Jahresbericht 2007 - Genossenschaftsverband eV

Kapazitätsengpässe in der Kreditabwicklung
überbrückt, Altbestände aufgearbeitet
oder besondere Problemfälle ausgelagert.
Andere Institute beschränkten die Zusammenarbeit
auf Einzelanfragen oder auf die
Begleitung in Verhandlungen, insbesondere
mit Insolvenzverwaltern.
Die steigende Zahl der Mandate und die
Geschäftsentwicklung der VR Forderungsmanagement
GmbH zeigen, dass sie
als professioneller Anbieter weit über die
Grenzen des GVN etabliert ist und mit ihren
speziellen Angeboten zunehmend mehr und
umfangreicher beauftragt wird.
Nach der Entwicklung einer programmtechnischen
Unterstützung komplexer Kreditabwicklungen
mit dem Modul „VR Concept“
haben wir mit der Erweiterung um eine
adäquate Controllingkomponente das Tool
zweckentsprechend ausgebaut.
Vr inkasso nord
Gmbh
Problemkredite
intelligent managen
Effiziente Instrumente zur Risikosteuerung
Make or Buy
Strategiefindung anhand
qualifizierter Analysen
Forderungsinkasso
Optimierung des Forderungseinzugs durch
professionelle Beitreibungskonzepte
Forderungskauf
Gewinn von Handlungsspielräumen
und Rentabilität für die Bank
Mit der VR Inkasso
Nord GmbH hat der
GVN auf die aktuellen
Anforderungen und
Entwicklungen im
Umgang mit gekündigten
Krediten reagiert
und eine professionelle
Plattform zur Auslagerung
des Forderungsinkassos
für die
Mitgliedsbanken aller
Bundesländer etabliert.
Das Unternehmen VR Inkasso ist dabei ein
wichtiger Baustein im Rahmen des Gesamtkonzeptes
Kredit­ und Risikomanagement
des GVN. Es trägt durch die Bündlung
und Spezialisierung zu einer wesentlichen
Effizienzsteigerung im Abwicklungsbereich
bei und bietet damit einen interessanten
Mehrwert für die angeschlossenen Banken.
Die Erteilung von Inkassomandaten unter
Einsatz einer Lotus­Notes­Applikation,
verbunden mit einem Datentransfer über die
Die Genossenschaftsbanken übernehmen Verantwortung
Volksbanken und Raiffeisenbanken verkaufen vertragsgemäß bediente Kredite nicht ohne
Zustimmung des Kreditnehmers. Kann ein Kreditnehmer seinen vertraglichen Verpflichtungen
nicht nachkommen, bemühen sich die Banken gemeinsam mit dem Kunden um eine
einvernehmliche Lösung.
Rechenzentren GAD oder FIDUCIA, gewährleisten
einen aktenlosen Auslagerungsprozess
zwischen den Volksbanken Raiffeisenbanken
und der VR Inkasso. Der Marktanteil im
Geschäftsgebiet des GVN liegt inzwischen bei
weit über 50 % und dokumentiert die bedarfsgerechte
und erfolgreiche Arbeit der VR
Inkasso. Dabei ist sie als exklusive Verbundlösung
auch verbandsübergreifend auf breites
Interesse bei den Volksbanken Raiffeisenbanken
gestoßen.
Die Qualität in der Bearbeitung und das
notwendige Fingerspitzengefühl im Umgang
mit den Kunden führen zu Ergebnissen, die
von den angeschlossenen Instituten mit einer
kontinuierlichen Intensivierung der Zusammenarbeit
belohnt werden.
Die Aktivierungsquote ist vergleichsweise
überdurchschnittlich und das Abrechnungsverfahren
von vorbildlicher Transparenz.
Bezogen auf die Bestände an abgeschriebenen
Altforderungen (sogenannte Kellerakten)
haben wir mit dem Inkassomodell der VR Inkasso
für die Volksbanken Raiffeisenbanken,
die mit der VR Inkasso zusammenarbeiten,
deutliche Vorteile gegenüber einem ein­
maligen “Verkauf von der Kante” darlegen
können.
Mit der Ergänzung des Angebotes um den
Forderungsverkauf in Kooperation mit der
HmcS­Gruppe hat die VR­Inkasso den
Kreditgenossenschaften weitere Handlungsoptionen
zugänglich gemacht und ihr Profil
als Lösungsanbieter für die Bearbeitung von
gekündigten Krediten gezielt ausgebaut.
Prozessführung
2007 haben sich Beratungs­ und Vertretungsmandate
aus dem Kapitalanlagerecht in den
Vordergrund gedrängt. Zahlreiche Banken
haben in den 90er Jahren ihren Kunden
Beteiligungen an geschlossenen Immobilienfonds
vermittelt. Diese Fonds sind sowohl
innerhalb als auch außerhalb des Verbundes
konzipiert worden. Leider war diesen Fonds
langfristig nicht der erhoffte wirtschaftliche
Erfolg beschieden. Abgestellt auf das damalige
Anlageziel dieser unternehmerischen
Beteiligung – meist Steuerersparnis und/oder
Altersvorsorge – bestehen zwischen der Bank
und dem Kunden unterschiedliche Ansichten,
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dialog 6-7/2008