03.03.2024 Aufrufe

ROADBOOK online No.2

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

MADE IN MAROKKO<br />

IN DER MEDINA VON FES FÜHLT MAN SICH AUF<br />

EINEN SCHLAG INS MITTELALTER VERSETZT<br />

Die Orientierung fällt viel leichter als man<br />

glauben mag. Überall sind Wegweiser und Hinweise<br />

angebracht. Die Medina von Fes ist heute<br />

regelrecht „ausgeschildert“. Wer dennoch die<br />

Stadt nicht alleine entdecken möchte, dem bieten<br />

sich „guides“, staatlich zugelassene Stadtführer<br />

an. Ohne Lizenz geht da nichts, denn die<br />

Strategien des neuen Tourismusprogramms<br />

schreiben vor, dass ausländische Besucher sicher<br />

und entspannt durch die Altstadt geführt<br />

werden sollen. Darauf wird auch penibel genau<br />

geachtet. Für die Touristen ist das gut. Denn auf<br />

diese Weise können sie sich „gut unterhalten“<br />

lassen. Die Stadtführer mit der Lizenz zum Geschichten<br />

erzählen kennen sich nämlich nicht<br />

nur gut aus in der Medina, oft sind sie witzig<br />

und kennen etliche Anekdoten – auch auf<br />

Deutsch! Auf diese Weise macht ein Streifzug<br />

durch das „Mittelalter“ richtig Spaß und man<br />

kann sich voll und ganz auf die spektakulären<br />

Highlights der Stadt konzentrieren. Und da wären<br />

einige zu nennen: Höhepunkt eines Besuchs<br />

der Medina ist sicherlich das Gerberviertel –<br />

von den Dachterrassen der Lederwarengeschäfte<br />

lassen sich die Färbereien am besten überschauen;<br />

das berühmte Tor Bab Boujeloud,<br />

Wahrzeichen der Stadt; der Tischler-Souk; die<br />

Medersa Bou Inania, bedeutendste Koranschule<br />

des Landes; die Merinidengräber, imposante<br />

Ruinen ehemaliger Kuppelbauten aus dem 14.<br />

Jahrhundert sowie die Karaouine-Moschee, die<br />

älteste Universität der Welt.<br />

„Zwanzigtausend Kilometer garantiert!" Youssef<br />

scheint sich da ganz sicher zu sein und er<br />

Das gefärbte Leder wird<br />

sofort von anderen<br />

Fachbetrieben noch<br />

in der Medina weiter<br />

verarbeitet. Die Auswahl<br />

an Lederwaren ist später<br />

schier unerschöpflich.<br />

Natürlich dürfen die<br />

„Babouches” auch nicht<br />

fehlen: Lederpantoffeln<br />

<strong>ROADBOOK</strong> | 39

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!