wd Herbst 2023
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NACHHALTIGKEIT<br />
Fotos:© Patrick Jörg<br />
Ein weiterer Meilenstein: der Umzug 2000 nach Weitnau und der Bau<br />
des neuen Firmengebäudes. Dieses zeigt eindrucksvoll: ecopell legt<br />
nicht nur bei den Produkten großen Wert auf Klima- und Umweltschutz.<br />
Auch das Gebäude und die Außenanlagen sind ein Meilenstein in<br />
Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz. „Wir haben bereits damals,<br />
vor nunmehr 23 Jahren, darauf geachtet, eine möglichst große Fläche<br />
naturnah zu halten. Heute finden sich fast 3000 Quadratmeter mit<br />
Obstbäumen und einer Magerwiese, sowie ein 200 Quadratmeter großer<br />
Garten auf unserem Areal, das vom kleinen Flüsschen Argen begrenzt<br />
wird. Bei Pflegemaßnahmen achten wir darauf, dass Insekten auf unseren<br />
Flächen Nahrungsquellen finden. Deshalb werden die Wiesen im<br />
Sommer erst nach der Blüte der meisten Blumen gemäht und bei einem<br />
nachfolgenden Schnitt gemulcht. Die übrigen Flächen erhalten durch<br />
Kompost aus der eigenen Kompostanlage ihren Nährstoffnachschub.<br />
So ist sichergestellt, dass auch im nächsten Jahr eine Vielzahl von<br />
Nektarspendern auf dem Firmenareal wachsen“, erzählt Schomisch.<br />
Das ecopell-Gebäude selbst wurde in Holzständerbauweise errichtet,<br />
die Möbel sind überwiegend in Vollholz ausgeführt und der Strom wird<br />
über eine 27 KW/P-PV-Anlage mit einem 69 KW Speicher bezogen. In<br />
den Lagerräumen arbeitet man bei ecopell mit einer Holzpelletheizung.<br />
Zur Minimierung der Emissionen wird die Verbrennung steuerungstechnisch<br />
optimiert. Zusätzlich werden Staubpartikel durch Kondensation<br />
aus den Abgasen entfernt. „Wir haben alles frühzeitig auf den Weg<br />
gebracht, auch unsere vollelektrische Fahrzeugflotte. Ich würde uns im<br />
Bereich des Klima- und Naturschutz einfach als Mitdenker bezeichnen.<br />
Mitdenker mit eigenen Vorstellungen“, so Schomisch.<br />
Natalie Metz führt uns ins Herzstück des Firmengebäudes: das Lager<br />
respektive die Produktionshalle. Betritt man jenes, umgibt einen<br />
umgehend eine Art bedächtige Stille. Vermutlich liegt das daran, dass<br />
das ecopell-Team hier mit Eifer, aber auch mit der nötigen Ruhe und<br />
einem ureigenen Erfahrungsschatz am Werke ist. Die Mengen des in<br />
dieser Qualität ansonsten nahezu nicht auffindbaren Leders sind beeindruckend.<br />
Es ist weltweit einzigartig. Natürlich kann ein naturbelassenes<br />
Leder nicht wie ein makelloses Stück aus einem 3-D-Drucker aussehen,<br />
daher weisen die Leder authentische Naturmerkmale auf, die die<br />
Natürlichkeit des Leders unterstreichen und einen Nachruf an das Leben<br />
des Tieres darstellen, was umso mehr Bezug zu den Produkten, die uns<br />
Natalie Metz später zeigt, aufbaut.<br />
„Naturleder ist nicht nur ein in vielen Bereichen eingesetztes Material.<br />
Es unterscheidet sich teils auch stark in Herstellungsprozess und<br />
Qualität. Deshalb sind wir stolz, dass wir Ihnen mit unserem ecopell-<br />
Leder das umwelt- und gesundheitsverträglichste Leder aus industrieller<br />
Herstellung anbieten dürfen. Unsere Produkte wurden von unabhängigen<br />
Prüfinstituten getestet. Regelmäßig, das heißt jährlich<br />
(IVN und Biokreis) schicken wir unsere Leder zur Prüfung ins Labor. Das<br />
Ergebnis war überwältigend: Die hervorragende Qualität wurde mit allen<br />
wichtigen Zertifikaten und Gütesiegeln bestätigt“, erzählt Natalie Metz.<br />
Eine Frage treibt uns dann noch um: Wo findet sich ecopell Leder<br />
heute in unserem Alltag und welche „Highlight-Kunden“ sind in<br />
Weitnau in der Kartei zu finden? Die Lauflern- und Krabbelschuhe<br />
haben wir schon angesprochen, aber auch das Orthopädie-Center von<br />
FC-Bayern-Mediziner-Legende Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt,<br />
das Architektenbüro Herzog de Meuron in den fünf Höfen München<br />
vermittelt durch Designfunktion München, ein BMW i8 für die damalige<br />
IAA-Messe sowie Werke des französischen Star-Designers Philippe<br />
Starck wurden durch ecopell-Leder zu einem Unikat. Hinzu kommt<br />
David Chipperfield (erhielt <strong>2023</strong> Pritzker-„Architekten-Oskar“), der bei<br />
einigen Objekten das ecopell- Leder eingesetzt hat sowie William Gray<br />
Ford (damals CEO von Ford), welcher Mitte der Neunziger sein Büro<br />
und den Besprechungsraum mit ecopell ausstattete. Denn: bei Metz<br />
und Schomisch gibt es keine Einheitsware, sondern stets einen Touch<br />
Individualität durch die naturbelassene Ware.<br />
JOHANN-PETER SCHOMISCH<br />
NATALIE METZ<br />
Wir konnten bei ecopell Nachhaltigkeit sprichwörtlich hautnah erleben.<br />
Beeindruckend, was aus einer tiefen Überzeugung eines Menschen –<br />
gemeint ist Johann-Peter Schomisch – vor vielen Jahrzehnten und einer<br />
klaren Idee zur Umsetzung derer entstehen kann.<br />
Ecopell GmbH<br />
Heinrich-Nicolaus-Strasse 31 | 87480 Weitnau / Seltmans<br />
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