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DER WEG ZUM BUCH - Die Landesbibliothek Oldenburg in der Ofenerstraße

Das klassizistische Bibliotheksgebäude am Damm in Oldenburg war im II. Weltkrieg zerstört worden, die geretteten Bücher fanden schließlich einen neuen Platz in dem ehemaligen Arsenalgebäude an der Ofenerstraße. In einem sehr zähen Umbauprozeß über mehr als ein Jahrzehnt erwuchs dieses zu einem Juwel der Fünfziger Jahre Architektur und einer beispielhaften Verbindung von Buch und Gestaltung. Das damals intendierte Konzept wies über die reine "Buchbewahrung" hinaus zu der Bibliothek als Anker in einem Netzwerk kultureller, wissenschaftlicher und Bildungsinstitutionen, der erste Schritt hierzu war die Einrichtung einer "Wärmestube für geistige Arbeiter" und bis in den späten Abend und das Wochenende verlängerte Öffnungszeiten, bereits kurz nach dem Krieg. Das hier vorliegende "Bilderbuch" zu diesem Bau fußt primär auf einer Fotosession kurz vor dem neuerlichen Umzug der Bibliothek in den späten Achtziger Jahren, umfaßt aber auch darüber hinaus greifende Recherchen und Dokumente.

Das klassizistische Bibliotheksgebäude am Damm in Oldenburg war im II. Weltkrieg zerstört worden, die geretteten Bücher fanden schließlich einen neuen Platz in dem ehemaligen Arsenalgebäude an der Ofenerstraße. In einem sehr zähen Umbauprozeß über mehr als ein Jahrzehnt erwuchs dieses zu einem Juwel der Fünfziger Jahre Architektur und einer beispielhaften Verbindung von Buch und Gestaltung.
Das damals intendierte Konzept wies über die reine "Buchbewahrung" hinaus zu der Bibliothek als Anker in einem Netzwerk kultureller, wissenschaftlicher und Bildungsinstitutionen, der erste Schritt hierzu war die Einrichtung einer "Wärmestube für geistige Arbeiter" und bis in den späten Abend und das Wochenende verlängerte Öffnungszeiten, bereits kurz nach dem Krieg.

Das hier vorliegende "Bilderbuch" zu diesem Bau fußt primär auf einer Fotosession kurz vor dem neuerlichen Umzug der Bibliothek in den späten Achtziger Jahren, umfaßt aber auch darüber hinaus greifende Recherchen und Dokumente.

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Es waren nicht die Mitarbeiterplätze, auch nicht die <strong>der</strong><br />

Benutzer, son<strong>der</strong>n tatsächlich e<strong>in</strong>e AUSSTELLUNG zum „Gutenbergjahr“<br />

1942. Von <strong>der</strong> Idee nimmt dies nichts.<br />

Wenn ich es richtigen verstanden habe, hatte me<strong>in</strong> Vater mit<br />

<strong>der</strong> Zeit großen Anteil hieran gewonnen, will me<strong>in</strong>en: an <strong>der</strong><br />

Ordnung, <strong>der</strong> Aufstellung, <strong>der</strong> Präsentation. 30<br />

Auch dieses wurde wie<strong>der</strong>um komplex verstanden: bis h<strong>in</strong><br />

zum Entwurf und zur eigenhändigen Verfertigung von Vignetten,<br />

von denen ich verschiedene im Nachlass gefunden habe.<br />

Wie auch immer, unzweifelhaft ist, dass er für sich wun<strong>der</strong>bare<br />

Lehrmeister dort gefunden hat, und e<strong>in</strong> Feld.<br />

31<br />

Wiewohl sie, gerade sie, die Lehrer, zu Totengräbern<br />

wurden dieser Kunst, dieser Haltung, dieser Bücher, dieses<br />

Hauses: des Gewandhauses, <strong>der</strong> Leipziger Stadtbibliothek, die im<br />

Bombenkrieg vollständig verloren. 32<br />

<strong>Die</strong> Ru<strong>in</strong>enreste <strong>der</strong> Leipziger Stadtbibliothek, 1975 33<br />

26

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