Jahresbericht 2007 - Genossenschaftsverband eV
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ob die Bank für die Wertverluste Schadensersatz<br />
wegen Beratungsverschulden leisten<br />
muss. Einige Fälle konnten schon positiv<br />
abgeschlossen werden und wir werden diese<br />
Probleme durch qualifizierte Beratung und<br />
Vertretung auch in Zukunft im Interesse<br />
unserer Mitglieder lösen können.<br />
Sanierungsmanagement<br />
/ Präventionsmanagement<br />
Das Sanierungsmanagement und das Präventionsmanagement<br />
ist im GVN eine separate<br />
d ie<br />
Steuerberatung<br />
Praxisnah, verständlich und praktikabel – die Steuerberatung des GVn ist kompetenter<br />
ansprechpartner für alle Fragen rund um das Steuerrecht.<br />
Entwicklung des Steuerrechts <strong>2007</strong><br />
wurde bereits durch die Unternehmensteuerreform<br />
2008 geprägt. Insbesondere die<br />
Auswirkungen der Gegenfinanzierungsmaßnahmen<br />
waren Diskussionspunkte.<br />
hausbankenprinzip<br />
Das zentrale Thema <strong>2007</strong> war die Unternehmensteuerreform<br />
2008 mit der integrierten<br />
Einführung einer Abgeltungssteuer<br />
für private Kapitalerträge ab 2009, wobei<br />
insbesondere die Regelungen zu den backtobackFinanzierungen<br />
dem in unserem<br />
genossenschaftlichen Verbund bewährten<br />
Hausbankenprinzip zuwidergelaufen wäre. Im<br />
Rahmen unserer Lobbyarbeit ist es in Verbindung<br />
mit unseren Verbundpartnern gelungen,<br />
noch vor Eintreten der Gesetzeskraft durch<br />
das Jahressteuergesetz 2008 die Regelungen so<br />
zu modifizieren, dass das Hausbankenprinzip<br />
nicht beeinträchtigt wird. Wir möchten uns<br />
bei unseren Mitgliedern bedanken, die zusammen<br />
mit uns die Politik von der Notwendigkeit<br />
einer Änderung überzeugt haben.<br />
dialog 6-7/2008<br />
organisatorische Aufgabenstellung. In diesem<br />
Bereich werden die Kreditgenossenschaften<br />
unabhängig von der Prüfungsverfolgung<br />
entsprechend dem Statut der Sicherungseinrichtung<br />
des BVR in Zusammenarbeit und<br />
in Abstimmung mit dem BVR betreut und<br />
begleitet.<br />
Einer gründlichen Analyse (StatusQuo<br />
Analyse) des Gesamtinstitutes oder situationsbedingt<br />
nur bestimmter Segmente des<br />
Bankbetriebes folgt die Entwicklung eines<br />
Neustrukturierungskonzeptes oder eines<br />
Schwerpunktkonzeptes mit einer sich anschließenden<br />
Umsetzungs und Controllingphase<br />
der erarbeiteten Maßnahmenbündel<br />
auf einem bundeseinheitlichen Standard.<br />
unternehmensteuerreform 2008<br />
Für 2008 ist die Unternehmensteuerreform in<br />
ihren praktischen Auswirkungen zu beachten,<br />
insbesondere die Absenkung der Tarife für Gewerbe<br />
und Körperschaftsteuer. Diesen stehen<br />
jedoch insbesondere die Gegenfinanzierungen<br />
der Zinsschranke und die Hinzurechnung von<br />
Dauerschulden bei der Gewerbesteuer – wobei<br />
darunter neben den Zinsen auch Anteile aus<br />
Mieten, Pachten, Lizenzen gerechnet werden –<br />
gegenüber. Dies bedeutet, dass statt einer<br />
Abschaffung von Substanzsteuern – wie in der<br />
Vergangenheit mit der Abschaffung der Vermögensteuer<br />
und der Gewerbekapitalsteuer<br />
– eine verstärkte Substanzbesteuerung im<br />
Rahmen der Gewerbesteuer eingeführt wird.<br />
Steuerehrlichkeit<br />
Die in der letzten Zeit publik gewordenen<br />
Steuerhinterziehungen durch Stiftungen in<br />
Liechtenstein sind nach unserer Auffassung<br />
nur die Spitze des Eisberges. Es ist zu vermuten,<br />
dass auch andere Steuersparmodelle dem<br />
Da wir seit Jahren erfreulicherweise<br />
keine neuen Sanierungsfälle verzeichnen<br />
mussten, konzentriert sich die Begleitung<br />
zunehmend – basierend auf dem BVR<br />
Rating – auf die Präventionsbanken.<br />
Mit dem Ergebnis und der Entwicklung der<br />
Ratings ist der GVN auch für <strong>2007</strong> sehr zufrieden.<br />
Seit drei Jahren in Folge liegen – mit<br />
zunehmender Tendenz nach oben – deutlich<br />
mehr als 90 % der Kreditgenossenschaften<br />
in einem guten bis sehr guten Rating und<br />
übertreffen dabei in den einzelnen Ratinggruppen<br />
den bundesweiten Durchschnitt.<br />
Fiskus jährlich mehrere Milliarden Euro an<br />
Einnahmen vorenthalten.<br />
Steuerverschwendung durch<br />
staatliche Stellen<br />
Neben den Fragen zur Steuerehrlichkeit ist<br />
auf die jährlich hohen Summen an verschwendeten<br />
Steuergeldern hinzuweisen. Der<br />
Bund der Steuerzahler schätzt diese auf<br />
30 Mrd. Euro jährlich – rund 5 % der öffentlichen<br />
Ausgaben. Beides – Steuerhinterziehung<br />
und Steuerverschwendung – führen<br />
unter anderem zu der weiterhin hohen Belastung<br />
aller Steuerzahler bzw. der in Deutschland<br />
insgesamt zu hohen Staatsquote.<br />
ausblick<br />
Wir sind als Steuerberatung des GVN<br />
zukunftsfähig, weil wir versuchen, die<br />
komplexen steuerlichen Regelungen in die<br />
Praxis umzusetzen und für unsere Genossenschaften<br />
verständlich und praktikabel zu<br />
übertragen.<br />
GeNOsseNsCHAFTsVerbAND<br />
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