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Validierung prädiktiver und funktionaler Methoden zur Lokalisierung ...

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6. Diskussion<br />

Stichprobe ergibt sich somit eine (statistisch signifikante) Verschlechterung bei<br />

Berücksichtigung der geschlechtsspezifischen Berechnungsvorschrift nach Bell et al.<br />

(1989). Innerhalb der in der vorliegenden Arbeit untersuchten männlichen Stichprobe<br />

wird bei Berücksichtigung der geschlechtsspezifischen Berechnungsvorschrift<br />

nach Bell et al. (1989) eine (statistisch signifikante) Verbesserung der vertikalen<br />

HGM-Komponente erzielt.<br />

Es lässt sich vermuten, dass sich die weiblichen Stichproben der vorliegenden<br />

Studie <strong>und</strong> der von Bell et al. (1989) durchgeführten Untersuchung systematisch<br />

anatomisch unterscheiden, bzw. die Stichprobengrößen nicht groß genug sind, um<br />

die zugr<strong>und</strong>e liegende Population zu repräsentieren. Von einigen Autoren (Leardini<br />

et al. 1999, Seidel et al. 1995) wird berichtet, dass das anatomische Maß der<br />

Beckenbreite in der vertikalen Komponente eine geringe Korrelation mit der Lage<br />

des HGM aufweist. Dies könnte ebenfalls <strong>zur</strong> Erklärung der konträren Ergebnisse<br />

der vorliegenden Arbeit <strong>und</strong> der Studie von Bell et al. (1989) beitragen.<br />

Die oben genannte Berechnungsvorschrift der Methode BEL1 wurde von verschiedenen<br />

Autoren validiert (siehe Tabelle 2.2 auf Seite 15). Die in der vorliegenden<br />

Arbeit gef<strong>und</strong>enen Fehlerangaben (siehe Tabelle 5.2 auf Seite 67) stellen<br />

Ergänzungen zu den bereits veröffentlichten Angaben dar. Die Fehlerangaben der<br />

vorliegenden Arbeit geben Aufschluss über die Richtung des durchschnittlichen<br />

Fehlers in den einzelnen Koordinaten. Da die Fehlerangaben der Methode BEL1<br />

in Tabelle 2.2 auf Absolutbeträgen beruhen, sind die Werte nicht unmittelbar mit<br />

den Fehlerangaben der vorliegenden Arbeit zu vergleichen.<br />

Die Methode BEL2 unterscheidet sich mit der Berechnungsvorschrift<br />

x = −0, 19 ∗ BB<br />

y = −0, 30 ∗ BB<br />

z = 0, 36 ∗ BB<br />

lediglich in der x-Koordinate von der Methode BEL1. Entwickelt wurde diese Berechnungsvorschrift<br />

aus Durchschnittswerten von sieben männlichen Probanden,<br />

deren Becken anhand von zwei orthogonalen Röntgenaufnahmen vermessen wurden.<br />

In der vorliegenden Arbeit wurden signifikante Unterschiede in der Präzision<br />

bezüglich der x-Koordinate zwischen den <strong>Methoden</strong> BEL1 <strong>und</strong> BEL2 gef<strong>und</strong>en: die<br />

Methode BEL1 schätzte die Lage des HGM in der untersuchten männlichen <strong>und</strong><br />

weiblichen Stichprobe systematisch zu weit posterior, die Methode BEL2 schätzte<br />

die Lage des HGM in der untersuchten männlichen <strong>und</strong> weiblichen Stichprobe<br />

systematisch zu weit anterior.<br />

Dies läßt sich durch die zu Bell et al. (1989, 1990) unterschiedlichen Durchschnittswerte<br />

der vorliegenden Studie erklären. In der vorliegenden Untersuchung<br />

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