27.12.2022 Aufrufe

Gesund & Leben 2022 / 10

  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

MEDIZIN KOMPAKT<br />

WUSSTEN<br />

SIE, DASS ...<br />

… die tägliche Zuckerzufuhr maximal<br />

50 Gramm betragen sollte? Die WHO<br />

empfiehlt, zwischen fünf und maximal<br />

zehn Prozent der persönlichen täglichen<br />

Kalorienzufuhr in Form von Zucker zu sich zu nehmen.<br />

Grob gesagt sind das zwischen 25 und 50 Gramm<br />

Zucker pro Tag, also in etwa sechs bis zwölf Teelöffel.<br />

Erfreulich: Laut Statistik ist der Zuckerkonsum in<br />

Österreich seit 2000/01 insgesamt um etwa <strong>10</strong><br />

Kilogramm pro Kopf/Jahr gesunken. Im Jahr 2021 sank<br />

er erstmals unter die 30 Kilo-Marke (29,9) pro Kopf.<br />

Und ist damit noch immer um ca. zehn Kilo zu hoch.n<br />

n WARUM WEINEN WIR?<br />

FOTOS: ISTOCK_SLONOV, _ESP2K, _PIKSEL, _ARTHON MEEKODONG, _KLEBERCORDEIRO<br />

n ZAHL DES MONATS<br />

29 % ...<br />

... geringer ist das verfrühte Sterberisiko,<br />

wenn man 2,5 bis 4,5 Tassen Kaffee pro Tag<br />

zu sich nimmt. Das ist zumindest das<br />

Ergebnis einer chinesischen Studie.<br />

Genießt man den Kaffee mit Zucker, sollte<br />

man sich laut Forscher allerdings auf 1,5 bis<br />

3,5 Tassen beschränken, um denselben<br />

gesundheitlichen Effekt zu erzielen. n<br />

BRUSTKREBS:<br />

NEUER<br />

WIRKSTOFF<br />

LÄSST GEHIRN-<br />

METASTASEN<br />

SCHRUMPFEN<br />

Eine österreichische Studie unter der Leitung der<br />

MedUni Wien zeigt, dass sich Gehirnmetastasen<br />

bei Brustkrebspatienten durch eine neuartige<br />

Wirkstoffklasse teilweise oder sogar ganz zurückbilden.<br />

Es handelt sich dabei um eine chemische<br />

Verbindung aus Antikörper und Chemotherapie,<br />

die nach den aktuellen Erkenntnissen eine<br />

gänzlich neue Perspektive in der onkologischen<br />

Forschung und zielgerichteten Therapie eröffnet.<br />

Zudem zeigte der Wirkstoff Trastuzumab-Deruxtecan<br />

(T-Dxd) eine gute Verträglichkeit. n<br />

Laut Psychologen der Universitäten Ulm und<br />

Sussex, die mehrere Studien durchführten,<br />

lassen sich die meisten Episoden, in denen<br />

Erwachsene aus emotionalen Gründen weinen,<br />

zuverlässig einer von fünf Kategorien zuordnen.<br />

Diese sind: Einsamkeit (Bedürfnis nach Nähe),<br />

Machtlosigkeit (z. B. aufgrund einer Todesnachricht),<br />

Überforderung (wurde häufig im Arbeitskontext<br />

berichtet), Harmonie (z. B. Freudentränen) und<br />

Medienkonsum (Filme, Bücher). Zudem zeigte<br />

sich, dass jüngere Probanden häufiger als ältere<br />

Personen aufgrund von Überforderung weinen. n<br />

n GESUNDHEITSTIPP DES MONATS<br />

RICHTIGES VERHALTEN<br />

GEGENÜBER ALZHEIMER-PATIENTEN<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

Verhalten nicht persönlich nehmen:<br />

Das Verhalten ist durch<br />

die Erkrankung bedingt. Bei<br />

herausfordernden Situationen<br />

verlassen Sie kurz das Zimmer,<br />

um sich wieder zu sammeln.<br />

Alltag strukturieren und Orientierung<br />

bieten: Um Überforderung<br />

zu vermeiden, sollten Sie<br />

den Alltag des Patienten so<br />

einfach wie möglich gestalten.<br />

Äußere Auslöser wie grelles<br />

Licht, bestimmte Personen<br />

oder zu viel Lärm sollten reduziert<br />

werden.<br />

Auf Gedankenwelt des Erkrankten<br />

einlassen: Achten Sie auf<br />

eine wertschätzende und einfühlsame<br />

Haltung. Wichtig ist,<br />

sich auf die Gedankenwelt<br />

und Realität des Erkrankten<br />

einzulassen. Versuchen Sie,<br />

den Auslöser der Aggression<br />

herauszufinden. Keine<br />

Zurechtweisungen oder Richtigstellungen!<br />

Auf eine einfache Kommunikation<br />

achten: Sprechen Sie langsam,<br />

deutlich und in kurzen<br />

Sätzen. Gesten und eine deutliche<br />

Körpersprache können<br />

beim Verständnis helfen. Nutzen<br />

Sie Fragen, die mit „ja“<br />

oder „nein“ beantwortet werden<br />

können. An Blick- und<br />

Körperkontakt denken! n<br />

QUELLE: GEMEINNÜTZIGE ALZHEIMER FORSCHUNG INITIATIVE E.V. (AFI)<br />

GESUND & LEBEN 09/22 <strong>10</strong>/22<br />

5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!