ROADBOOK online No.2
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MAROKKO-MOBIL – TEIL 2<br />
1.<br />
ANFERTIGUNG DES<br />
HILFSRAHMENS<br />
Für Fahrten abseits der Teerstraße muss<br />
die Wohnkabine vom Fahrzeugrahmen<br />
entkoppelt werden. Der weiche Fahrzeugrahmen<br />
des Kurzhaubers verwindet<br />
sich im Gelände. Ein auf dem<br />
Fahrzeugrahmen fest verschraubte<br />
Wohnkabine könnte den Spannungen<br />
nicht standhalten. Sie würde aufreißen<br />
und zerbrechen. Deshalb benötigt ein<br />
LKW, der sich offroad bewegt, einen<br />
Hilfsrahmen. Dieser stabile Zwischenrahmen<br />
dient als Bindeglied zwischen<br />
dem sich verwindenden Fahrzeugrahmen<br />
und der verwindungssteifen<br />
Wohnkabine. Der Hilfsrahmen muss<br />
so konstruiert sein, dass er sich bei Geländefahrten,<br />
wenn sich der Fahrzeugrahmen<br />
verdreht, abheben kann und in<br />
sich völlig stabil bleibt. Nur so können<br />
die Spannungskräfte später von der<br />
Wohnkabine ferngehalten werden. Es<br />
gibt verschiedene Wege einen solchen<br />
Hilfsrahmen zu bauen. Wir setzen auf<br />
die Konstruktion einer so genannten<br />
Federlagerung. Dabei wird der Hilfsrahmen<br />
am Fahrzeugende fest mit dem<br />
Fahrzeugrahmen verschraubt. Davor<br />
wird er mit langen Schrauben<br />
gehalten. Sie sorgen dafür, dass sich<br />
der Hilfsrahmen im Gelände frei bewegen<br />
kann. Die eingespannte Federn<br />
halten die Gewindebolzen stets unter<br />
Spannung, sonst würden sie klappern.<br />
Wegen der für diese Aufbaulagerung<br />
typischen Federn, werden solche Aufbauten<br />
Federlagerung genannt.<br />
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