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Elbufer Rundschau: 60 Jahre Waldbad Alt Garge

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Inhalt<br />

Regional * Unabhängig * Neugierig<br />

Unser Leitbild spiegelt sich in den Worten.<br />

REGIONAL!<br />

Wir sind regional. Wir leben hier. Die einen mit gewachsenen<br />

Wurzeln, die anderen mit selbst gewählten. Wir leben gern hier.<br />

Daher geben wir unseren Themen im Schwerpunkt den regionalen<br />

Bezug. So vielfältig, so bunt und so interessant wie unser<br />

aller Leben hier.<br />

UNABHÄNGIG!<br />

Das Team der Redaktion steht keiner politischen oder religiösen<br />

Überzeugung nahe. Und so ist auch unser Magazin offen für<br />

alle Strömungen mit freiheitlichen und demokratischen Grundidealen.<br />

Wir arbeiten unabhängig und überparteilich, räumen<br />

Platz ein für Gedanken und Geschichten und geben Autoren<br />

mit unterschiedlichsten, auch politischen Einstellungen eine<br />

Plattform, ohne dass diese unbedingt die Überzeugungen der<br />

Redaktion widerspiegeln. Genau damit möchten wir die Offenheit<br />

und Vielfalt spiegeln, die wir hier bei uns im Alltag leben<br />

und lieben.<br />

NEUGIERIG!<br />

War es nicht die unbeschwerte Neugier, die uns als Kindern oft<br />

unbekannte Türen geöffnet hat? Die uns in bis dahin verschlossene<br />

Welten eintauchen ließ und uns zu dem gemacht hat, was<br />

wir heute sind? Die uns Freude, Achtung, Mut und Demut gelehrt<br />

hat? Das alles möchten wir auch mit diesem Magazin in<br />

unseren oft so vernünftigen und rationalen Alltag hinüberretten<br />

und mit Ihnen teilen.<br />

Wir möchten im besten Sinne neugierig bleiben, ohne aufdringlich<br />

zu sein. Und wir möchten Sie anstecken und auffordern,<br />

diese Neugier mitzuleben. Neugier auf Neues, auf Mitmenschen,<br />

auf all das, was uns hier umgibt. Gemeinsam mit<br />

Ihnen allen in und für unsere <strong>Elbufer</strong>-Region: Senden Sie uns<br />

Hinweise, Ihre Geschichte, Ihre Wünsche, beteiligen Sie sich an<br />

der positiven inhaltlichen Gestaltung des Magazins.<br />

(Impressum: siehe hinten)<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

der Frühling ist wieder da, und mit<br />

ihm kehrt das Lächeln auf viele Gesichter<br />

zurück.<br />

Wo sich Bürger in die Gemeinschaft einbringen,<br />

wo Respekt und Vertrauen den Umgang miteinander prägen<br />

und helfende Hände stets zur Stelle sind, dort findet das dörfliche<br />

Miteinander seine höchste Qualität. Diese Werte sind besonders<br />

wichtig in einer Zeit, in der öffentliche Kassen knapp sind und<br />

die Welt nur noch von Krisen und Konflikten gebeutelt zu sein<br />

scheint.<br />

Ein lebendiges Beispiel für dieses Engagement sind auch die Damen<br />

der ,,Montagsgruppe" in <strong>Alt</strong> <strong>Garge</strong>, die seit vielen <strong>Jahre</strong>n uneigennützig<br />

dazu beitragen, dass das <strong>Waldbad</strong> nun sein <strong>60</strong>-jähriges<br />

Bestehen feiern kann.<br />

Aber auch das neue Wanderwegenetz in Amt Neuhaus wäre ohne<br />

ehrenamtliche Wanderführer und zahlreiche weitere Unterstützer<br />

nicht entstanden. Es zeigt sich erneut: Gemeinsam können wir<br />

Außergewöhnliches erreichen.<br />

Feuerwehren, Sportvereine, kulturelle Organisationen wie der<br />

Kultur- und Heimatkreis Bleckede sowie Neu Darchaus elbDORFaktiv<br />

e.V. und viele andere Einrichtungen können nur dank ehrenamtlicher<br />

Helfer existieren.<br />

Auch die <strong>Elbufer</strong>-<strong>Rundschau</strong> bleibt dank unserer engagierten Leser<br />

und ihrer Beiträge lebendig und lesenswert. Wir danken Ihnen<br />

für Ihre Unterstützung und auch den Geschäftsleuten und Institutionen,<br />

die durch ihre Werbung oder einen Druckkostenbeitrag<br />

dazu beitragen, die Entwicklungskosten zu bewältigen.<br />

Genießen Sie den Frühling und bleiben Sie zuversichtlich!<br />

Sonja Reichmann<br />

und das Redaktions-Team Helmut und Irmgard Hoffmann<br />

Im Internet sind alle Ausgaben der ,,<strong>Elbufer</strong>-<strong>Rundschau</strong>"<br />

