Luchsauge Ulfgarsson, Kauffahrer aus Waeland

– die Gaststätte Zur bronzenen Meerjungfrau (A4): ein guter, wenn auch etwas rauer Ort zum Erfahren von
Gerüchten; hier verkehren hauptsächlich Angehörige des in nahe gelegenen Unterkünften untergebrachten
Militärs
– das Bordell Bei Dame Laetwing (A10) mit sehr vielfältiger Kundschaft: ebenfalls eine großartige
Informationsquelle, gleichwohl der Slogan Das verdammt beste Hurenhaus in Vesternesse! ein klein wenig
übertrieben ist
– die Spielhalle Rad des Schicksals (A14): ebenfalls ein netter Ort für Gerüchte; die Spiele sind "nur ein wenig"
manipuliert (du kannst die Spieler hier bis zu 50 GS pro Figur gewinnen lassen)
– das Wohnhaus des Geologen Mineon von Argyra (A16): er könnte die Edelsteine als aus Parduna und von
Maestro Danfrada kommend identifizieren
– der Papier- und Tintenmacher Kalvar (A22): ist die Gruppe noch im Besitz des Briefes an Ialgo aus
Durchs wilde Erainn, könnte Kalvar die entsprechenden Informationen vermitteln (für 1 GS); zudem würde er
den Brief für 5 GS kaufen
– die Hafenverwaltung (B2): Bei Hafenvogt Edris MacNahar laufen alle Informationen über die
Hafenaktivitäten zusammen; vermutlich hat die Gruppe hier ihre Passage gebucht
– der Alchimist Pleascar (B3): immer für einen Lacher gut, da seine Experimente häufig schief gehen; zudem
kann er Gegenstände identifizieren (auch das Giftfläschchen) und zudem die Information liefern, dass der
große Alchimist Silura Raffeondo in Parduna angeblich einen Trunk kreiert habe, der eine ähnliche Wirkung
wie der Zauber Wilder Haarwuchs entfalten solle
– der Kartograph Fargon Mac Aran (B5): billig, hat aber keine Karte von Parduna verfügbar
– die Gaststätte Zum Goldenen Löwen: billig, aber gern auch zum "Anwerben" unwilliger Seefahrer benutzt
(Gassenwissen); dort gibt es aber auch viel zu erfahren…
– die Gaststätte Zum Silberkessel (B13): wohl das beste (da in jeder Hinsicht ansehnlichste) Etablissement im
Hafenviertel, mit vielen hübschen Bedienungen; allerdings ist hier der Stand des verfügbaren Halbwissens
nicht ganz so hoch
Die Bosvellia
Die Bosvellia (lidralisch für "Weihrauch"), eine frühe Form der Karavelle, ist etwa 25 m lang und an der breitesten
Stelle etwa 8m breit. Am Heck befinden sich größere Aufbauten mit Kabinen für Passagiere und Besatzung. Der Bug ist
leicht erhöht und enthält einen zusätzlichen Raum, der als Messe und zusätzliches Mannschaftsquartier genutzt wird.
Der Tiefgang des Schiffes ist mit 8 m überdurchschnittlich für diese Klasse von Handelsschiffen und ergibt sich aus den
beiden übereinander liegenden großen Frachträumen, die unter Deck eingerichtet sind. Die Reling liegt an der
niedrigsten Stelle bei voller Beladung knapp 2 m über dem Wasserspiegel.
Die Rumpfform ist schnittig und verleiht der Bosvellia bei günstig stehendem Wind die Geschwindigkeit eines
Kriegsschiffes. Das Ruder ist zentral am Heck angebracht und zusätzlich mit Eisenriemen beschlagen; ein Ersatzruder
liegt im Laderaum. Das Schiff hat drei Maste: einen Großmast etwa in der Mitte sowie zwei kleinere Maste im hinteren
und vorderen Drittel. Die Bosvellia ist, wie viele Handelsschiffe aus Chryseia und den Küstenstaaten, mit bunten
Wellenmustern verziert, die sie magisch vor vielerlei Gefahren bewahren sollen. Zur Abwehr eher weltlicher Gefahren
verfügt die Bosvellia über ein Katapult mit zehn schweren Steinen.
Das Schiff trägt zwei 5 m lange Ruderboote, übereinander an Deck festgezurrt, die notfalls bis zu jeweils 12 Mann
aufnehmen können. Im Laderaum sind ein Ersatzmast und drei Sätze Ersatzsegel untergebracht, dazu reichhaltig
Werkzeug und Materialien zur Reparatur des Schiffes. Ein Plan des Schiffes findet sich in Anhang V.
Die Besatzung besteht aus zehn Matrosen, einem Maat und dem Kapitän; alle stammen aus Chryseia. Die Spieldaten
und Namen der Besatzung finden sich in Anhang VI. Kapitän des Schiffes ist Phrysagios Ormantes.
Als Reisekosten gelten laut DFR, S. 328 1 SS pro 10 km pro Person mit bis zu 50 kg Gepäck (also für die
Gesamtstrecke 13 GS); Reittiere zählen als je drei Personen, d.h. der Preis wird verdreifacht. Kapitän Ormantes hat gute
Ware geladen und versucht deshalb nicht, den Preis nach oben zu treiben. Mit geschicktem Verhandeln (konkurrierende
Würfe auf Geschäftstüchtigkeit) lässt er sich sogar auf 10 GS pro Person herunter handeln. Gelingt der Wurf des
Verhandlungsführers der Gruppe kritisch, oder schlägt der des Kapitäns kritisch fehl, gibt es einen "Gruppenrabatt" von
7 GS pro Person bzw. 15 GS pro Reittier. Gelingt ein Wurf auf Beredsamkeit, ist Kapitän Ormantes mit Zahlung bei
Eintreffen einverstanden. Dies ist der Preis für die Übernachtung in der Gemeinschaftskabine; Übernachten auf Deck
ergibt keinen Preisabschlag! Tiere müssen auf Deck übernachten. Kapitän Ormantes erwartet, dass seine Passagiere
sich bis auf Trinkwasser selbst versorgen und während der Reise der Besatzung so wenig wie möglich im Weg stehen.
Spielerfiguren, die über Erfahrungen mit der Schifffahrt verfügen (Spielleiter-Entscheidung) oder gar selbst Seefahrer sind (vom
Abenteurertyp her), können im Austausch gegen Hilfe beim Steuern des Schiffes kostenlos mitreisen und im Mannschaftsquartier
übernachten. Hierzu müssen sie zuerst Kapitän Ormantes durch einen kleinen Test von ihrer Eignung überzeugen, d.h. es muss ihnen
ein Wurf auf entweder Himmelskunde, Steuern oder Schiffsführung gelingen; hinzu muss ein gelungener Wurf Balancieren, Klettern
Schiff der Schatten 13