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DER WEG ZUM BUCH - Die Landesbibliothek Oldenburg in der Ofenerstraße

Das klassizistische Bibliotheksgebäude am Damm in Oldenburg war im II. Weltkrieg zerstört worden, die geretteten Bücher fanden schließlich einen neuen Platz in dem ehemaligen Arsenalgebäude an der Ofenerstraße. In einem sehr zähen Umbauprozeß über mehr als ein Jahrzehnt erwuchs dieses zu einem Juwel der Fünfziger Jahre Architektur und einer beispielhaften Verbindung von Buch und Gestaltung. Das damals intendierte Konzept wies über die reine "Buchbewahrung" hinaus zu der Bibliothek als Anker in einem Netzwerk kultureller, wissenschaftlicher und Bildungsinstitutionen, der erste Schritt hierzu war die Einrichtung einer "Wärmestube für geistige Arbeiter" und bis in den späten Abend und das Wochenende verlängerte Öffnungszeiten, bereits kurz nach dem Krieg. Das hier vorliegende "Bilderbuch" zu diesem Bau fußt primär auf einer Fotosession kurz vor dem neuerlichen Umzug der Bibliothek in den späten Achtziger Jahren, umfaßt aber auch darüber hinaus greifende Recherchen und Dokumente.

Das klassizistische Bibliotheksgebäude am Damm in Oldenburg war im II. Weltkrieg zerstört worden, die geretteten Bücher fanden schließlich einen neuen Platz in dem ehemaligen Arsenalgebäude an der Ofenerstraße. In einem sehr zähen Umbauprozeß über mehr als ein Jahrzehnt erwuchs dieses zu einem Juwel der Fünfziger Jahre Architektur und einer beispielhaften Verbindung von Buch und Gestaltung.
Das damals intendierte Konzept wies über die reine "Buchbewahrung" hinaus zu der Bibliothek als Anker in einem Netzwerk kultureller, wissenschaftlicher und Bildungsinstitutionen, der erste Schritt hierzu war die Einrichtung einer "Wärmestube für geistige Arbeiter" und bis in den späten Abend und das Wochenende verlängerte Öffnungszeiten, bereits kurz nach dem Krieg.

Das hier vorliegende "Bilderbuch" zu diesem Bau fußt primär auf einer Fotosession kurz vor dem neuerlichen Umzug der Bibliothek in den späten Achtziger Jahren, umfaßt aber auch darüber hinaus greifende Recherchen und Dokumente.

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<strong>Die</strong> wahrhaften Bewohner des Hauses, <strong>der</strong> eigentlich Zweck<br />

des Hauses und Anlass, residierten zumeist im Verborgenen, im<br />

Dunkeln, naturgemäß <strong>in</strong> Magaz<strong>in</strong>en, und nahmen diese den tiefen<br />

Teil des Hauses e<strong>in</strong> entlang <strong>der</strong> Auguststraße, nahezu 40 % <strong>der</strong><br />

Gebäudefläche <strong>in</strong> allen Etagen und im Zuge des Ausbaus noch<br />

vermehrt. Hätte sich im Hof noch reichlich Platz für e<strong>in</strong>en Anbau<br />

dazu gefunden, und wäre <strong>der</strong> Fortzug nicht nötig gewesen, die<br />

räumliche Loslösung von Fachhochschule und Universität.<br />

Den Magaz<strong>in</strong>en vorgelagert befanden sich im Erdgeschoß<br />

die Buchb<strong>in</strong><strong>der</strong>werkstatt, <strong>in</strong> den oberen Etagen Katalogisierung<br />

und Verwaltungsräume. Im Eck gab es e<strong>in</strong>e Nebentreppe auch für<br />

die Zwischenebenen <strong>der</strong> Magaz<strong>in</strong>e und e<strong>in</strong>en Bücheraufzug bis<br />

auf den Dachboden, wo die e<strong>in</strong>st ausgelagerten Bestände auf ihre<br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ung warteten, zunächst unter großen Planen.<br />

Bedienergang mit Nebentreppe und Magaz<strong>in</strong> im 1. Obergeschoß<br />

War es e<strong>in</strong> eigenes Reich, und nur den Internen vorbehalten,<br />

aber voller Geheimnisse und Gedanken, wiewohl praktisch und<br />

klar. Müsste man <strong>der</strong>gleichen noch f<strong>in</strong>den im Land, im Raum!<br />

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