online: Einfach aufs Cover klicken und blättern.<br />

Katemin<br />

www.elbufer-rundschau.de<br />

„Hier in Katemin hatten wir den schönsten Saal“<br />

Von den großen Zeiten in „Meyer’s Gasthof“, später „Landhaus Katemin“<br />

„Hier war das Leben, und das Leben war schön.“ Kaum<br />

ist der heute 83jährige Bruno Scheffel durch die Eingangstür<br />

im ehemaligen Landhaus Katemin getreten,<br />

leuchten seine Augen. Er zeigt auf eine Wand: „Hier<br />

stand das Klavier. Wie oft war dieses Klubzimmer gerammelt<br />

voll. Irgendwie waren wir alle eine große Familie“,<br />

nimmt er uns mit auf eine schillernde Zeitreise.<br />

Postkarte um etwa 1900<br />

Statt sich an den Tisch zu setzen, will er erst mal alles<br />

angucken: „Was haben wir hier alles gefeiert: Faßlam,<br />

Osterball, Tanz in den Mai… – Hier steppte der Bär.“ Die<br />

Erinnerungen bewegen unseren Zeitzeugen sichtlich.<br />

Emotionales Wiedersehen mit dem Gasthof<br />

1945 ist Bruno Scheffel als Kind mit seiner Familie auf<br />

der Flucht aus dem Osten in Walmsburg gelandet.<br />

Dort hat er seine Kindheit verbracht („das waren tolle<br />

<strong>Jahre</strong>“). Als junger Erwachsener zog er dann nach Neu<br />

Darchau und war dort sehr aktiv, unter anderem in der<br />

Fußballmannschaft des Ortes.<br />

Auch wenn er später viele <strong>Jahre</strong> im Hamburger Hafen<br />

gearbeitet hat, hing sein Herz doch immer an den gesellschaftlichen<br />

Aktivitäten hier in der Elbtalaue.<br />

Während wir gemeinsam mit dem neuen Besitzer des<br />

Gasthofs die alten Räume besichtigen, die zum Teil<br />

wieder restauriert sind, strömen die Erinnerungen aus<br />

Bruno Scheffel heraus. In dem großen Saal sieht er sich<br />

immer wieder um. „Als dieser Saal eingeweiht wurde,<br />

habe ich hier gekellnert. Es gab zwar in der näheren<br />

Umgebung damals noch fünf Wirtschaften, wo man<br />

was trinken konnte. Aber das hier war der schönste<br />

Festsaal weit und breit“, kommt er ins Schwärmen.<br />

<strong>Waldbad</strong>-Jubiläum und Geschichte<br />

Meyer‘s Gasthof um 1950<br />

Verschiedene Termine und Informationen<br />

„Dieses Prunkstück von einem Saal hat Ende der<br />

19<strong>60</strong>er <strong>Jahre</strong> der Architekt Heinz Meyer geschaffen.<br />

Der stammte aus Walmsburg und hieß wie der Wirt.“<br />

Bruno Scheffel zeigt auf die gegenüberliegende Seite:<br />

„Dort hinten wurde Theater<br />

gespielt. Auch junge Künstler<br />

haben hier gesungen. Und da<br />

drüben war die Sektbar. Während<br />

die Männer am Tresen Bier<br />

und Schnaps getrunken haben,<br />

sind die Frauen hierher und<br />

haben sich amüsiert. Und hier<br />

an dieser Seite – so erinnere<br />

ich mich – war dezentes Licht.“<br />

Er macht eine kleine Pause.<br />

„Hier habe ich auch meine Frau<br />

kennengelernt. Wir sind nach so<br />

vielen <strong>Jahre</strong>n immer noch zusammen.“<br />

Kinder und Familien<br />

Gemeinsam besichtigen wir<br />

die weiteren Räumlichkeiten in<br />

dem großen Haus. „Das hier war<br />

die Küche, da war der Vorbereitungsraum<br />

für die Küchenarbei-<br />

elbDORFaktiv e.V.<br />

Freizeit | Kultur | Literatur<br />

Historisches<br />

2<br />

Sportvereinigung <strong>Elbufer</strong> e.V.<br />

Natur | Umwelt und Technik<br />

Aus den Orten<br />

Impressum<br />

Titelbild: Blick in die Landschaft zwischen Barskamp und Walmsburg / © Florian Hölscher<br />

<strong>Rundschau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

3

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