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26_Ausgabe Mai 2004

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Oktober 1860 als Museum am Marienplatz<br />

an die Naturforschende Gesellschaft feierlich<br />

übergehen wurde. Dieses Gebäude<br />

nahm alle Sammlungen, die Bibliothek und<br />

den Sitzungssaal auf. Im Erdgeschoss waren<br />

Läden untergebracht, über deren Mieteinnahmen<br />

die Darlehen<br />

getilgt und die Unterhaltskosten<br />

für das<br />

Gebäude bestritten<br />

wurden.<br />

In den folgenden Jahren<br />

nahmen die Aktivitäten<br />

der Gesellschaft<br />

erneut zu. Es wurden<br />

weitere Sektionen gebildet,<br />

z. B. die Zoologische,<br />

Mineralogische<br />

und Botanische<br />

S e k t i o n u n d d i e<br />

Sammlungsbestände<br />

wuchsen durch die<br />

persönlichen Aufsammlungen<br />

der Mitglieder,<br />

durch Forschungsarbeit,<br />

aber<br />

auch durch Ankauf und Schenkung von<br />

Sammlungen erheblich, so dass um die<br />

Jahrhundertwende der Platz im Museum<br />

nicht mehr ausreichte. 1901 wurde deshalb<br />

das Naturkundemuseum aufgestockt und<br />

Auch Probleme mit<br />

dem Kleingedruckten ?<br />

21<br />

mit der Fertigstellung der Fassadenrenovierung<br />

1910/11 erhielt das Gebäude seine<br />

heutige Gestalt. Während des ersten Weltkrieges<br />

und in der Folgezeit war die Tätigkeit<br />

der Gesellschaft stark eingeschränkt.<br />

Sammlungs- und Bücherankäufe mussten<br />

eingestellt werden und<br />

der Schriftentausch<br />

kam zum Erliegen. Ab<br />

1924 fand die Gesellschaft<br />

zu ihrer alten<br />

Aktivität zurück und<br />

im Jahre 1928 zählte<br />

sie 465 Mitglieder.<br />

Nach der Machtergreifung<br />

durch den Faschismus<br />

wurde F.C.<br />

Boettcher als Präsident<br />

eingesetzt. Um die in<br />

den vergangenen Jahrzehnten<br />

stark angewachsenen<br />

Sammlungsbestände<br />

unterzu<br />

bringen und Platz für<br />

eine anspruchsvolle<br />

Ausstellung zu bekommen,<br />

entschloss sich die Gesellschaft<br />

1934 zum Ankauf des ehemaligen Gewerbevereinshauses<br />

neben dem Reichenbacher<br />

Turm.<br />

Fortsetzung folgt<br />

Quelle: Staatliches Museum für Naturkunde Görlitz<br />

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