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DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DAS BERGISCHE UND DEN KREIS METTMANN

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möglichkeiten geschaffen wurden. Es wurden Ergebnisse erzielt<br />

und über alle ein Wohlstand halbwegs gleichmäßig verteilt.<br />

Heute geht es darum, bestehende Produkte, wie<br />

Fabriken, Heizungen, Autos, Wohnungen usw. durch neue,<br />

ökologischere Produkte zu ersetzen. Mehr Wohlstand entsteht<br />

durch einen Austausch volkswirtschaftlich so nicht.<br />

Wir müssen ökologischer und nachhaltiger werden. Keine<br />

Frage, aber wie. Dazu braucht man eine Vision, sonst verzetteln<br />

wir uns im Kleinen, wobei kleiner ein möglicher Ansatz<br />

sein kann. Nur vor Ort produzierte regenerative Energieprodukte,<br />

die keine o<strong>der</strong> kurze Transportwege haben, können<br />

diesen Anspruch erfüllen. Denken wir weiter, könnte<br />

eine energetisch geän<strong>der</strong>te Infrastruktur dieses Land Energie<br />

importfrei werden lassen. Nicht morgen o<strong>der</strong> übermorgen,<br />

aber mit Willen in 15 bis 30 Jahren.<br />

Ein Umdenken des sich Versorgen Lassens zur eigenen Versorgung.<br />

Die geopolitische Weltentwicklung empfiehlt, die<br />

aus Globalisierung entstandenen Abhängigkeiten einer Energieversorgung<br />

zu überdenken. Und es gibt bereits fünf bis<br />

sechs Gemeinden, die uns vorbildhaft belegen, dass das kein<br />

Märchen ist, son<strong>der</strong>n Realität werden kann, da sich diese<br />

Gemeinden unabhängig von <strong>der</strong> bestehenden Struktur mit<br />

Strom und Heizleistungen selbst versorgen.<br />

Insgesamt bedarf es eines vernünftigen Mixes von unterschiedlichen<br />

Maßnahmen (divergente Versorgung), wozu<br />

mit Sicherheit in 20 bis 30 Jahren auch noch fossile Energieträger<br />

gehören werden, aber massiv reduziert. Genauso wenig<br />

wie die Ölheizung noch zukunftsfähig ist, wird die Wärmepumpe<br />

die alleinige Lösung sein.<br />

Ein zweites, deutsches Wirtschaftswun<strong>der</strong> kann ein nur ökologischer<br />

Energieumbau faktisch nicht werden. Im zweiten<br />

Schritt mit den eingesparten, gewaltigen Kosten eines Energieimports<br />

schon.<br />

Für die historischen Entscheidungen, die gerade getroffen<br />

werden und müssen, ist eine Debatte mit erfahrenen<br />

Kontrahenten und nicht mit Populisten gefragt. Fangen<br />

wir an zu debattieren.<br />

Es ist unsere Heimat, unser Wun<strong>der</strong>, um die es geht.<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 07 |23 35

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