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DB 1-23 ePaper

Dental Barometer Fachzeitschrift für Zahnmedizin und Zahntechnik

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14 ZAHNTECHNIK<br />

4a 4b 5<br />

6<br />

7<br />

Präparationsform für Vollkeramikkronen<br />

8<br />

Die präprothetische Behandlung<br />

Nach der Zahnreinigung, Einweisung in die Mundhygiene<br />

und der parodontologischen Behandlung wurden die vier<br />

Metallkeramikkronen im Frontzahngebiet mit einem Hartmetallbohrer<br />

aufgetrennt und entfernt. An den Zähnen 12 bis 22<br />

erfolgte eine Endorevision. Es wurde ein Langzeitprovisorium<br />

für die Weichgewebetherapie und das Bleaching erstellt.<br />

Nach der Extraktion von Zahn 17 modellierte ich ein Waxup<br />

und fertigte eine Bohrschablone. Mit dieser Schablone<br />

konnte das Implantat in regio 16 so wenig invasiv wie möglich<br />

inseriert werden. Als provisorische Versorgung wurde<br />

hier eine Hybrid-Abutmentkrone aus PMMA (Telio CAD)<br />

gefertigt. Wir haben uns für eine verschraubte Implantat-<br />

Restauration entschieden, da die Patientin eine „behandelte“<br />

Parodontitis hatte. Nach dem Erstellen neuer, adhäsiver<br />

Komposit-Aufbaufüllungen im Frontzahnbereich wurden die<br />

Zähne nochmals nachpräpariert und die Langzeitprovisorien<br />

eingegliedert (Abb. 3).<br />

Eine Kronenpräparation für vollkeramische Versorgungen<br />

muss eine entsprechende Retentionsform aufweisen<br />

(Stumpfhöhe mindestens 4 mm, Präparationswinkel 6 bis 10<br />

Grad). In diesem Fall wurden eine zirkuläre Stufe von etwa 1<br />

mm Breite, eine ausgeprägte Hohlkehle sowie abgerundete<br />

Kantenwinkel und Platz für eine ausreichende zirkuläre Kronenwandstärke<br />

(1,5 mm) geschaffen. Die Patientin wurde mit<br />

provisorischen Kronen aus Laborkomposit (SR Nexco) versorgt.<br />

Mithilfe der Kronen sollten das Weichgewebe modelliert<br />

und die Papillen „hochgezogen“ werden.<br />

Die Fallplanung<br />

Spuren lesen: Die Zahnfarbbestimmung<br />

Die Farbbestimmung für die vollkeramischen Restaurationen<br />

wurde im Mund der Patientin vorgenommen (Abb. 4). Eine<br />

Kontrolle im Unterkiefer bestätigte die Farbwahl A2. Zusätzlich<br />

wurden individuelle Farbnotierungen in einem Malfarbendiagramm<br />

aufgezeichnet. Spezialeffekte wie Mamelons,<br />

weiße Flecken und ein leichter Halo-Saum werden der Frontzahnrestauration<br />

ein natürliches Aussehen geben.<br />

Spuren lesen: Ästhetik-Analyse<br />

Mit den provisorischen Kronen im Mund wurde eine Gesichtsanalyse<br />

vorgenommen. Anhand von Porträtaufnahmen wurden<br />

folgende Parameter evaluiert: relaxed lips, smile, big smile,<br />

stretched smile. Die Abbildung 5 verdeutlicht den „Gummy<br />

Smile“ (Zahnfleischlächeln) der Patientin 7 . Hinsichtlich der<br />

DENTAL BAROMETER AUSGABE 1 I 20<strong>23</strong>

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