Luchsauge Ulfgarsson, Kauffahrer aus Waeland

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Die ver(w)irrte Hecklaterne Diese Begegnung erfolgt in der ersten Nacht auf hoher See, nach dem Auftauchen des Albatros. Die nachstehende Beschreibung geht davon aus, dass die Gruppe schläft; ist einer der Abenteuer wach (z.B. weil er Wache hält), musst du den Text entsprechend anpassen. Plötzlich werdet ihr durch einen lauten Knall geweckt! Das Schiff schlingert unangenehm hin und her, und von Deck hört ihr Schreie, schnelle Schritte und fluchende Seeleute. Es gibt einen weiteren Schlag und erneut schlingert das Schiff. Was passiert da? Stürmen die Abenteurer an Deck (Balancieren oder Seemannsgang nötig!), sehen sie eigentlich nicht viel. Die Seeleute kämpfen gegen etwas Großes, Dunkles, das im Wasser eben dem Schiff zu sein scheint. Abenteurer mit Nachtsicht oder solche denen ein EW:Sehen gelingt, nehmen folgendes wahr: Das erste, was du siehst, sind mehrere schwach leuchtende Lichtpunkte, die an Tentakeln zu sitzen scheinen. Diese Tentakel laufen in einem großen, dunklen Körper zusammen. Irgendwo ist da auch ein großes, weitaus aufgerissenes Maul. Und noch … mehr. Die Seeleute stechen und schlagen mit allem, das sie haben, auf die nächtliche Begegnung ein. Das Schiff schlingert immer noch beträchtlich, aber es kommen keine weiteren Schläge mehr. Hier handelt es sich um eine falsche Hecklaterne (BEST, S. 98), die sich aus ihren angestammten nördlicheren Gewässern hierher verirrt hat und aufgrund der ungewohnten Hitze leicht verwirrt ist. Sie wollte das Schiff nicht wirklich angreifen, sondern sich mit ihm… paaren. Dabei schlug die Hecklaterne knapp oberhalb der Wasserlinie ein Loch in den Schiffsrumpf, was ihr fast so weh tat wie dem Schiff. Es gelingt den Seeleuten von daher relativ einfach, das verwirrte Tier zu vertreiben – und wenn die Abenteurer mithelfen, geht es noch viel schneller. Das weiß aber natürlich niemand, und so kannst du die Situation mit dem unheimlichen, unbekannten nächtlichen Angreiferin all ihrem schaurigen Schrecken in den schlechten Lichtverhältnissen eine zeitlang ausspielen. Beteiligen sich die Angreifer an der Vertreibung der falschen Hecklaterne, gibt dies keine KEP (deshalb auch keine Spieldaten für den Riesenfisch), sondern 5 AEP – es besteht ja auch keine direkte Gefahr. Danach sind die Seeleute etwa eine Stunde damit beschäftigt, den oberen Laderaum von Wasser zu befreien und das Loch (ca. 50 cm Durchmesser) notdürftig zu schließen; Arbeitsmaterial dafür ist ausreichend vorhanden. Mithelfende Abenteuer erhalten 5 AEP. Das Leck kann aber nicht gänzlich geschlossen werden, da die Bosvellia keine Materialien zur Versiegelung des Rumpfes an Bord hat. Da das Loch oberhalb der Wasserlinie liegt, ist die Reisegeschwindigkeit der Bosvellia nur unbeträchtlich vermindert (so, dass es nicht ins Gewicht fällt) – es muss aber jetzt aber ständig jemand auf das notdürftig abgedichtete Loch aufpassen und das (wenige) eindringende Wasser abschöpfen. Hilfe der Spielerfiguren ist dabei gern gesehen (und wird mit 5 AEP – und wenig später vielleicht gar mit einem unvergesslichen Erlebnis; s. Die Heimsuchung – belohnt ). Nebenbei bemerkt: Durch den Wassereinbruch werden die aus Sparsamkeitsgründen nur schlecht