wd Herbst 2023
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NACHHALTIGKEIT<br />
der Einsatz von Solarenergie und Ökostrom. Die Photovoltaikanlage<br />
erstreckt sich über mehrere 100 Quadratmeter und die unterirdische<br />
Hackschnitzel-Heizanlage spart der Sonnenalp seit Jahren unzählige<br />
Tonnen an Treibhausgasen, da sie 80% der Heizkapazitäten im gesamten<br />
Resort abdeckt und so die Grundlast komplett trägt.<br />
(V.L.): FABIO LEßWING, ISABELLA LEßWING, HORST LEßWING,<br />
ALINA LEßWING SOWIE KEVIN JANZEN.<br />
Der Erhalt dieses Naturguts war im Familienbetrieb stets ein Anliegen.<br />
Bereits vor 40 Jahren setzte das Resort ein Novum: Die großzügigen<br />
Wasserflächen wurden mittels Abwärme aus den hauseigenen<br />
Blockheizkraftwerken beheizt. Ein Meilenstein und ein bedeutender<br />
Schritt, welcher sich in dem Ziel verankerte, das Sonnenalp Resort klimaneutral<br />
zu führen.<br />
„Das Ziel eines klimaneutralen Unternehmens haben wir bereits 2019<br />
erreicht. In einem dreistufigen Verfahren wurde zunächst der CO 2<br />
-<br />
Ausstoß ermittelt. Der jährliche CO 2<br />
-Fußabdruck des Resorts liegt gemäß<br />
diesen Berechnungen im unteren bis mittleren Bereich zu vergleichbaren<br />
Unternehmen. Auf Basis der Erkenntnisse wurden Empfehlungen<br />
zur Reduzierung der Treibhausgase ausgesprochen und verbleibende<br />
Emissionen durch Investments in Klimaschutzprojekte kompensiert“,<br />
beginnt Jakob Fäßler mit seinen Ausführungen. Eines sei klar: Ein<br />
Luxusresort komplett ohne Treibhausgas gänzlich emissionsfrei zu betreiben,<br />
ist nicht möglich. Deshalb kämen auch die erwähnten Zertifikate<br />
für Klimaschutzprojekte ins Spiel.<br />
Schaut man sich aber die Fülle an Maßnahmen in der Sonnenalp an,<br />
die eben zu jener Klimaneutralität seit 2019 führten und führen, sind<br />
vor allem Dimension und Qualität beeindruckend. Offensichtlich ist<br />
„Das sind – gemeinsam mit unserem intelligenten<br />
Gebäudemanagementsystem – zwei Hauptakteure in Sachen<br />
Emissionseinsparungen. Um die Sonnenalp klimaneutral werden<br />
zu lassen, bedarf es aber vor allem vieler kleiner Bausteine auf allen<br />
Ebenen“, so Fäßler. Nachhaltigkeit in der Sonnenalp bedeutet, entgegen<br />
einem regelrechten Trend zum Neubau in der Hotellerie, den<br />
Bestand zu erhalten und durch gezielte Renovierungsarbeiten Tradition<br />
und Moderne zu vereinen. Dies geschehe, wann immer möglich, mit<br />
Handwerksbetrieben vor Ort und Materialien aus der Region. So sind<br />
auch die Sessel, auf welchen wir gerade sitzen, durch Stoffe einer<br />
Weberei aus Österreich aufbereitet worden. Die Zusammenarbeit<br />
mit klimaneutralen Partnern und Lieferanten stärkt die nachhaltige<br />
Positionierung der Sonnenalp weiter. Jakob Fäßler erwähnt dabei<br />
die über 100 Jahre andauernde Kooperation mit Hirschbräu aus<br />
Sonthofen und einen Landwirt aus dem nur wenige Minuten entfernten<br />
Ofterschwang, von welchem die Sonnenalp jede Woche ein ganzes Rind<br />
zur Weiterverarbeitung abnimmt. Elektrobusse von ABT e-Line werden<br />
darüber hinaus als Hotelfahrzeuge eingesetzt, vor den Toren des Resorts<br />
sorgen rund 120.000 Bienen für den Erhalt der heimischen Pflanzen,<br />
die CO 2<br />
-Gase binden.<br />
Einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten die hauseigene<br />
Sonnenalp-Wäscherei und die Konzeptionen rund um die Belegschaft<br />
im Luxusresort. Fortschrittliche Technologien in der Wäscherei ermöglichen<br />
besonders umweltverträgliche Arbeitsprozesse: Mit<br />
Wärmerückgewinnung wird der Energiebedarf von Mangel,<br />
Waschstraßen und Trocknern gering gehalten; Wasser stammt aus<br />
dem hauseigenen Brunnen. Alleine mit dem Bezug von klimaneutraler<br />
Wäsche verzeichnet das Sonnenalp Resort eine jährliche CO 2<br />
-Einsparung<br />
von 162 Tonnen. ...<br />
DIE SONNENALP-WÄSCHEREI.<br />
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