Alnatura Magazin März 2024
Alnatura bewegt: Weil Kühe die Weide lieben // Lasst uns kochen: Ostern kann kommen // Natürliche Pflege: Nachhaltige Alternativen bei Alnatura
Alnatura bewegt: Weil Kühe die Weide lieben // Lasst uns kochen: Ostern kann kommen // Natürliche Pflege: Nachhaltige Alternativen bei Alnatura
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
ALNATURA BEWEGT<br />
Wussten Sie, dass in Deutschland nur noch<br />
31 Prozent der Milchkühe auf einer Weide<br />
grasen können? Oder andersherum: Dass<br />
zwei von drei Kühen so gut wie ausschließ -<br />
lich im Stall leben? 1 Dies gilt natürlich nicht<br />
für Bio-Höfe, denn hier schreibt bereits das<br />
EU-Recht eine Weidepflicht vor. Aber die<br />
Verordnung bleibt vage, was die Dauer des<br />
Weidegangs angeht; und sie lässt Spielraum<br />
für Ausnahmen. Die <strong>Alnatura</strong> Weidemilch-<br />
Initiative hingegen macht sehr klare Vorgaben.<br />
Jeder Bio-Hof, der Weidemilch für <strong>Alnatura</strong><br />
liefert, bestätigt, dass die Kühe an mindestens<br />
120 Tagen im Jahr für je mindestens sechs<br />
Stunden Zugang zu Weideland haben. So wie<br />
beim Biohof Jacobi – einem der Milchviehbetriebe<br />
der Upländer Bauernmolkerei.<br />
I<br />
n dem kleinen<br />
670- Seelen-Dorf Körbecke<br />
am Rande der<br />
Warburger Börde gibt es stattliche<br />
vier Bio-Bauernhöfe. Die<br />
Familie Jacobi führt einen davon – und dies seit mehr<br />
als 400 Jahren. Wir treffen Josef und Julius Jacobi, um<br />
uns mit ihnen über ihre rund 50 Milchkühe, die Herausforderungen<br />
der Weidehaltung und das Hofleben im Allgemeinen<br />
zu unterhalten. Immer in Sichtweite: Kühe auf<br />
einer sattgrünen Wiese, die direkt an den Stall angrenzt.<br />
So können die Tiere während der Weidesaison, also zwischen<br />
April und Oktober, jederzeit nach draußen. Doch<br />
wer jetzt denkt, die Kühe stünden von früh bis abends<br />
dort, der irrt. »Die Tiere gehen sehr gerne raus, aber<br />
nicht an heißen Sommertagen. Da sind sie lieber im Stall<br />
und man trifft sie stattdessen nachts auf der Weide an«,<br />
erklärt uns Josef Jacobi. Er hat den Hof vor über 40 Jahren<br />
von seinen Eltern übernommen und kurz danach, 1980,<br />
auf Bio umgestellt. Seine Frau Heike hätte ihn sonst gar<br />
nicht geheiratet, erklärt er schmunzelnd. Damals lag der<br />
Stall noch direkt im Dorf, ein Weidegang war nicht möglich.<br />
Grund genug für einen Neubau. In diesem – mittlerweile<br />
20 Jahre alten – Gebäude stehen wir dann auch.<br />
Der Stall ist hell, luftig und die Sonne scheint durch die<br />
Holzkonstruktion. Verständlich, dass sich die Kühe hier<br />
wohlfühlen, zumal sie während der Saison jederzeit auf<br />
ihre Weide traben können.<br />
VIEL PLATZ IM STALL – UND AUF DER WEIDE<br />
Auf einem dicken Strohbett liegend, malmen die Tiere<br />
gemächlich vor sich hin. Als sogenannte Wiederkäuer<br />
sind sie in der Lage, Gras und andere rohfaserreiche<br />
Pflanzen zu verdauen. Im Stall haben sie reichlich Platz –<br />
schließlich wirtschaften die Jacobis nach Bioland-Richtlinien.<br />
Diese schreiben im Übrigen nicht nur ein Minimum<br />
an Stallfläche vor, sondern auch eine Mindestweidefläche:<br />
Wir stellen<br />
unser komplettes<br />
Basis-Sortiment um.<br />
Die ersten Weidemilch-<br />
Produkte sind ab <strong>März</strong><br />
in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt<br />
erhältlich.<br />
1<br />
greenpeace.de/publikationen/Milchk%C3%BChe%20in%20Deutschland.pdf<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
7