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Vor 90 Jahren 39<br />
Menschen gönne er den Sport, rufe ihnen<br />
aber zu, mehr in die politischen Versammlungen<br />
zu gehen.<br />
… Heute schon schaffe sich die Erkenntnis<br />
Bahn von der Notwendigkeit des Zusammenschlusses<br />
aller europäischen<br />
Staaten, wovon man vor fünf Jahren noch<br />
nicht reden durfte. Europa wäre heute<br />
viel weiter, wenn es nicht den Wahnsinn<br />
des letzten Krieges (er meint noch den 1.<br />
Weltkrieg von 1914 bis 1918) begangen<br />
hätte. … Ein internationaler Friede könne<br />
nur auf internationalem Wege erreicht<br />
werden. Zum eigentlichen Thema übergehend,<br />
betonte der Redner, dass die<br />
Nationalisten durch ihre Politik Deutschland<br />
einem neuen Kriege zutrieben,<br />
der aber Deutschlands Untergang sein<br />
würde… In breitem Rahmen entwickelte<br />
der Redner das grausige Bild eines Zukunftskrieges,<br />
gegen den die Menschheit<br />
sich mit aller Macht wehren müsste. Wir<br />
sollten unsere Kinder nicht für den Krieg<br />
erziehen, sondern so, dass sie im Dienste<br />
der Menschlichkeit wirken könnten.<br />
Jedes Mittel gegen den Krieg müsste<br />
angewandt werden und der Beginn eines<br />
solchen mit Dienstverweigerung und internationalem<br />
Generalstreik beantwortet<br />
werden.<br />
… Die Rede fand brausenden Beifall.“<br />
(<strong>Achimer</strong> Kreisblatt vom 16.04.1929)<br />
Am 21. Oktober 1929 gibt es dann einen<br />
ausführlichen Bericht im <strong>Achimer</strong><br />
Kreisblatt über diese Veranstaltung:<br />
“Öffentliche Versammlung. Die deutsche<br />
Friedensgesellschaft hatte zu einer öffentlichen<br />
Versammlung am Sonnabend<br />
Diese Ansichtskarte wurde am 18.07.1927 geschrieben.<br />
Sie stammt aus dem Archiv der <strong>Achimer</strong> Geschichtswerkstatt.