Luchsauge Ulfgarsson, Kauffahrer aus Waeland

haben eine genau umrissene Aufgabe: Sie sollen den Spielerfiguren ein paar Haare, ein Stück Haut o. ä. entreißen,
damit Marutukus über ein kleines Stück der Abenteurer verfügt, falls er jemals ihre wahren Namen herausfinden
möchte. Hierzu muss einem Coluscar ein schwerer Treffer mit WM–4 auf den EW:Angriff gelingen. Sobald der
Dämon seine "Beute" an sich gebracht hat, kehrt er in der nächsten Runde in seiner Bewegungsphase zu Marutukus
zurück. Die Coluscaren greifen nur zu diesem einen Zweck an (nehmen also immer die negativen WM in Kauf) und
fliehen bei Auftragserfüllung umgehend.
Die Zahl der angreifenden Coluscaren hängt von der durchschnittlichen Gradanzahl der Gruppe ab. Bei Gruppen, die
hauptsächlich aus Figuren der Grade 1 und 2 bestehen, greift ein Coluscar pro Abenteurer an; bei Gruppen, die
hauptsächlich aus Figuren der Grade 3 und 4 bestehen, greifen zwei Coluscare pro Abenteurer an. Die Dämonen
können in der Runde, in der sie auftauchen, trotz Überraschung nicht mehr angreifen; es wird also ganz normal
Initiative erwürfelt. Die speziell für diesen Zweck abgerichteten Coluscare verfügen über variierte Spieldaten gemäß
Meister der Sphären, S. 230 (bereits unten eingefügt).
Coluscar II (Grad 1)
8 LP, 7 AP - TR - St 15, Gw 90, In t50, B18/70 - EP 1
Angriff: Krallen+9 (1W6–4 AP) - Raufen+5 (1W3–1) - ABWEHR+12, RESISTENZ+12/12/12
Bes.: Schleichen+17, Tarnen+17
Bitte trage auf dem Logbuchblatt ein, ob es den Coluscaren gelang, Körperproben an sich zu bringen. Im weiteren Verlauf der
Kampagne wird sich der Seemeister dann daran machen, die wahren Namen der Betroffenen zu ermitteln. Dies ist ihm allerdings
nicht eilig. Anders sieht es indes aus, wenn Abenteurer ihren Resistenzwurf gegen Marutukus' Beeinflussen geschafft haben. An
diesen Personen ist der Seemeister sehr stark interessiert – also bitte auch die im Logbuch vermerken!
Nach dem Kampf kann man an der Stelle, an der das Bild des Seemeisters entstanden war, etwas finden, das vorher
nicht da war: einen kleinen, tiefschwarz glänzenden Stein mit flacher Unterseite und gewölbter Oberseite, etwa 5 cm im
Durchmesser und 2 cm größter Höhe. Der Stein wiegt etwa 300 Gramm, ist sehr regelmäßig geformt und weist keine
Einschüsse oder andere Unregelmäßigkeiten auf. Er hat keine Aura, und Erkennen von Zauberei erzeugt auch kein
Wärmegefühl. Es gibt nicht den geringsten Hinweis auf Sinn und Zweck dieses Steins – aber da es ein Zertifikat für ihn
gibt, kommt da vielleicht noch etwas nach…
Haben die Abenteurer den Alarm zwar ausgelöst, sich dann aber auf die Bosvellia zurückgezogen, projiziert sich
Marutukus eben auf das Schiff. Die Szene läuft dann dort wie beschrieben ab.
Das Geisterschiff
Nach etwa drei Viertel der Reise zieht erneut dichter Nebel auf, diesmal allerdings langsam und im Laufe mehrerer
Stunden. Es wird auch ein klein wenig kälter – fast schon ein wenig zu kalt für die Jahreszeit… Die See ist allerdings
relativ ruhig, und der Wind ist kaum mehr als eine leichte Brise. Der Rest der Szene funktioniert am besten, wenn sich
zumindest einige Spielerfiguren an Deck aufhalten.
Plötzlich schlägt von schräg vorne eine große Welle über der Bosvellia zusammen! Während ihr noch überlegt, wo
diese so plötzlich hergekommen sein könnte, reißt plötzlich der Nebel auf – und ihr seht, wie ein kleines, flaches
Schiff mit spitzem Bug, das irgendwie … metallisch schimmert, in hoher Fahrt direkt auf euch zu kommt!
Wem immer gerade am Steuer der Bosvellia steht, muss ein EW(– 4):Steuern gelingen, um der drohenden Kollision
auszuweichen. Gelingt dieser Wurf, kann er das Schiff gerade noch aus dem Kurs drehen. Das fremde Schiff schrammt
ganz knapp an der Bosvellia vorbei (vielleicht zerlegt es das eine oder andere Ruder – und noch nicht einmal das bei
einem kritischen Erfolg) und kommt in ihrer Nähe zur Ruhe. Misslingt der Wurf, rammt das fremde Schiff die Bosvellia
und beschädigt sie – nicht so sehr, dass sie untergeht, aber doch so, dass ihre Reisegeschwindigkeit um ein Viertel sinkt
(die Reise also letztlich einen Tag länger dauert.). Misslingt der Wurf kritisch, bohrt sich das fremde Schiff mittschiffs
in die Bosvellia, was umfangreiche Reparaturen auf See nach sich ziehen wird (s. Schaffen wir es noch? auf S. 30).
Sobald die Situation entschieden ist, kannst du folgende Beschreibung vorlesen (ggf. leicht anzupassen):
Als das fremde Schiff zur Ruhe gekommen ist, könnt ihr es euch ansehen: Es ist kleiner und flacher als die Bosvellia,
vielleicht gerade einmal 15 m lang und 4 m breit. Der Bug läuft spitz zu, hat aber keine Aufbauten. Im Heck erhebt
sich ein flacher Aufbau. Das Schiff hat keine Segel, aber einen sehr breiten Zentralmast, der aussieht, als bestünde er
aus mehreren übereinander gesteckten Ringsegmenten unterschiedlichen Durchmessers. Die einzelnen Segmente
drehen sich, in der Regel in jeweils gegenläufiger Richtung, und einige davon gleiten auch nach oben bzw. unten,
über andere Segmente hinweg. Hinzu kommt ein leise Summen, das vom Mast ausgeht.
Schiff der Schatten 23