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Achimer Geschichtsheft 26

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von Manfred Brodt 17<br />

sports am Schützenplatz geschützt werden.<br />

Dabei ist der Schießsport noch gar<br />

nicht zugelassen worden.<br />

Eintrittskarte mit Bauopfer<br />

Eine besondere Idee zum Wohnungsbau<br />

hatte die FDP mit einem Dringlichkeitsantrag<br />

eingebracht. Auf alle Eintrittskarten<br />

von Kino-, Sport-, Theater- und<br />

sonstigen -Veranstaltungen, bei denen<br />

Eintrittsgeld erhoben wird, sollte von<br />

jedem auch ein Bauopfer von fünf Pfennigen<br />

erhoben werden, mit dem gemeinnütziger<br />

Wohnhngsbau finanziert werden<br />

sollte, wie Gemeinderat Taschies am<br />

7. Juli 1949 erklärt. Gemeinderat Lange<br />

und Beigeordneter van der Poll halten<br />

dagegen, das treffe die Ärmsten der<br />

Armen, treibe die <strong>Achimer</strong> zu auswärtigen<br />

Veranstaltungen und bedeute auch<br />

weniger Vergnügungssteuer. Außerdem<br />

komme ohnehin die Wohnraumsteuer.<br />

Gemeinderat Blaß hat eine Kompromissidee:<br />

Es sollten im Kino nur die Besitzer<br />

vom ersten und zweiten Platz mit dem<br />

Bauopfer belastet werden, da die sozial<br />

Schwachen sich ohnehin nur den dritten<br />

Platz leisten könnten. Der Stadtrat<br />

lehnt schließlich alle Anträge ab.<br />

aufnehmen und zu einem Tbc-Heim herabgestuft<br />

werden. Das Verdener Krankenhaus<br />

solle zu einem Spezialkrankenhaus<br />

ausgebaut werden, das dann auch<br />

Kranke in Achim mitbetreuen könne und<br />

einen Chefarzt in Achim überflüssig mache.<br />

Die vom Kreis zu gründende GmbH<br />

für das Etelser und <strong>Achimer</strong> Haus könne<br />

dann mit dem <strong>Achimer</strong> Krankenhaus<br />

verfahren, wie sie es aus Rentabilitätsgründen<br />

für richtig halte.<br />

Nicht jedoch mit dem <strong>Achimer</strong> Gemeinderat,<br />

der sich sein Krankenhaus nicht<br />

nehmen lassen will und im nächsten<br />

Tagesordnungspunkt gleich die Weichen<br />

stellt für die Einstellung eines neuen<br />

Chefarztes.<br />

Anfang 1953 wird bekannt, dass die<br />

Schwestern für das Etelser Krankenhaus<br />

gekündigt worden sind zum April des<br />

Jahres. Der Kreistag und der Stadtrat<br />

entscheiden Ende Januar 1953, dass das<br />

<strong>Achimer</strong> Krankenhaus mit einer neuen<br />

Inneren Station ausgebaut werden soll<br />

und dass das Haus vom zu schließenden<br />

Etelser Krankenhaus alles Brauchbare<br />

entnehmen darf. Die Stadt kauft dann die<br />

Achim contra Verden<br />

Immer wieder kommt in den Protokollen<br />

das gespannte Verhältnis zwischen Achim<br />

und Verden zum Vorschein. Am 17.<br />

August 1950 wird bekannt, dass das <strong>Achimer</strong>,<br />

das Verdener und Etelser Krankenhaus<br />

sowie das Genesungsheim Clüverswerder<br />

zu einer Krankenhaus-GmbH<br />

zusammengelegt werden sollen. Achims<br />

in den ersten Nachkriegsjahren voller<br />

Stolz gerade neugeschaffenes Krankenhaus<br />

solle Tbc-Kranke aus Verden<br />

Fotos von der Lehrbaustelle

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