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Diplomarbeit,Markus Karsch - Anorganische Chemie - Universität ...

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3.4. Zusammenfassung und Perspektiven<br />

Ergebnisse und Diskussion<br />

Es konnte gezeigt werden, dass eine Erweiterung des Konzepts, in Hinsicht auf die Größe der<br />

Anionen, möglich ist.<br />

Als Ausgangsverbindungen konnten Li[Al(O–C6H4–CN)4] und Na[B(O–C6H4–CN)4] aus<br />

dem LiAlH4 bzw. NaBH4 und dem HO–C6H4–CN synthetisiert werden. Ein zweiter Spacer,<br />

das HO–C6F4–CN, bei dem die Wasserstoffatome durch Fluor substituiert sind, wurde<br />

hergestellt und anschließend mit den Hydriden umgesetzt. Das Li[Al(O–C6F4–CN)4] ist mit<br />

THF im Anion stabil und konnte somit isoliert und vollständig charakterisiert werden. Beim<br />

Na[B(O–C6F4–CN)4] kommt es zur Spaltung der B–O-Bindung, wodurch aus verschiedenen<br />

Lösemitteln die Molekülstrukturen von (CH3CN)Na(O–C6F4–CN) und (THF)Na(O–C6F4–<br />

CN) erhalten werden konnten.<br />

Für die Addukt-Anionen wurde die sterisch anspruchsvolle Lewis-Säure B(C6F5)3 hergestellt.<br />

Bei der Addukt-Bildung mit dem Tris(pentafluorphenyl)boran im Überschuss konnte eine<br />

Fragmentierung gefunden werden, wobei aus unterschiedlichen Umsetzungen die Fragmente<br />

(THF)2Al{O–C6H4–CN·B(C6F5)3}3 und [(F5C6)3B·O–C6H4–CN·B(C6F5)3] – erhalten wurden.<br />

Durch die anschließende Umsetzung des Li[Al(O–C6F4–CN)4] mit vier Äquivalenten<br />

B(C6F5)3 in Et2O konnte das Tri-Addukt [(Et2O)3Li][{NC–C6F4–O}Al{O–C6F4–<br />

CN·B(C6F5)3}3] isoliert werden.<br />

Von allen Edukten, Zwischenstufen und Zersetzungsprodukten, konnten Molekülstrukturen<br />

durch Einkristallröntgenstrukturanalytik erhalten werden.<br />

Zur Ausweitung der in der Arbeit behandelten Systeme auf weitere Hauptgruppe-3-Elemente<br />

könnten ausgehend von Galliumhydrid die Gallanate hergestellt werden. Deren Stabilität ist<br />

im Vergleich zu den Aluminaten noch schwer abzuschätzen und kann möglicherweise zu<br />

stabilen Verbindungen führen.<br />

Wenn man vom erweiterten Konzept (siehe Abbildung 6) ausgeht, kann durch eine vielseitige<br />

Variation des zentralen Elements des Lewis-Base-Linkers mit oder ohne Spacer und der<br />

Lewis-Säure ein Baukastenprinzip aufgebaut werden, nach dem unterschiedlich kombiniert<br />

werden kann. Eine kleine Auswahl an möglichen Bestandteilen ist in Tabelle 1 aufgeführt.<br />

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