27.02.2023 Aufrufe

DB 1-23 ePaper

Dental Barometer Fachzeitschrift für Zahnmedizin und Zahntechnik

Dental Barometer Fachzeitschrift für Zahnmedizin und Zahntechnik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

40<br />

RESTAURATIVE ZAHNHEILKUNDE<br />

12<br />

Eingegliederte Restauration<br />

Prothetische Rehabilitation nach<br />

Kronenfraktur an 22<br />

Universelle Adhäsivsysteme stellen, gerade im ästhetischen Bereich, hohe Anforderungen an Behandler und<br />

Material. Im folgenden Fall von Zahnarzt Andreas Bäßler aus Harztor in Thüringen sehen Sie die Versorgung<br />

des Zahnes 22 nach vollständiger Kronenfraktur mittels Stumpfaufbau. Dieser Fallbericht entstand im Zuge<br />

der Klinischen Erprobung der Materialien UNIVERSAL BOND II und ESTECEM II PLUS von Tokuyama Dental.<br />

Text / Bilder Dipl. Stom. Andreas Bäßler<br />

Der 61-jährige Patient erschien mit fast vollständiger Kronenfraktur<br />

an Zahn 22 (Abb. 1) und dem Wunsch einer ästhetischen<br />

und schnellen Lösung bei uns in der Praxis. Nach der<br />

Befundaufnahme stellte sich der folgende Sachverhalt dar:<br />

Der Zahn war bereits endodontisch behandelt. Es handelte<br />

sich um eine Überlastungsfraktur, bedingt durch einen eingeschränkten<br />

Kieferöffnungsreflex und wegen Veränderung der<br />

Zahnhartsubstanz (höhere Sprödigkeit), als Folge der endodontischen<br />

Therapie) an 22.<br />

Geplante prothetische Rehabilitation<br />

nach Absprache mit dem Patienten<br />

Zum Erhalt des Zahnes sollte ein Stumpfaufbau mit einem<br />

Glasfaserstift erfolgen und anschließend als Versorgung eine<br />

vollverblendete Metallkeramikkrone eingesetzt werden. Nach<br />

der Auswahl des passenden TOKUPOST-Glasfaserstiftes,<br />

anhand des Röntgenbildes und der Längenbestimmung des<br />

Wurzelkanals (der koronale Aufbau sollte 1/3 der Stiftgesamtlänge<br />

betragen), erfolgt die Aufbereitung des Wurzelkanals.<br />

Zum Abschluss der Aufbereitung haben wir mit dem TOKU-<br />

DRILL-Bohrer (gleicher Farbgebung wie einzusetzender Stift)<br />

und reduzierter Geschwindigkeit < 15000 UpM das Bett für<br />

den Glasfaserstift finalisiert (Abb. 2 und 3). Nach dem Einpassen<br />

des Stiftes wurde das Behandlungsgebiet mit Alkohol<br />

gereinigt und luftgetrocknet. Im Anschluss an die Reinigung,<br />

Dentinätzung und Trockenlegung von Stift und Kanal kommt<br />

das ESTECEM II PLUS Kit zur Anwendung.<br />

Es folgte die Konditionierung von Stift und Wurzeloberfläche<br />

mit UNIVERSAL BOND A und UNIVERSAL BOND B (Verhältnis<br />

1:1) und Lufttrocknung. Es schloss sich das Einzementieren<br />

des Stiftes mit ESTECEM Automix (Abb. 4) und darauffolgendem<br />

Lichthärten an.<br />

Die Formgebung des Stumpfaufbaus realisierten wir mit<br />

einem dünn fließendem Komposit. Der Patient erhielt eine<br />

direkt hergestellte provisorische Krone und verließ erleichtert<br />

die Praxis (Abb. 5 bis 7). Die insuffiziente Kompositfüllung an<br />

21 (distale Kante) wird erst nach Fertigstellung der definitiven<br />

Metallkeramikkrone ausgetauscht, um einen optimalen<br />

approximalen Kontakt (Krone 22 zu Füllung 21) zu erzielen.<br />

Die Entfernung der mesialen Karies an <strong>23</strong> und die Neuversorgung<br />

mit einer Kompositrestauration geschah im Zuge des<br />

definitiven Einsetzens der Krone an 22. »<br />

DENTAL BAROMETER AUSGABE 1 I 20<strong>23</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!