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DB 1-23 ePaper

Dental Barometer Fachzeitschrift für Zahnmedizin und Zahntechnik

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26<br />

CAD/CAM<br />

2B e.max-Krone im sichtbaren Bereich<br />

Monolithische CAD/CAM-Prothetik<br />

in der ästhetischen Zone<br />

CAD/CAM-Techniken zur Herstellung vom festsitzenden Zahnersatz etablieren sich immer mehr. Praxen investieren<br />

in intraorale Scanner, in Fräsmaschinen und verlegen so die Fertigung zunehmend in die eigenen Praxisräume.<br />

Wirtschaftliche Gründe, die Schnelligkeit in der Endfertigung und Versorgung, eine daraus resultierende bessere<br />

Patientenbindung sowie schnellere Reaktionsmöglichkeiten bei Komplikationen und ein modernes Praxismarketing<br />

sind für diesen Trend zu nennen. Aber auch Schwierigkeiten beziehungsweise Nachteile sind zu berücksichtigen, wie<br />

zum Beispiel die Amortisierung der Investitionen, der Schulungsbedarf zur Bedienung, zusätzliche Arbeitsstunden<br />

beim Praxispersonal, die Pflege und notwendige Updates der Technik sowie eine geänderte Abrechnung.<br />

Text / Bilder N. Papagiannoulis<br />

Aus unserer Erfahrung übersteigen die Vorteile die Nachteile.<br />

Die Investition in einen intraoralen Scanner kann sich in<br />

12 Monaten amortisieren. Dies hängt davon ab, welche Situationen<br />

digital abgeformt werden. Die digitale Abformung<br />

spart Zeit in der Praxis und im Labor. Der 3D-Drucker ist eine<br />

Option im digitalen Workflow der Praxis. Komplizierte Versorgungen<br />

machen die Herstellung von Modellen unabdingbar.<br />

In Kombination mit modernen Scannern, welche auch dynamische<br />

Okklusionsbewegungen registrieren können, kann er<br />

auch schwierige Fälle lösen. Darüber hinaus sind 3D-Drucker<br />

vielseitig anwendbar: etwa zur Herstellung von Schienen, Provisorien,<br />

Mokups und anderen, sodass sich der Drucker auch<br />

schnell amortisieren kann und die Wirtschaftlichkeit in der Praxis<br />

erhöht. Fräsmaschinen und CAD/CAM-Software sind die logische<br />

Folge, um den digitalen Workflow zu vervollständigen.<br />

Der Preisunterschied zwischen Fräsern, welche Blöcke benutzen<br />

und denen die Ronden fräsen, ist mittlerweile gering. Dadurch<br />

rentiert sich oft die Anschaffung von Rondenfräsmaschinen. Die<br />

Entscheidung über die Art des Fräsens, trocken oder auch nass,<br />

ist sehr individuell. Nassfräser bieten zudem die Möglichkeit,<br />

e.max zu fräsen, sind allerdings in der Pflege intensiver. Der große<br />

Preisunterschied entsteht, wenn man auch Titanabutments,<br />

Stege oder verschraubbare Kontraktionen fräsen möchte.<br />

Materialien<br />

In diesem Artikel begrenzen wir uns auf Fräser, welche Zirkon<br />

und e.max fräsen. Während bei e.max die Vor- und Nachteile<br />

weitgehend bekannt sind, gab es in den letzten Jahren bei<br />

Zirkon sehr große Fortschritte. Zirkon hat sich entwickelt und<br />

die Hersteller bieten eine Fülle aus Farben, Farbabstufungen,<br />

Transluzenzen und Härtegraden an. Dadurch können sowohl<br />

anspruchsvolle Fälle in Bezug auf die Ästhetik als auch in<br />

Bezug auf Parafunktionen gelöst werden.<br />

Indikation<br />

Die Indikation für vollkeramische Restaurationen haben sich<br />

nicht geändert. Vollkeramik wird in der Regel adhäsiv gefestigt.<br />

Dabei ist wichtig, dass die Präparationsgrenzen schmelzbegrenzt<br />

sind. Die Mindestschichtstärken müssen eingehalten<br />

werden. Hier bietet e.max Vorteile, da diese bei diesem Material<br />

geringer sind. Stark verfärbte Stümpfe hingegen bedürfen<br />

einer höheren Deckung, als es e.max realisieren kann. Je kürzer<br />

ein Stumpf ist, desto besser muss der Verbund mit dem<br />

Keramik sein. Je größer die Spannweite ist, desto elastischer<br />

DENTAL BAROMETER AUSGABE 1 I 20<strong>23</strong>

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