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Dental Barometer Fachzeitschrift für Zahnmedizin und Zahntechnik

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18 ZAHNTECHNIK<br />

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<strong>23</strong><br />

24 25 26<br />

Die Eingliederung der Frontzahnkronen<br />

Zur Begutachtung und Farbkontrolle wurden die vollkeramischen<br />

Kronen mit Mixing Liquid gefüllt und auf zahnfarbenen<br />

Komposit-Stümpfen platziert. Es waren keine Verbesserungen<br />

notwendig, sodass der Glanzbrand (fluoreszierende<br />

Glasurpaste) vorgenommen werden konnte. Somit stand<br />

die Patientin vor der Wahl, welche der beiden erstellten<br />

Frontzahnformen ihrer Vorstellung entsprach. Beide Restaurationen<br />

zeigten ein lebendiges internes Farbspiel. Die<br />

lichtoptischen Eigenschaften der monolithischen Restaurationen<br />

ähneln denen von natürlichen Zähnen. Die Farbe entsprach<br />

exakt den Vorstellungen der Patientin. Farbe, Form<br />

und Oberfläche harmonieren perfekt mit den natürlichen<br />

Zähnen (Abb. 17). Sowohl der Helligkeitswert als auch charakteristische<br />

Einzelheiten der Formgebung konnten sehr<br />

gut adaptiert werden. Die Homogenität der Oberfläche und<br />

sehr schöne Lichtdynamik vervollständigen das Gesamtbild<br />

2<br />

. Selbst feine Mamelons im inzisalen Bereich konnten so<br />

nachgebildet werden, dass sie zwar vorhanden sind, sich<br />

aber fast unsichtbar in den „Zahn“ einfügen (Abb. 18).<br />

Auch die Oberflächenbeschaffenheit lässt keine Wünsche<br />

offen: glatte, homogene Flächen, die einen natürlichen<br />

Glanzgrad aufweisen.<br />

Formstudie<br />

Fragt man einen Architekten, was ein Haus ausmacht, antwortet<br />

dieser oft: „die Lage“. Bei Zähnen – speziell in diesem<br />

Fall – ist es die Form. Bei der Einprobe fertigten wir<br />

Porträtfotos an, um diese mit der Patientin am Computer<br />

analysieren zu können (Abb. 19 bis 21). Was eine Zahnform<br />

ausmacht, hängt nicht nur von spezifischen Eigenschaften<br />

ab, sondern auch von der Empfindsamkeit, den Gefühlen<br />

und Eindrücken des Betrachters 5 . Die Patientin lebt schon<br />

seit mehr als einem Jahrzehnt in Europa. Vielleicht war das<br />

einer der Gründe, warum sie sich für die schlichte westliche<br />

Variante („Euro-Style“) entschied. Vor der definitiven Befestigung<br />

wurden die Kronen konditioniert und die präparierten<br />

Zahnstümpfe gereinigt. Das Eingliedern der einzelnen<br />

Kronen erfolgte mit dem adhäsiven Befestigungskomposit<br />

Multilink Automix. Die monolithischen Kronen fügen hinsichtlich<br />

ihrer Farbe und Form sehr natürlich in den Mund<br />

der Patientin ein. Die Vorbehandlung der glaskeramischen<br />

Kronen wurde mit dem neuen und innovativen Einkomponenten-Keramikprimer<br />

Monobond Etch & Prime vorgenommen.<br />

Dieser ätzt und silanisiert Glaskeramik-Oberflächen in<br />

nur einem Arbeitsgang und reinigt die Oberfläche gleichzeitig<br />

auch von Speichelrückständen. Das heikle Ätzen mit<br />

Flusssäure entfällt somit.<br />

Herstellung der implantatprothetischen<br />

Versorgung in regio 16<br />

Auch für die prothetische Versorgung des Implantates in regio<br />

16 war Krone geplant. Die Umsetzung sollte CAD/CAMgestützt<br />

erfolgen. Das war eine ideale Indikation für eine<br />

einteilige monolithische Hybrid-Abutmentkrone aus Lithium-<br />

Disilikat. Studien belegen, dass bei 97 Prozent der IPS e.max<br />

CAD-Restaurationen kein Chipping auftritt 6 . Während der<br />

DENTAL BAROMETER AUSGABE 1 I 20<strong>23</strong>

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