Elbufer Rundschau: 60 Jahre Waldbad Alt Garge

Neu Darchau
„Hätte nie geglaubt, dass das so gut angenommen wird“
Katrin Stöver-Sevecke ist selbst überrascht von ihrem „Elbstübchen“-Projekt
Es hat sich längst herumgesprochen in den Elbdörfern:
In Neu Darchau gibt es eine neue Lokalität, in der man
gemütlich sitzen und dabei essen, trinken und klönen
kann: Das Elbstübchen von Katrin Stöver-Sevecke und
Heinrich Sevecke.
Weil das öffentliche Interesse groß ist, möchten wir
mehr über das spannende Projekt erfahren und haben
uns dazu mit der Betreiberin verabredet: „Wie ist
es dazu gekommen, dass ihr euch dazu entschlossen
habt, den früheren ,Kupferkessel‘ zu übernehmen?“
In der früheren Kneipe war eigentlich
ein Frühstücksraum für die Gäste geplant
„Ich vermiete seit 10 Jahren Gästezimmer“, holt Katrin
Stöver-Sevecke aus. „Hier an der Elbe haben wir eine
attraktive Region für Radler und andere Reisende. Wir
wollten unsere Übernachtungsangebote ausbauen
und suchten daher schon länger nach einer passenden
Immobilie. Deshalb war es für uns ein glücklicher Umstand,
dass wir uns mit der Nachbarin, die den ,Kupferkessel‘
aufgeben wollte, einig geworden sind und ihre
Immobilie im Spätsommer 2022 kaufen konnten.
Durch den Ausbau des Dachgeschosses dort können
wir weitere Gästewohnungen einrichten. Außerdem
haben wir durch die Verlagerung von Räumlichkeiten
aus unserem bisherigen Haus mehr Platz für die eigene
Familie.
Für den früheren Kneipenbereich hatten wir eigentlich
geplant, dass da ein Frühstücksraum für unsere Gäste
entstehen könnte.
Vereine fragten bei uns an
Bald nachdem wir neue Besitzer der ehemaligen Raucherkneipe
geworden waren, haben einige Vereine angefragt,
ob sie sich weiterhin bei uns treffen könnten.
Wir wollten nicht ablehnend sein und haben uns überlegt,
dass wir vielleicht für 2
bis 3 Abende pro Woche weiterhin
eine öffentliche Gaststätte
betreiben könnten.
Vorher waren aber grundlegende
Umbauten nötig. Denn
ich wollte alles, was an den
,Kupferkessel‘ erinnerte, verändern.
Es sollte durch die Maßnahmen
ein Ambiente für gesellige
Gemütlichkeit entstehen.
Zu Silvester 2022/23 haben
wir eine Feier ausgerichtet. Bei
dieser Party galt erstmals ein
Rauchverbot.
Gelungene Silvesterfeier stimmte zuversichtlich
Interessenten an unserer Feier zum Jahresschluss
2022 konnten sich vorher Karten kaufen, wodurch wir
eine gewisse Planungssicherheit hatten.
Es gab dann ein Grillbüfett, geraucht wurde in einer extra
eingerichteten Raucherlounge. Wir hatten eine entspannte,
friedliche Stimmung mit ca. 25 netten Menschen,
die wir teilweise noch gar nicht kannten.
Geholfen hat bei der Durchführung die ganze Familie.
Die Party hat allen so gut gefallen, dass es direkt Anfragen
für das nächste Silvester gab. Es ging also weiter.
Ein neuer Name wurde gesucht
Da wir den grundsätzlichen Neuanfang in jeder Beziehung
deutlich machen wollten, musste selbstverständlich
auch ein neuer Name her. Weil wir einen großen
Tresen, eine ,Bar‘, haben und ich eine gewisse Auswahl
an Speisen anbieten wollte, haben wir uns auf den
Namenszusatz EssBar und Plauderstätte geeinigt. ELB
Stübchen soll unsere Herzlichkeit (klein, gemütlich) ausdrücken
und das Pendant zum ELB NEST sein. Den Namenswechsel
haben wir im Frühjahr 2023 umgesetzt.
Wir entschlossen uns, jeweils Mittwoch, Freitag und
Samstag abends zu öffnen.
Der Name „Plauderstätte“ ist Programm
Uns ist es ein Anliegen, dass die Menschen hier vor
Ort einen Treffpunkt zum Begegnen und Plaudern haben.
Deshalb freute ich mich, dass sich schon bald eine
Reihe von Vereinen entschieden hatte, bei uns ihren
Stammtisch abzuhalten.
Die überraschend große Nachfrage bedeutete allerdings
auch, dass wir versuchen müssen, flexibel auf
Wünsche zu reagieren. Für angemeldete Veranstaltungen,
Geburtstage etc. öffnen wir deshalb zusätzlich.
Als absehbar wurde, dass wir mit unserem Projekt
offene Türen einrannten, zog das weitere Veränderungen
nach sich.
Anfang des Jahres 2024 haben wir Umbaumaßnahmen
durchgeführt, die noch mal anstrengend waren.
Der neue Clubraum
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