Jahresbericht 2007 - Genossenschaftsverband eV
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coop SchleswigHolstein eG ist mit<br />
Abstand das größte Unternehmen<br />
der Gruppe der Konsumgenossenschaften<br />
in Deutschland. Sie beschäftigt 10.100 Mitarbeiter<br />
und ist mit 1,22 Mrd. Euro Umsatz<br />
Marktführer im Lebensmitteleinzelhandel<br />
im Norden.<br />
Zusammen mit der traditionsreichen<br />
PUGVario Kauf eG Salzwedel (43 Mio.<br />
Euro Umsatz), der Konsumgenossenschaft<br />
Hagenow eG (24 Mio. Euro Umsatz) sowie<br />
der Konsum „OptimalKauf“ eG Haldensleben<br />
(42 Mio. Euro Umsatz) vereinigen<br />
die vier Konsumgenossenschaften des<br />
GVN 103.000 Mitglieder und einen bedeutenden<br />
Umsatz. Sie sind mit insgesamt<br />
10.900 Mitarbeitern nicht nur starker<br />
Arbeitgeber, sondern auch wichtige Auftraggeber<br />
und Kunden für die mittelständischen<br />
Unternehmen und Produzenten in<br />
den Regionen.<br />
Die Aufrechterhaltung von Handelsnetzen<br />
auch und gerade auf dem Lande<br />
B undesweit<br />
Konsum- und Verbrauchergenossenschaften<br />
diese Genossenschaftsformen sind seit jeher eine bedeutende Form genossenschaftlicher<br />
Zusammenschlüsse von Kunden und Verbrauchern.<br />
hat beispielsweise die Zahl<br />
von Ärztegenossenschaften, Praxisnetzen,<br />
Apothekergenossenschaften und genossenschaftlichen<br />
Abrechungsinstituten in den<br />
letzten fünf Jahren nahezu um 50 Genossenschaften<br />
zugenommen. Allein <strong>2007</strong> haben<br />
sich über 15 neue Ärztegenossenschaften,<br />
davon vier Mitglieder des GVN, gegründet.<br />
Bei einer andauernden Gründungswelle<br />
bei Ärztegenossenschaften entwickelt sich<br />
dialog 6-7/2008<br />
und in Kleinstädten – also die Nähe zum<br />
Kunden – gehört hierbei ebenso zur Verpflichtung<br />
gegenüber den Mitgliedern wie<br />
auch attraktive und exklusive Vorteilsangebote.<br />
Verbrauchergenossenschaften:<br />
tradition und innovation<br />
Versorgungs, Entsorgungs und Dienstleistungsaspekte<br />
waren seit den Anfängen<br />
der modernen Genossenschaftsbewegung<br />
immer Teil der genossenschaftlichen<br />
Entwicklung. Aus diesem Grund gibt es<br />
auch heutzutage noch nach wie vor diverse<br />
mitgliedernahe Servicegenossenschaften.<br />
Das bereits 1897 gegründete genossenschaftliche<br />
Krankenhaus Salzwedel oder die beiden<br />
genossenschaftlichen Schulen in Scheeßel<br />
und Kiel sind nur drei Beispiele ebenso<br />
wie die in den 1950er Jahren gegründeten<br />
Kalthausgenossenschaften im Mitgliederbestand<br />
des GVN. Hinzu kommen immer<br />
wieder neue Genossenschaftsformen.<br />
Genossenschaften im Gesundheitswesen<br />
das Kooperationsmodell eG ist immer gefragter.<br />
zunehmend der genossenschaftliche Verbundgedanke.<br />
Verbundstrukturen mit dem<br />
Bundesverband der Ärztegenossenschaften<br />
e.V. (BVÄG) als politische Interessenvertretung<br />
sowie verschiedene Verbundunternehmen<br />
stärken die Ärztegenossenschaften und<br />
erhöhen deren wirtschaftliche und organisatorische<br />
Kompetenz.<br />
Die 18 Gesundheitsgenossenschaften des<br />
GVN stehen für rund 6.000 selbständige<br />
Kommunale dienste werden<br />
wieder genossenschaftlich<br />
Vor allem in ländlichen Gebieten sind<br />
kommunale Ver und Entsorger oft nicht<br />
mehr bereit und in der Lage, teilweise weit<br />
verstreute Ortsteile anzuschließen. Dies<br />
führte im Verbandsgebiet bereits zu zahlreichen<br />
Neugründungen unter anderem von<br />
Abwasserentsorgungsgenossenschaften. Eine<br />
neue Dimension erreichte diese Entwicklung<br />
mit der Übernahme der bisher kommunalen<br />
Wasserversorgung durch eine Verbrauchergenossenschaft<br />
in Ellerhoop als Alternative zum<br />
Verkauf an einen großen Wasserversorger.<br />
Die Bioenergiedorf Jühnde eG ist mit<br />
ihrer Biogasanlage genossenschaftlicher<br />
Selbstversorger mit Wärme in nahezu alle<br />
Haushalte des Ortes. Auch die Übernahme<br />
des Hallenbades NörtenHardenberg eG<br />
und des NaturErlebnisBades eG in Wunstorf<br />
durch ein breites Bündnis von Bürgern und<br />
Geschäftsleuten sind weitere erfolgreiche<br />
Beispiele.<br />
Praxen und Unternehmen mit über 15.000<br />
Beschäftigten. Über 100 Ärzte und 40<br />
Apotheken sind <strong>2007</strong> in neuen Genossenschaften<br />
hinzugekommen. Dieser Trend hält<br />
auch 2008 an. Aktuelle Studien zeigen auch,<br />
dass die Potenziale für ein genossenschaftliches<br />
Gesundheitswesen, das erhebliche<br />
Vorteile für die Aufrechterhaltung einer<br />
qualitativ hochstehenden Versorgung mit<br />
sich bringen könnte, noch lange nicht ausgeschöpft<br />
sind.<br />
GeNOsseNsCHAFTeN<br />
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