familie&co 03/2024
Das Leben mit Kindern ist schön – und Familie ist das größte Abenteuer des Lebens! Keine andere Familienzeitschrift vermittelt eine so konsequente Botschaft wie FAMILIE&CO.
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familie&schule<br />
TIPPS & TRICKS<br />
Den Spaß an der<br />
Bewegung fördern<br />
Tipp 1 Auch wenn es um die<br />
Bewegung geht, sind Eltern Vorbild.<br />
Verbringen sie im Alltag viel Zeit mit<br />
Sitzen, übernehmen Kinder dieses<br />
Verhalten. Kommen Sie also in Bewegung<br />
und zeigen Sie Ihrem Kind, dass<br />
man in seiner Freizeit körperlich aktiv<br />
sein kann!<br />
Tipp 2 Eine gute Idee ist es, sein<br />
Kind mit einem Sportverein in Kontakt<br />
zu bringen – zunächst vielleicht sogar<br />
nur, indem es dort ein paar Schnupperstunden<br />
absolviert.<br />
Tipp 3 Animieren Sie Ihr Kind<br />
und seine Freunde, am Nachmittag<br />
möglichst viel Zeit im Freien zu verbringen,<br />
denn der Aufenthalt dort ist<br />
fast zwangsläufig mit viel Bewegung<br />
verbunden.<br />
Tipp 4 Lassen Sie Ihr Kind den<br />
Schulweg mit dem Fahrrad oder zu<br />
Fuß zurücklegen. So hat es einen Teil<br />
seines täglichen Bewegungspensums<br />
automatisch erfüllt und kommt –<br />
anders als mit dem Elterntaxi – frisch<br />
und wach in der Schule an.<br />
Tipp 5 Verbringen Sie möglichst<br />
viel Ihrer Freizeit, auch und gerade im<br />
Urlaub, mit Familienaktivitäten wie<br />
Wandern, Schwimmen, Radfahren<br />
oder anderen Sportarten.<br />
zweite Kind zwischen sechs und zwölf<br />
Jahren, so ein DKV-Report, bewegt sich<br />
viel zu wenig.<br />
Sportliche Aktivität ist gut<br />
fürs Selbstwertgefühl<br />
Nach einer Untersuchung des Sportwissenschaftlers<br />
Klaus Bös, basierend auf<br />
den Bewegungstagebüchern von 1000<br />
Kindern, haben sich Sport und intensive<br />
Bewegung bei den Sechs- bis Zwölfjährigen<br />
auf täglich 15 bis 30 Minuten<br />
reduziert. Die Folgen: mangelnde Fitness,<br />
Gewichtsprobleme, Haltungsschäden,<br />
motorische Defizite und Koordinationsschwierigkeiten.<br />
Umgekehrt hat ein von Klaus Bös initiierter<br />
Modellversuch gezeigt, dass ein<br />
über vier Jahre hinweg auf fünf Wochenstunden<br />
erhöhter Sportunterricht<br />
zu einer besseren Fitness (plus 14%), einem<br />
entspannteren Schulklima und einer<br />
deutlich höheren Freude am Lernen<br />
geführt hat. Zu Recht betonen Sportpädagogen<br />
auch immer wieder, wie wichtig<br />
ausreichende Bewegung für die Persönlichkeitsentwicklung<br />
und das<br />
Selbstwertgefühl der Kinder ist. Schüler<br />
mit guter motorischer Leistung und<br />
hoher sportlicher Aktivität, so die Experten<br />
unisono, schätzen nicht nur ihre<br />
physischen Fähigkeiten realistischer ein,<br />
sondern haben auch ein positives Bild<br />
von sich selbst und nehmen sich als attraktiver<br />
wahr. Der Grund: Ausdauernde<br />
körperliche Aktivität und intensives<br />
Üben führen zu einem Könnenszuwachs<br />
– und damit zu einem ausgeprägten<br />
Selbstbewusstsein.<br />
Wichtig ist der Spaß an<br />
Bewegung und Spiel<br />
Aber nicht nur die motorischen, sondern<br />
auch die kognitiven Fähigkeiten<br />
sowie die sozialen Kompetenzen werden<br />
trainiert – und tragen so zu einer ganzheit-lichen<br />
Persönlichkeitsentwicklung<br />
und Werteerziehung bei. Dazu zählen<br />
Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft,<br />
Empathie- und Kooperationsfähigkeit,<br />
Fairness, Teamgeist, Rücksichtnahme,<br />
die Integration von<br />
Schwächeren, Kontinuität und Durchhaltevermögen<br />
sowie das Gewinnen-<br />
FOTO: TOPVECTORS, OLESIA POLYCHRONIDI, DGLIMAGES, ZINKEVYCH: ISTOCK<br />
40 familie&<strong>co</strong> <strong>03</strong>/<strong>2024</strong>