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DB 1-23 ePaper

Dental Barometer Fachzeitschrift für Zahnmedizin und Zahntechnik

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20 ZAHNTECHNIK<br />

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38 39<br />

Tray, Ivoclar) mit der dazugehörigen speziellen Paste (IPS<br />

Object Fix, Ivoclar) sowie dem dazugehörigen speziellen Pin<br />

platziert (Abb. 31). Nach dem Öffnen des Ofens zeigte die<br />

kristallisierte Krone ihre endgültige Farbe und hat auch ihre<br />

Endfestigkeit erreicht 2 .<br />

Individuelle Farbgebung<br />

Um der Krone eine individuelle Farbgebung zu verleihen,<br />

wurden zunächst der Zahnkörper und die Kaufläche bemalt<br />

(Abb. 32 und 33). Es empfiehlt sich, hierfür die IPS Ivocolor<br />

Shades und Essences zu verwenden. Zur Verbesserung<br />

der Benetzbarkeit kann die Krone zuvor mit Mixing Liquid<br />

befeuchtet werden; so wird ein sanftes Ineinanderlaufen<br />

der Farben erreicht. Die inzisalen Höcker wurden mit Shade<br />

Incisal 1 und Shade Incisal 2 im Verhältnis 50/50 bemalt und<br />

der Körper sowie die okklusale Fläche mit Shade Dentin 2.<br />

Der zweite Malfarbenbrand diente dem Applizieren der<br />

eher punktuellen Effekte. Der Bereich der Fossa wurde<br />

nochmals mit „copper“ verstärkt, etwas „creme“ für die<br />

höchsten Stellen der Höcker verwendet und am tiefsten<br />

Punkt der Fissur Essence mahogany platziert. Der abschließende<br />

Glanzbrand erfolgte nach dem Auftrag einer leichten<br />

Schicht unverdünnter Glasurmasse mit einer Haltezeit von<br />

1:00 Minute und einer Langzeitabkühlung auf 600 °C. So<br />

konnte eine Spannung im Material ausgeschlossen werden.<br />

Nach dem Brand wurden Ungenauigkeiten – insbesondere<br />

im Bereich des Emergenzprofils – entfernt und die Krone mit<br />

einer Hochglanzpolierpaste poliert (Abb. 34 und 35).<br />

Verklebung mit der Titanbasis<br />

Um aus der CAD/CAM-Krone eine Abutmentkrone werden<br />

zu lassen, musste sie mit der für das Implantatsystem passenden<br />

Titanbasis verklebt werden. Für diesen Vorgang wurden<br />

die Verbundflächen wie folgt vorbereitet:<br />

• Emergenzprofil und Schraubenkanal der Titanbasis mit<br />

Wachs oder Silikon abdecken<br />

• Klebefläche der Titanbasis mit geringem Druck mit Aluminiumoxid<br />

abstrahlen (Herstellerangaben beachten)<br />

• die Titanbasis mit Monobond Plus konditionieren (60 Sekunden<br />

einwirken lassen, dann Überschüsse trockenblasen)<br />

• Lithium-Disilikat-Klebefläche mit dem selbstätzenden<br />

Glaskeramik-Primer (Monobond Etch & Prime) vorbehandeln<br />

(auftragen und für 20 Sekunden einreiben, dann 40<br />

Sekunden einwirken lassen, mit Wasser abspülen und Restaurationen<br />

für zirka 10 Sekunden trocknen)<br />

Die Verklebung von Krone und Titanbasis erfolgte mit einem<br />

für diese Indikation optimierten selbsthärtenden Komposit<br />

(Multilink Hybrid Abutment). Dieses Material besticht durch<br />

seine hohe Opazität, mit der sich die graue Klebebasis optimal<br />

kaschieren lässt und das zudem eine hohe Verbundfestigkeit<br />

bietet. Die Krone konnte nach dem Verkleben und Versäubern<br />

der Klebefuge auf das Implantat geschraubt werden (Abb. 36).<br />

Der Schraubenkanal wurde mit dem Füllungskomposit Tetric<br />

EvoCeram verschlossen. Die verwendeten Materialien und die<br />

Verarbeitungsweise zählen heute zu den sichersten Lösungen<br />

für die prothetische Versorgung von Implantaten. Im IPS e.max<br />

Scientific Report Vol. 2 findet man verschiedene wissenschaftliche<br />

Studien mit Lithium-Disilikat auf Implantaten 6 . In diesem<br />

DENTAL BAROMETER AUSGABE 1 I 20<strong>23</strong>

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