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DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DAS BERGISCHE UND DEN KREIS METTMANN

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kei. 600 Jahre hat man daran gebaut, fertig wurde<br />

die wichtigste Orakelstätte Kleinasiens nie. Allein<br />

die Marmorsäulen sind 20 Meter hoch, es sollten<br />

ursprünglich mehr als 120 werden. Magisch anzusehen:<br />

die Ausstrahlung eines Kopfs <strong>der</strong> Medusa.<br />

Auch bietet sich von dort aus ein Ausflug nach Pamukkale<br />

an. Namensgebend sind die Kalksinterterrassen,<br />

die über Jahrtausende durch kalkhaltige<br />

Thermalquellen entstanden sind und heute eine<br />

viel besuchte Touristenattraktion darstellen. Das<br />

Baden in den zartblau leuchtenden Becken ist<br />

mittlerweile verboten. Die „Watteburg/ Baumwollburg“,<br />

so die deutsche Übersetzung, steht zusammen<br />

mit <strong>der</strong> oberhalb von ihnen gelegenen archäologischen<br />

Stätte <strong>der</strong> antiken griechischen<br />

Stadt Hierapolis auf <strong>der</strong> Liste des UNESCO Weltkulturerbes.<br />

Kusadasi – Tor zum antiken Ephesos<br />

ten, größten und bedeutendsten römischen Städte<br />

Kleinasiens. Mit seinem Tempel <strong>der</strong> Artemis beherbergt<br />

die Stadt eines <strong>der</strong> Sieben Weltwun<strong>der</strong>.<br />

Der Feldherr Marcus Antonius weilte hier mit seiner<br />

geliebten Kleopatra und plante seine Schlacht<br />

gegen Octavian, den späteren Kaiser Augustus.<br />

Den Untergang <strong>der</strong> blühenden Metropole besiegelten<br />

schließlich Erdbeben und die zunehmende<br />

Versandung des Hafens. Durch Erosion und seismische<br />

Verschiebungen befinden sich die Ruinen<br />

heute mehrere Kilometer im Landesinneren. Eine<br />

weitere Atraktion neben dem Artemis-Tempel ist<br />

die prächtige Fassade <strong>der</strong> Celsus-Bibliothek, benannt<br />

nach dem römischen Senator Celsus. Sie<br />

wurde zwischen 117 und 125 n. Chr. erbaut und in<br />

den siebziger Jahren aus den verstreut herumliegenden<br />

Teilen wie<strong>der</strong> errichtet. Und seit dem Beginn<br />

<strong>der</strong> Ausgrabungen im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t stoßen<br />

Archäologen immer wie<strong>der</strong> auf Neues. Jüngst<br />

wurde ein ganzes Stadtviertel mit Läden, Lokalen,<br />

Münzen und sogar Resten von Mahlzeiten aus byzantinischer<br />

Zeit freigelegt.<br />

Die Halbinsel Cesme<br />

Ein Besuch auf <strong>der</strong> idyllischen Halbinsel, auf <strong>der</strong><br />

die „Watteburg“ Pamukkale<br />

mit ihren zartblauen<br />

Becken (Foto oben)<br />

Als Rom noch nicht existierte, war Ephesos schon<br />

eine Metropole. Wo einst König Krösus lebte, stehen<br />

heute Reste von Tempeln, Häusern und einem<br />

Theater für 24.000 Zuschauer. In <strong>der</strong> Antike hatte<br />

Ephesos Meeresanbindung und war eine <strong>der</strong> ältes<strong>der</strong><br />

<strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 07 |23 43

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