Anwaltsblatt 2008/01 - Österreichischer Rechtsanwaltskammertag
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Chronik<br />
24<br />
Die durchgeführten Neuwahlen haben folgendes<br />
Ergebnis gebracht:<br />
Präsident der Salzburger Rechtsanwaltskammer:<br />
Dr. Leopold Hirsch<br />
Ausschussmitglieder:<br />
Dr. Iris Harrer-Hörzinger<br />
Dr. Christian Mahringer<br />
Dr. Dieter Perz<br />
Dr. Michael Pressl<br />
Präsident des Disziplinarrats:<br />
Dr. Thomas Feichtinger<br />
Disziplinarräte:<br />
Dr. Walter Aichinger<br />
Dr. Christoph Brandweiner<br />
Dr. Norman Dick<br />
Dr. Konrad Ferner<br />
Dr. Brigitte Forster-Ascher<br />
Univ.-Prof. Dr. Friedrich Harrer<br />
Dr. Johannes Honsig-Erlenburg<br />
Dr. Joachim Hörlsberger<br />
Dr. Helmut Hüttinger<br />
Dr. Christoph Gernerth Mautner Markhof<br />
Dr. Georg Peterlunger<br />
Dr. Stefan Rieder<br />
Dr. Harald Schwendinger<br />
Dr. Ingrid Stöger<br />
Dr. Paul Vavrovsky<br />
Dr. Hans Wabnig<br />
Mag. Wolfgang Wamprechtshamer<br />
Dr. Klaus Weber<br />
Dr. Lukas Wolff<br />
Dr. Rudolf Wöran<br />
Rechnungsprüfer:<br />
Dr. Reinhard Ratschiller<br />
Dr. Peter Rothart<br />
Der Präsident schloss die Vollversammlung mit dem<br />
Dank an alle Funktionäre für ihr Engagement.<br />
Vollversammlung der Tiroler Rechtsanwaltskammer am 11. 10. 2007<br />
Vor Eröffnung der Vollversammlung präsentierte<br />
Franz Walter Pagler seine Ergebnisse zum Pensions-Check<br />
2006.<br />
Aufgabenstellung für den versicherungsmathematischen<br />
Sachverständigen Franz Walter Pagler, der für<br />
die Versorgungseinrichtung auch Prüfaktuar ist, war<br />
die Darstellung der demographischen Entwicklungen<br />
im Stand und der sich daraus ergebenden Schlussfolgerungen<br />
für unsere Versorgungseinrichtung Teil A.<br />
Die demographische Entwicklung per Jahresende<br />
2005 zeigt eine Verteilung von etwa 18% Pensionisten,<br />
25% Aktive, die älter als 50 Jahre sind und 57% Aktive,<br />
die jünger als 50 Jahre sind. In einer Generation mit<br />
Stichtag 2040 (wenn also neu eintretende Anwälte in<br />
die Nähe ihres Pensionsalters kommen), wird sich dieses<br />
Verhältnis deutlich verändert haben: Dann werden<br />
etwa 34% Pensionisten, 30% Aktive über 50 Jahre<br />
und 36% Aktive unter 50 Jahre alt sein, also eine ziemlich<br />
ausgeglichene Verteilung dieser Gruppen. Im Ergebnis<br />
bedeutet dies, dass starke Altersjahrgänge, die<br />
derzeit für ein starkes Aufkommen an Beiträgen sorgen,<br />
die Zahl der Pensionsbezieher deutlich nach oben bringen.<br />
Im Verhältnis dazu ist der Zuzug in den Stand – auf<br />
der Basis der bisherigen Entwicklung betrachtet – nicht<br />
mehr so stark.<br />
Eine wichtige Kennzahl ist das Verhältnis zwischen<br />
Pensionsbeziehern und Aktiven. Per Jahresende 2005<br />
kommen auf 10 Aktive etwa rund 2,75 Pensionisten,<br />
bis 2020 wird sich dieses Verhältnis spürbar auf 10 : 3 erhöhen.<br />
Wesentlich auffälliger ist die Steigerung in der<br />
Periode 2020 bis 2040; hier ist mit einem Anstieg auf<br />
ein Verhältnis von 10 : 5 zu rechnen, damit muss ein<br />
Pensionist von 2 Aktiven finanziert werden – wenn<br />
nicht entsprechende Maßnahmen getroffen werden.<br />
Tirol hat im Bundesländervergleich die höchsten<br />
Pensionsleistungen und hebt die geringsten Beiträge<br />
ein. Dies bedeutet, dass die Pension etwa 500% des einbezahlten<br />
Beitrags (inklusive Pauschalvergütung) beträgt.<br />
Ein solches System kann bei einer stetig steigenden<br />
Belastungsquote nur dann finanzierbar bleiben, wenn<br />
durch eine stetige Anhebung der Beiträge Rücklagen<br />
gebildet werden, durch die die später fällig werdenden<br />
Pensionen bezahlt werden können. Zugleich ist es erforderlich,<br />
die Leistungen gleich zu belassen oder nur<br />
geringfügig anzuheben.<br />
Im Anschluss an den Vortrag von Franz Walter Pagler<br />
hat Präsident Dr. Harald Burmann die Vollversammlung<br />
eröffnet.<br />
Zu den einzelnen Berichten in der Vollversammlung:<br />
Österreichisches <strong>Anwaltsblatt</strong> <strong>2008</strong>/<strong>01</strong>