verpackten Dudelsäcke unbrauchbar, die direkt neben dem Loch stehen … Die Heimsuchung Die Begegnung mit der falschen Hecklaterne hat allerdings noch eine weitere Auswirkung, die erst allmählich spürbar wird. "An Bord" des Riesenfisches war aus bislang ungeklärten Gründen ein Schwarm von Regimentkrabben (BEST, S. 178) "huckepack" gegangen, die beim missglückten Paarungsversuch flugs auf die angenehm warme Bosvellia überwechselten und durch das Loch ungesehen in den oberen Laderaum verschwanden. Die rattengroßen Krabben zerstreuten sich schnell in dunkle und warme Ecken und wurden von den Seeleuten, die das Leck reparierten, nicht bemerkt. Es beginnt … Eine zeitlang (sagen wir, einen Tag) sind die Krabben eher ruhig und vergnügen sich mit dem, was sie im Laderaum des Schiffes finden. In diesem Zeitraum fallen ihnen zwei Säcke Weizen mehr oder minder vollständig zum Opfer. Als die Krabben dann keine Lust mehr auf Weizen haben, wenden sie sich nur zu gern Menschenfleisch zu – und wer böte sich da eher an als die arme Seele, die gerade mit Eimerdienst am geflickten Leck beschäftigt ist… Diese Einleitung wirkt am besten, wenn ein Besatzungsmitglied Dienst hat, da dadurch besser eine unheimliche Spannung aufgebaut werden kann. Hat gerade ein Besatzungsmitglied Eimerdienst, erfolgt der erste Angriff der Krabben, ohne dass es jemand bemerkt. Die Ablöse findet dann einen toten Kollegen, dem die Hälfte des Fleisches vom Körper gefressen bzw. gerissen wurde – von vielen kleinen, zangenähnlichen Instrumenten. Mittels Tierkunde kann man bereits jetzt darauf kommen, dass hier wohl viele etwa rattengroße Krabben, Krebse o. ä. beteiligt sein mussten. Wie die an Bord gekommen sind und wo die sich nun aufhalten, kann man sich leicht zusammenreimen… durch das Leck und hier im Frachtraum…Von den 18 Schiff der Schatten
Wesen gibt es aber keinerlei Spuren… außer, bei einem gelungenen Wurf auf Spurenlesen, ein paar Weizenkörner, die tiefer in den Laderaum führen… Sobald klar ist, dass es sich hier um diese Krabben handelt, können die Abenteurer mit einem EW:Tierkunde in Erfahrung bringen, dass es durchaus nicht selten ist, dass Gruppen solch kleinerer Tiere auf größeren gleichsam parasitär mitreisen. Erfolgt der erste Angriff der Krabben, während ein Abenteurer Eimerdienst hat, hat dies zwar den Vorteil, dass die Spieler schneller in die Handlung einbezogen werden; aber dafür wissen sie schon recht früh, wer ihr "Gegner" ist, da die nicht ganz so kleinen Krabben selbst in schlechtem Licht nur schwer zu übersehen sind. Sie sind recht leise, aber mit einem gelungenen EW:Hören kann man in der Runde vor dem Angriff das leise Klicken vieler kleiner Zangen hören… und entsprechend reagieren. Ansonsten wird ganz normal Initiative gewürfelt, und nach Möglichkeit bewegen sich die Krabben zuerst. Ein Abenteurer auf Eimerdienst wird immer nur von einem Teilschwarm angegriffen; wie groß dieser ist, kannst du dem nachstehenden Abschnitt entnehmen. Die Regimentkrabben Gruppen, die hauptsächlich aus Figuren der Grade 1 und 2 bestehen, werden mit einem Schwarm aus 40 Regimentkrabben konfrontiert; dieser Schwarm kann sich in zwei Teilschwärme zu je 20 Krabben teilen. Gruppen, die hauptsächlich aus Figuren der Grade 3 und 4 bestehen, werden mit einem Schwarm aus 60 