familie&co 07/2023

familie&ernährung
Tests
und Wasser
Welches Wasser ist das
beste für meine Familie?
Vielerorts hat das Leitungswasser
eine bessere Qualität als manches
Mineralwasser. Erkundigen Sie
sich bei Ihrem Wasserversorger.
Ob Radon und damit meist auch
Uran in Ihrem Wasser sein könnte,
erfahren Sie unter www.bfs.de/
DE/themen/ion/umwelt/radon/
vorkommen/trinkwasser
Im Haus sollte das Wasser nicht
durch Blei- oder Kupferrohre
fließen.
Um Keime zu vermeiden, sollten
Sie das Wasser morgens kurz
laufen lassen, bis es kühl aus dem
Hahn kommt. Keime bilden sich
auch im Wasserfilter, wenn die
Patrone nicht rechtzeitig ausgewechselt
wird.
In Trinkwasser-Sprudlern fanden
Forscher auch bei ordnungsgemäßem
Gebrauch oft eine zu
hohe Keimzahl. Wer Mineralwasser
kauft, sollte zu Glasflaschen
greifen. PET-Flaschen können
verschiedene chemische Stoffe
wie Weichmacher an das Wasser
abgeben. Testberichte helfen
dabei, andere Belastungen, z.B.
Keime und Pestizide, auszuschließen:
www.test.de/thema/mine
ralwasser oder www.oekotest.de,
Suchbegriff: „Mineralwasser“.
Softdrinks sollten die
Ausnahme sein
Womit dieser hohe Flüssigkeitsbedarf
gedeckt wird, ist natürlich alles andere
als egal. Kommen permanent Zucker
und Säure in Form von Saft oder Limo
ins Glas, kann das verheerende Folgen
für Gewicht und Zahngesundheit haben.
Der beste und gesündeste Durstlöscher
ist nach wie vor: Wasser! Und
das muss nicht einmal zwangsläufig
aus dem Supermarkt kommen: In vielen
Gegenden ist das Leitungswasser
von erstklassiger Qualität (mehr dazu
im Kasten links).
Setzen Sie auf selbst
gemachte Durstlöscher
Für geschmackliche Abwechslung
empfiehlt Antje Gahl ungesüßte Kräuter-
und Früchtetees oder Fruchtsaftschorlen
aus einem Teil Saft und drei
Teilen Wasser. Light-Getränke hält
sie hingegen nicht für optimal: „Sie
enthalten zwar keine Kalorien, tragen
aber dazu bei, dass Kinder sich an einen
intensiv süßen Geschmack gewöhnen.“
Ab und zu darf aber auch beim Trinken
richtig „geschlemmt“ werden. Der
Sommer-Tipp der Ernährungsexpertin:
„Limonade kann man auch selbst machen,
etwa mit Zitrone oder Holundersirup.
Besonders erfrischend schmeckt
sie, wenn Sie Minze, Zitronenmelisse
oder Ingwerscheiben dazugeben.“
Veranstalten Sie mit Freunden und Ihrer
Familie doch mal eine Fruchtcocktail-Party:
Mit Musik, ein paar Schirmchen
oder Obstspießen und etwas
Knabberzeug kann daraus ein richtig
erholsames Fest im Alltag werden.
Machen Sie Trinken
zum Familienritual
Dann tatsächlich verhält es sich mit
dem Trinken wie mit dem Essen: In
der Gemeinschaft schmeckt’s am besten!
Sorgen Sie also dafür, dass bei
jeder Mahlzeit gefüllte Gläser auf
dem Tisch stehen – und trommeln Sie
die Familie auch zwischendurch mal
zusammen, um gemeinsam einen erfrischenden
Schluck zu nehmen. So
gewöhnt sich Ihr Kind nach und nach
daran, regelmäßig etwas zu trinken –
gerade beim Spielen und Toben wird
das sonst leicht vergessen. Tipp: Besorgen
Sie hübsche bunte Gläser. Jedes
Familienmitglied erhält dann ein eigenes
in seiner Lieblingsfarbe. Das kann
tagsüber einfach griffbereit in der
Küche stehen bleiben, ohne dass Verwechslungsgefahr
besteht. Wenn Kinder
ungern und deshalb zu wenig trinken,
gibt es gerade im Sommer einen
effektiven Trick: „Bieten Sie reichlich
wasserhaltige Lebensmittel an. Jetzt
FOTOS: PAUL BRADBURY, LISA5201, TATYANA_TOMSICKOVA, FOODANDSTYLE: ISTOCK (4)
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