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Achimer Geschichtsheft 26

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30<br />

Erinnerung an wahnsinnige Weltkriege<br />

Tuchenhalle vor und nach dem Krieg<br />

Das erneuerte Flanders Field Museum<br />

konfrontiert Alt und Jung mit Leben und<br />

Tod in der Frontregion von Ypern. Die<br />

gänzlich neue Ausstellung mit ergreifenden<br />

Videoprojektionen, einzigartigen<br />

Tonfragmenten und den modernsten<br />

Multimediaanwendungen lassen einen<br />

in das Leben der Front eintauchen. Jeder<br />

Besucher erhält ein sogenanntes Poppy<br />

Armband, mit dem er vier persönliche<br />

Geschichten „des kleinen Mannes“ aus<br />

dem Ersten Weltkrieg entdecken kann.<br />

Indem man sich „einloggt“, kann man<br />

in Kontakt mit den Mitmenschen in dem<br />

vor über einem Jahrhundert stattgefundenen<br />

Krieg kommen, der am 11. November<br />

1918 endete.<br />

Monströse Betonbauten und<br />

Perlenkette von Friedhöfen<br />

Ein Synonym für Giftgas<br />

Die deutschen Truppen versuchten<br />

mehrmals, die Stadt einzunehmen. Dabei<br />

wurden sie (November 1914 und April<br />

1915) zurückgeschlagen. Am 22. April<br />

1915 setzten deutsche Truppen zum ersten<br />

Mal Chlorgas ein. Am 12. Juli 1917<br />

testeten deutsche Truppen – wieder bei<br />

Ypern – erstmals Senfgas. Es wurde bis<br />

heute auch ein Synonym für Giftgas. Vor<br />

über hundert Jahren war die Gegend<br />

rund um Ypern der Schauplatz eines der<br />

meist zerstörerischen Konflikte der Geschichte.<br />

Nun, da auch die letzten Zeugen<br />

verstorben sind, ist das Flanders<br />

Field Museum mehr als jemals zuvor das<br />

Tor zum Ersten Weltkrieg in Flandern.<br />

Von Ypern ging es nach Le Havre über<br />

den Point de Normandie. Dort begann<br />

meine Besichtigungstour des Atlantikwalls.<br />

Es waren eindrucksvolle Bauten,<br />

die ich gesehen habe. Man kann in etwa<br />

erahnen, wieviel Beton hier verarbeitet<br />

wurde. Bis hoch nach Cherbourg kann<br />

man immer wieder diese monströsen<br />

Anlagen sehen.<br />

Ebenso sind viele Soldatenfriedhöfe, wie<br />

auf eine Perlenkette aufgereiht, längst<br />

der Küste zu sehen. Einer davon ist der<br />

deutsche Soldatenfriedhof in La Cambe.

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