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knw Journal: Unsere Herbstausgabe

Die fünfte Ausgabe unseres knw journal ist erschienen. Diese ist etwas länger geworden, sie ist nämlich unsere Ausgabe zum 30.jährigen Jubiläum des Kindernetzwerk e.V. Teilen Sie uns gerne weiter Ihre Meinung mit. Schön, dass so viele Mitglieder die Möglichkeit wahrnehmen, uns ihre Informationen zu senden.

Die fünfte Ausgabe unseres knw journal ist erschienen. Diese ist etwas länger geworden, sie ist nämlich unsere Ausgabe zum 30.jährigen Jubiläum des Kindernetzwerk e.V. Teilen Sie uns gerne weiter Ihre Meinung mit. Schön, dass so viele Mitglieder die Möglichkeit wahrnehmen, uns ihre Informationen zu senden.

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Aus dem Kindernetzwerk<br />

Kompetenz angehäuft, ein so großes Wissen erlangt,<br />

dass sie ganz wunderbare Peers werden können.<br />

Hier sehe ich noch viele „ungeschliffene Diamanten”,<br />

die nur geschult zu werden brauchen.<br />

Ein weiteres Glanzlicht sind unsere Mütter- und Väterauszeiten.<br />

Erziehenden von behinderten/chronisch<br />

kranken Kindern und Jugendlichen einmal<br />

die Möglichkeit zu geben, ein Wochenende lang es<br />

sich gut gehen zu lassen, einmal nur für sich sein<br />

zu können, einmal wieder die oft tief verschütteten<br />

Wünsche und Möglichkeiten zu sehen und zu<br />

beleben – das halte ich für essenziell und ich hoffe<br />

sehr, dass weitere Förderer uns hier unterstützen.<br />

An alle bislang bestehenden Unterstützer:innen<br />

möchte ich an dieser Stelle meinen besonderen<br />

Dank aussprechen.<br />

Sie haben auch in Innovationsfondprojekten mitgearbeitet.<br />

Wie aufwändig ist das und was sind<br />

die Chancen?<br />

Innovationsfondprojekte dienen dazu, noch nicht<br />

fest etablierte Möglichkeiten der medizinisch-therapeutischen<br />

Versorgung zu erproben. Das finde<br />

ich ein sehr gutes Konzept. Die Antragsstellung ist<br />

allerdings ein Kapitel für sich. Wer sich nicht auskennt<br />

in bürokratischen Abläufen, Finanzplanungen<br />

oder Projektdarstellungen, ist verloren. Wer<br />

sich in diesen Dingen allerdings auskennt und die<br />

vorgegeben Richtlinien – auch die inhaltlichen,<br />

also welcher inhaltliche Förderschwerpunkt vorgegeben<br />

ist – beachtet, hat gute Chancen, sich bzw.<br />

sein Team, seine Ideengroup auszuprobieren. Die<br />

Durchführung von Innovationsfondprojekten eröffnet<br />

einen Einblick in die Schwierigkeit, komplexe<br />

Projekt erfolgreich abschließen zu können. Aus diesem<br />

Grund würde ich jeder Organisation raten, einmal<br />

ein Projekt im Innovationsfond zu etablieren.<br />

Was denken Sie, könnte das Kindernetzwerk noch<br />

besser machen, was sollten wir noch erreichen?<br />

In meinen Augen hat <strong>knw</strong> schon sehr viel erreicht,<br />

sehr viel für die bessere Sichtbarkeit betroffener<br />

Familien und für die Verkürzung bürokratisch notwendiger<br />

Wege zur Versorgung dieser Familien geschafft.<br />

In diesen sehr unsicheren Zeiten ist es mir darüber<br />

hinaus ein großes Anliegen, die Vernetzung von<br />

ähnlichen Strukturen auf internationaler Ebene<br />

fortzuschreiben. Die Kinder aller Länder sind gleich,<br />

Behinderungen und chronische Erkrankungen gibt<br />

es in allen Ländern. Kriege und Armut zerstören viele<br />

Strukturen, doch wenn wir uns zusammenschließen,<br />

können auch in schweren Zeiten betroffene<br />

Familien gehalten werden und müssen weniger<br />

befürchten, gänzlich ohne Hilfen dazustehen.<br />

Und was läuft besonders gut, worauf sind Sie<br />

persönlich stolz, bzw. womit zufrieden?<br />

Der französische Philosoph Voltaire schrieb den<br />

allseits gültigen Satz „Man muss seinen Garten<br />

bestellen” und das ist es, was <strong>knw</strong> gut macht. Wir<br />

schauen uns in der Öffentlichkeit, der Politik, der<br />

Medizin und Therapie um, wir hören betroffenen<br />

Familien, Jugendlichen und Kindern zu, die chronisch<br />

krank und/oder behindert sind, wir erkennen<br />

Diskrepanzen und zu behebende Schwachstellen<br />

und arbeiten dann an der Verbesserung der Situationen<br />

und Gegebenheiten. Das ist manchmal<br />

zeitaufwändig und mühsam, teilweise frustrierend,<br />

aber immer auch inspirierend, denn unser Garten –<br />

die Schaffung einer inklusiven Gesellschaft – treibt<br />

seit Jahren an allen Ecken und Enden die schönsten<br />

Blüten.

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