familie&co 03/2024
Das Leben mit Kindern ist schön – und Familie ist das größte Abenteuer des Lebens! Keine andere Familienzeitschrift vermittelt eine so konsequente Botschaft wie FAMILIE&CO.
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familie&gesundheit<br />
So bereiten<br />
Sie Ihr Kind vor<br />
Der erste Zahnarztbesuch steht<br />
vor der Tür? Das sollten Eltern jetzt<br />
unbedingt beachten<br />
Geben Sie Ihre Furcht vorm<br />
Zahnarzt nicht an Ihr Kind weiter.<br />
Vermeiden Sie Worte wie „Angst“,<br />
„Bohrer“ oder „Schmerzen“. Der<br />
Zahnarztbesuch soll für Ihr Kind nicht<br />
von Anfang an bedrohlich sein.<br />
Erzählen Sie nur Positives von Ihren<br />
eigenen Zahnarztbesuchen. Wenn<br />
Sie das nicht können, berichten Sie<br />
Ihrem Kind lieber gar nicht davon.<br />
Wecken Sie die Neugier Ihres Kindes<br />
auf das bevor stehende Ereignis.<br />
Erzählen Sie ihm z. B. von dem<br />
spannenden Stuhl, der sich hochund<br />
runterfahren lässt. Kinder sind<br />
gerade solchen neuen Erfahrungen<br />
gegenüber meist aufgeschlossen.<br />
Stellen Sie keine großen Belohnungen<br />
in Aussicht. Sie signalisieren<br />
Ihrem Kind damit eher, dass ihm<br />
etwas Schlimmes bevorsteht.<br />
Bilderbücher zum Thema eignen<br />
sich besonders gut, um den Besuch<br />
beim Zahnarzt gemeinsam vorzubereiten.<br />
Falls Ihr Kind bereits Schmerzen hat,<br />
sagen Sie ihm, dass der Zahnarzt<br />
ihm helfen kann, sich bald<br />
wieder besser zu fühlen. Versprechen<br />
Sie aber nichts, was Sie nicht<br />
halten können („Er schaut nur<br />
nach …“). Sie erschüttern damit eher<br />
das Vertrauen Ihres Kindes.<br />
eine positive Einstellung gegenüber<br />
dem Zahnarzt vermitteln. Denn hat<br />
sich die Furcht erst einmal aufgebaut,<br />
hält sie oft ein Leben lang an – und<br />
viele Erwachsene von wichtigen Kontroll-<br />
und Prophylaxe-Terminen ab.<br />
Der erste Termin steht spätestens<br />
mit drei an<br />
So schwer es Eltern also manchmal<br />
auch fallen mag: Der regelmäßige Besuch<br />
beim Zahnarzt sollte für alle kleinen<br />
und großen Familienmitglieder etwas<br />
Selbstverständliches und<br />
Unkompliziertes sein. Das hat sich<br />
auch Bens Mutter fest vorgenommen.<br />
Von klein auf nahm sie den Jungen zu<br />
ihren eigenen Routineuntersuchungen<br />
mit. So hatte er schon früh die Chance,<br />
die besondere Atmosphäre einer Zahnarztpraxis<br />
zu erkunden, ohne zunächst<br />
selbst auf dem Behandlungsstuhl zu<br />
sitzen. Der erste eigene Termin steht<br />
für Kinder spätestens mit drei Jahren<br />
an. Auch diesen sollten Eltern mit Gelassenheit<br />
und einer gewissen Leichtigkeit<br />
vorbereiten, rät Dr. Yvonne Knyhala.<br />
Die Zahnärztin aus Müllheim an<br />
der Ruhr hat sich auf die<br />
Behandlung von kleinen Patienten spezialisiert.<br />
Aus Erfahrung weiß sie, dass<br />
es dabei auf die richtige Wortwahl ankommt:<br />
„Gut gemeinte Aussagen der<br />
Eltern wie ,Es tut bestimmt nicht weh‘<br />
oder ,Du musst keine Angst haben!‘ lösen<br />
bei Kindern erst recht Unbehagen<br />
aus, da nur die Warnsignale ,Angst‘<br />
und ,Schmerz‘ bei ihnen ankommen.“<br />
Ein guter Zahnarzt geht auf<br />
das Kind ein<br />
„Um beim Nachwuchs erst gar keine<br />
Furcht aufkommen zu lassen, tun Eltern<br />
gut daran, einen spezialisierten Kinderzahnarzt<br />
aufzusuchen und darauf zu<br />
achten, dass das Personal wirklich auf<br />
die Bedürfnisse der Kleinen eingeht“, rät<br />
Dr. Knyhala. Wählen Sie einen Zahn-<br />
34 familie&<strong>co</strong> <strong>03</strong>/<strong>2024</strong>