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von Manfred Brodt 17<br />
sports am Schützenplatz geschützt werden.<br />
Dabei ist der Schießsport noch gar<br />
nicht zugelassen worden.<br />
Eintrittskarte mit Bauopfer<br />
Eine besondere Idee zum Wohnungsbau<br />
hatte die FDP mit einem Dringlichkeitsantrag<br />
eingebracht. Auf alle Eintrittskarten<br />
von Kino-, Sport-, Theater- und<br />
sonstigen -Veranstaltungen, bei denen<br />
Eintrittsgeld erhoben wird, sollte von<br />
jedem auch ein Bauopfer von fünf Pfennigen<br />
erhoben werden, mit dem gemeinnütziger<br />
Wohnhngsbau finanziert werden<br />
sollte, wie Gemeinderat Taschies am<br />
7. Juli 1949 erklärt. Gemeinderat Lange<br />
und Beigeordneter van der Poll halten<br />
dagegen, das treffe die Ärmsten der<br />
Armen, treibe die <strong>Achimer</strong> zu auswärtigen<br />
Veranstaltungen und bedeute auch<br />
weniger Vergnügungssteuer. Außerdem<br />
komme ohnehin die Wohnraumsteuer.<br />
Gemeinderat Blaß hat eine Kompromissidee:<br />
Es sollten im Kino nur die Besitzer<br />
vom ersten und zweiten Platz mit dem<br />
Bauopfer belastet werden, da die sozial<br />
Schwachen sich ohnehin nur den dritten<br />
Platz leisten könnten. Der Stadtrat<br />
lehnt schließlich alle Anträge ab.<br />
aufnehmen und zu einem Tbc-Heim herabgestuft<br />
werden. Das Verdener Krankenhaus<br />
solle zu einem Spezialkrankenhaus<br />
ausgebaut werden, das dann auch<br />
Kranke in Achim mitbetreuen könne und<br />
einen Chefarzt in Achim überflüssig mache.<br />
Die vom Kreis zu gründende GmbH<br />
für das Etelser und <strong>Achimer</strong> Haus könne<br />
dann mit dem <strong>Achimer</strong> Krankenhaus<br />
verfahren, wie sie es aus Rentabilitätsgründen<br />
für richtig halte.<br />
Nicht jedoch mit dem <strong>Achimer</strong> Gemeinderat,<br />
der sich sein Krankenhaus nicht<br />
nehmen lassen will und im nächsten<br />
Tagesordnungspunkt gleich die Weichen<br />
stellt für die Einstellung eines neuen<br />
Chefarztes.<br />
Anfang 1953 wird bekannt, dass die<br />
Schwestern für das Etelser Krankenhaus<br />
gekündigt worden sind zum April des<br />
Jahres. Der Kreistag und der Stadtrat<br />
entscheiden Ende Januar 1953, dass das<br />
<strong>Achimer</strong> Krankenhaus mit einer neuen<br />
Inneren Station ausgebaut werden soll<br />
und dass das Haus vom zu schließenden<br />
Etelser Krankenhaus alles Brauchbare<br />
entnehmen darf. Die Stadt kauft dann die<br />
Achim contra Verden<br />
Immer wieder kommt in den Protokollen<br />
das gespannte Verhältnis zwischen Achim<br />
und Verden zum Vorschein. Am 17.<br />
August 1950 wird bekannt, dass das <strong>Achimer</strong>,<br />
das Verdener und Etelser Krankenhaus<br />
sowie das Genesungsheim Clüverswerder<br />
zu einer Krankenhaus-GmbH<br />
zusammengelegt werden sollen. Achims<br />
in den ersten Nachkriegsjahren voller<br />
Stolz gerade neugeschaffenes Krankenhaus<br />
solle Tbc-Kranke aus Verden<br />
Fotos von der Lehrbaustelle