Luchsauge Ulfgarsson, Kauffahrer aus Waeland
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Vom Nebelgebirge nach Cuisgillin<br />
Die Kampagne begann mit Auf Giollans Spuren im Herbst 2415 nL, am 11. Tag der zweiten Trideade des<br />
Hirschmondes (26.08.2005). Manche Spielerfiguren mögen einen anderen Zeitpunkt in Erinnerung haben, da sie es auf<br />
einem späteren Con "nachgespielt" haben, doch für die "offizielle" Geschichtsschreibung dieser Kampagne gilt das<br />
obige Datum.<br />
Der Magier O. MacAelfin schickte auf Grundlage eines Tagebucheintrags des Halbling-Abenteurers Gordelic Sanftfuß<br />
eine Gruppe von Abenteurern in die Höhlen unter dem Nebelgebirge im Grenzgebiet zwischen Alba und Erainn, da er<br />
vermutete, dass sich dort ein Artefakt befände, das ihm Aufschluss über die aktuellen Pläne einer höchst mysteriösen<br />
Gruppe von Personen gäbe, von deren Wirken im Midgard der Jetztzeit nur sehr wenige Leute wissen…<br />
Die Spielerfiguren reisten zum Nordeingang der Nebelgebirges, fanden dort den Eingang (manche berichteten dabei<br />
von Kämpfen mit einem Wolf) und drangen in den Nordwestteil des Höhlenlabyrinths vor (hier zeigen unterschiedliche<br />
Berichte, dass sich so Manche wohl unterwegs verlaufen haben). Als Hauptprobleme erwiesen sich eine zu<br />
durchquerende Wohnhöhle mit etwa 20 Orcs, diverse Fallen, zwei Trolle am Nordostende des Bereichs sowie einige<br />
recht verwirrende Fallen und Schutzmechanismen in einer Grabanlage, bei der die vielen unterschiedlichen Berichte<br />
und Erfahrungen wohl in erster Linie der Aufregung und der Dunkelheit geschuldet waren.<br />
Am Ende des Abenteuers stand der Kampf gegen das belebte Skelett des Orcanführers Nauggurth, der hier von den<br />
Orcs mit dem uralten Elfenschwert Lóthruin ("Flammenblume") als Grabbeigabe beigesetzt worden war. Wichtiger<br />
allerdings war ein wasserblauer, f<strong>aus</strong>tgroßer Stein, der sich ebenfalls in Nauggurths Besitz befand: ein Wasserkiesel.<br />
Es war letztlich dieser Kiesel, der den Abenteurern in Form einer Vision einen Hinweis gab, wo ihr nächstes Ziel lag -<br />
im kleinen Fischerdorf Cuisgillin...<br />
Die Abenteurer verbrachten den Winter in Indairné und wurden dort am frühen Morgen in der Mitte des Bärenmonds<br />
im Jahre 2416 nL durch einen Dieb namens Ialgo, der versucht, ihnen den Wasserkiesel zu stehlen, <strong>aus</strong> dem Schlaf<br />
gerissen. Der Diebstahlsversuch scheiterte allerdings. Der Dieb fandet im Laufe der Geschehnisse auf höchst mysteriöse<br />
Weise den Tod, doch brachte die Untersuchung der Leiche ein verschlüsseltes Schreiben zu Tage, das eine Spur in die<br />
erainnische Hafenstadt Cuanscadan legte – zum dort wohnenden Gelehrten Sástan an'gaos.<br />
Die Reise führte die Gruppe auf der Straße um das Corran-Gebirge herum, nach Ealalinn und Téamhair; der Weg über<br />
Airthir und Corrinis stand aufgrund des Wetters sowie kürzlicher Ereignisse in Alba (man munkelte von marodierenden<br />
Twyneddin, obwohl niemand so genau wusste, wie viele und wo…) nicht zur Verfügung. Unterwegs kam es zu<br />
diversen Begegnungen mit der einheimischen Tier-, Pflanzen- und Sagenwelt, darunter eine Horde Kobolde und einem<br />
Berglöwen; auch konnte ein verwundeter Gaolte, einer der mystischen Vogelmenschen Erainns, gerettet werden.<br />
Von Téamhair <strong>aus</strong> erfolgte der letzte Teil der Reise mit einem kleinen Handelsschiff, der Portán an'Aill ("Krabbe der<br />
Klippen", so genannt, da ihr Kapitän Fahrten auf das offene Meer meidet und möglichst nur in Küstennähe fährt) unter<br />
Kapitän Ronan über den noch nicht völlig eisfreien Fluss Runan. Dabei erfolgte ein Angriff auf das Flussschiff, der<br />
aber abgeschlagen werden konnte.<br />
In Cuanscadan drehte sich alles um Sástan an'gaos. Es stellte sich her<strong>aus</strong>, dass der als Schurke verdächtigte Sástan nur<br />
eine "fremdgesteuerte" Figur in einem Spiel war, in dem andere die Fäden zogen (und ziehen). Sástan hatte vor einiger<br />
Zeit Besuch von einem sonderbaren Fremden mit blauer Locke, der ihm die Erfüllung seines größten Wunsches<br />
versprach: die Beschaffung des Zaubers Wilder Haarwuchs, den der Gelehrte verzweifelt sucht, damit er endlich seine<br />
als Belastung empfundene Haarlosigkeit kurieren kann. Den direkten Kontakt mit Sástan hielt ein Halborc namens<br />
Lakon.<br />
Lakon wurde letztlich auf die Bemühungen der Gruppe aufmerksam und stellte den Abenteurern eine Falle, die er wie<br />
eine Marktplatzschlägerei <strong>aus</strong>sehen ließ. Später führte ein Abstecher in die Kanalisation Cuanscadans noch zur<br />
Begegnung mit einem sehr sonderbaren Wesen, einem Schleimdämon.<br />
Die Abenteurer einigten sich gütig mit Sástan, welcher ihnen als Dank für die Bereitschaft, ihm bei seiner Suche nach<br />
dem Zauber Wilder Haarwuchs zu helfen, kostenlose Lernmöglichkeiten anbot.<br />
Von Cuanscadan <strong>aus</strong> wählten die Abenteurer den Seeweg nach Cuisgillin, auf einem Schiff, das über Deásciath nach<br />
Corrinis unterwegs war; es handelte sich um Kapitän Ronans Portán an'Aill.<br />
Während der Fahrt kam die Gruppe mit einem Gnomenmagier namens Chrysawgi Guglielmil in Kontakt, der ein altes<br />
Zwergengrab auf einer kleinen Insel auf etwa halber Strecke untersuchen wollte; es gelang diesem, die Gruppe<br />
anzuwerben. Am Grab angekommen, stellten die Abenteurer fest, dass bereits eine Gruppe von Piraten vor ihnen da<br />
war, aber bei dem Versuch, in das Grab einzudringen, durch ein Thaumagramm den Tod gefunden hatte. Die Tür zum<br />
Grab war durch ein Rätsel geschützt, dass wie eine komplexe Rechenaufgabe <strong>aus</strong>sah, in Wahrheit aber ein<br />
Buchstabenersetzungsrätsel war.<br />
6 Schiff der Schatten