Regimentkrabben konfrontiert; dieser Schwarm kann sich in drei Teilschwärme zu je 20 Krabben oder zwei Teilschwärme zu je 30 Krabben teilen. Regimentkrabben (Grad 2 – Schwarm; 20 Tiere) 8 LP, 8 AP - OR - St *, Gw 40, In t20, B12 - EP 2 Angriff: Schwarmangriff+6 (1W6) - ABWEHR+0, RESISTENZ+10/10/10 Regimentkrabben (Grad 3 – Schwarm; 30 Tiere) 12 LP, 12 AP - OR - St *, Gw 40, In t20, B12 - EP 3 Angriff: Schwarmangriff+7 (1W6+2) - ABWEHR+0, RESISTENZ+10/10/10 Regimentkrabben (Grad 4 – Schwarm; 40 Tiere) 16 LP, 16 AP - OR - St *, Gw 40, In t20, B12 - EP 4 Angriff: Schwarmangriff+8 (2W6) - ABWEHR+0, RESISTENZ+10/10/10 Regimentkrabben (Grad 6 – Schwarm; 60 Tiere) 24 LP, 24 AP - OR - St *, Gw 40, In t20, B12 - EP 6 Angriff: Schwarmangriff+10 (2W6+2) - ABWEHR+0, RESISTENZ+10/10/10 Mit ihrer leuchtendblauen Färbung und der auffälligen weißen Zeichnung sind diese rattengroßen Krabben recht hübsch anzusehen. Sie treten in Schwärmen von 20 bis 70 Tieren auf. Alle Krabben eines Schwarm bewegen sich unheimlich synchron, fast wie eine militärische Formation, was ihnen ihren Namen eingetragen hat. Regimentkrabben sind Aasfresser, die aber auch lebende Beute nicht verabscheuen. Eine beliebte Hinrichtungsart in Minangpahit besteht darin, den Verurteilten gefesselt am Strand abzulegen und am nächsten Tag die Knochen einzusammeln. Regimentkrabben werden etwa 15-20 cm groß. In den Tiefen des Schiffes Die nachstehenden Anmerkungen gehen davon aus, dass eine Nichtspielerfigur getötet wurde und man nun berät, was zu tun sei. Die Bosvellia ist mittlerweile mitten auf hoher See, so dass auch ein Umkehren mindestens zwei Tage Reisedauer erfordern würde. Weder die Besatzung noch die beiden anderen Passagiere sind tierkundlich geschult (obwohl der Gnom einige wirklich brillante Ideen hat: Hydraegel aus Südlamaran; magisch veränderte Todesegel, die sich ihre Träger selbst suchen; ein Schwarm roter Feuerrameisen, die ein Fiesling auf das Schiff versetzt hat, eine Ladung meketischer Ushebti, die zu magischem Leben erweckt wurde, mutierte weiße Mäuse …), und wenn den Abenteurern die Identifikation der Scherenspuren nicht gelingt, tappen alle im Dunkeln. Kapitän Ormantes hat eine solche Situation auch noch nicht erlebt und ist Vorschlägen der Abenteurer gegenüber sehr aufgeschlossen. Er lässt aber trotzdem keinen Zweifel daran, dass dies sein Schiff ist und er letztlich hier das Sagen hat. Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass man beginnt, den oberen Laderaum nach den Eindringlingen abzusuchen. Dies sollte in Gruppen von zwei, höchstens drei Personen geschehen, da die Kisten, Säcke und Fässer teilweise doch eher eng stehen. Wie man am toten Matrosen gesehen hat, hat eine Person allein wohl keine Chance gegen den/die unheimlichen Angreifer… Der Rest dieses Teils des Abenteuers sollte dann eine Suche im schlecht beleuchteten Laderaum sein. Es ist dunkel (Laternen können benutzt werden, Fackeln nicht; aber gerade Laternen blockieren eine Hand…), riecht nach allerlei Schiff der Schatten 19
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Seite 7 und 8: Das Grab selbst war durch diverse S
Seite 9 und 10: Viele Gruppen haben sich mit Sásta
Seite 11 und 12: Nach (oder gern auch vor…) dieser
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