innerhalb der weiblichen Stichprobe<br />

lag die durchschnittliche Position des HGM 29% der Beckenbreite distal zum Ursprung<br />

des Koordinatensystems, innerhalb der männlichen Stichprobe hingegen<br />

31%. Um Vergleichbarkeit zu weiteren Veröffentlichungen zu gewährleisten, wurde<br />

in der vorliegenden Arbeit die von den Autoren angegebene durchschnittliche<br />

Berechnungsvorschrift validiert, die 30% der Beckenbreite als vertikale Koordinate<br />

zugr<strong>und</strong>e legt.<br />

Basierend auf dieser Berechnungsvorschrift wurden mittlere Fehler der vertikalen<br />

Komponente von 14, 9 ± 8, 6 mm (♀) <strong>und</strong> 8, 4 ± 7, 5 mm (♂) gef<strong>und</strong>en.<br />

Werden die geschlechtsspezifischen prozentualen Anteile zugr<strong>und</strong>e gelegt, ergeben<br />

sich in der hier untersuchten Stichprobe mittlere Fehler der vertikalen Komponente<br />

von 17, 8 ± 9, 6 mm (♀) <strong>und</strong> 5, 8 ± 8, 5 mm (♂). Innerhalb der weiblichen<br />

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