Das Stadtgespräch Ausgabe Juni 2023 auf Mein Rheda-Wiedenbrück
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1 Symbolischer Erster Spatenstich Nim Baugebiet Varenseller/Kernekampstraße, der mit rund acht Hektar aktuell größten B<strong>auf</strong>läche in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Nicht immer geräuschlos<br />
Bauen in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> heute<br />
Nach jahrelangem Ringen freuten sich in großer Zahl die Ratsmitglieder,<br />
Mitarbeitende der Bauverwaltung und die Vertreter der mit der Erschließung<br />
be<strong>auf</strong>tragten Unternehmen, die Steinhagener Tiefb<strong>auf</strong>irma<br />
Vollmer (Kanalbau) und das Bielefelder Unternehmen Kellermann (Straßenbau)<br />
<strong>auf</strong> den symbolischen ersten Spatenstich im Baugebiet an der<br />
Varenseller Straße / Kernekampstraße. Wegen der Anbindung an die<br />
Varenseller Straße und wegen des Umlegungsverfahrens <strong>auf</strong>grund der<br />
kleinzelligen Eigentumsstruktur sei ein wahrer Kraftakt nötig gewesen,<br />
um dieses Baugebiet <strong>auf</strong> den Weg bringen zu können, so Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg.<br />
Baugebiet Varenseller Straße/Kernekampstraße<br />
(Bebauungsplangebiet Nr. 391)<br />
Tiefbauamtsleiter Michael Duhme informierte, dass die B<strong>auf</strong>irmen die<br />
l<strong>auf</strong>enden Sanierungsarbeiten an der Kernekampstraße im Sommer abschließen.<br />
Mit der Fertigstellung aller Baustraßen (8.100 Quadratmeter)<br />
rechnet er bis zum Jahresende. Der Hausbau könne dem Straßenbau Zug<br />
um Zug folgen. Für den Kanalbau kalkuliert er rund 1,5 Millionen Euro,<br />
für die Baustraßen 200.000 Euro und für den Ausbau des Kleigrabens<br />
20.000 Euro. Die exakte Berechnung der Erschließungskosten ist erst<br />
nach Abschluss der gesamten Baumaßnahme und der Vermarktung<br />
aller Grundstücke möglich.<br />
Grundstücke im städtischen Besitz<br />
Die Stadt verfügt hier über<br />
6 Einfamilienhausgrundstücke [EFH] mit je max. 2 Wohneinheiten<br />
(WE) = 14 WE<br />
4 Grundstücke <strong>auf</strong> denen sowohl EFH als auch DH möglich sind mit<br />
je max. 2 WE = 6 WE<br />
4 Doppelhausgrundstücke mit je 2 Doppelhaushälften<br />
(je 1 WE) = 8 WE<br />
3 Reihenhausgrundstücke mit je 3 Reihenhausteilen<br />
(je 1 WE) =9 WE<br />
1 Kettenhausgrundstück mit 4 Kettenhausteilen mit je max.<br />
2 WE = 8 WE<br />
3 Mehrfamilienhausflächen mit je max. 12 WE = 36 WE (Auf einer<br />
Fläche ist ein Grundstück für die Errichtung einer KITA vorgesehen).<br />
Die zur Vermarktung stehenden 20 (plus KITA-Grundstück) Grundstücke<br />
im Besitz der Stadt bieten also Platz für maximal 81 (69) Wohneinheiten<br />
von insgesamt zirka 191 möglichen WE. Erfahrungsgemäß werden von<br />
den max. Wohneinheiten die in einem Bebauungsplan festgesetzt sind,<br />
nicht alle ausgeschöpft.<br />
Private Grundstücke<br />
Die übrigen 42 Grundstücke mit max. 110 WE vergeben private Anbieter.<br />
Sozialer Wohnungsbau<br />
Der Anteil des geförderten Wohnungsbaus nach den sogenannten Förderwegen<br />
A und B beläuft sich bei den städtischen Vergaben <strong>auf</strong> rund<br />
dreißig Prozent. Dafür prädestiniert sind die im Bebauungsplan ausgewiesenen<br />
Mehrfamilienhäuser, beispielsweise an der Varenseller Straße.<br />
Der Bürgermeister nannte als Wunschpartner für die Umsetzung die<br />
KHW (Kommunale Haus und Wohnen GmbH).<br />
1 Die seit Januar <strong>auf</strong> Hochdruck l<strong>auf</strong>enden Sanierungsarbeiten an der Kernekampstraße<br />
sollen im Sommer abgeschlossen werden.<br />
Grundstückspreis<br />
Am 28. Februar <strong>2023</strong> legte der Ausschuss für Grundstücke und Gebäude fest:<br />
Der Verk<strong>auf</strong>spreis für städtische Wohnbaugrundstücke liegt bei 220 Euro je<br />
Quadratmeter. <strong>Das</strong> entspricht einem Selbstkostenpreis. Der aktuell gültige<br />
Bodenrichtwert für diesen Bereich liegt bei 320 Euro je Quadratmeter.<br />
Ein privater Anbieter hat an der Kernekampstraße ein 488 Quadratmeter<br />
großes Grundstück für rund 180.000 Euro offeriert, was einem<br />
Quadratmeterpreis von etwa 370 Euro entspricht.<br />
Zu den Grundstückskosten sind die Erschließungskosten hinzuzurechnen.<br />
Aufgrund des hohen Anteils privater Baulandflächen ist nicht<br />
absehbar, wann der Endausbau der Erschließungsstraßen möglich ist.<br />
22 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>