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<strong>Alt</strong> <strong>Garge</strong><br />
Auch mein Sohn hat natürlich bei Uschi im <strong>Waldbad</strong><br />
das Schwimmen gelernt.“<br />
Astrid Schook (heute <strong>Alt</strong> <strong>Garge</strong>) hat als Kind mit ihren<br />
Eltern in Lüneburg gewohnt. Das <strong>Waldbad</strong> hat<br />
sie schon in dieser Zeit kennengelernt. „Meine Eltern<br />
haben an den Wochenenden gerne mit uns Ausflüge<br />
gemacht. Und das beheizte Schwimmbad in <strong>Alt</strong> <strong>Garge</strong><br />
gehörte zu unseren beliebtesten Ausflugszielen.<br />
Dadurch war der Ortsname für mich schon lange, bevor<br />
ich später hergezogen bin, positiv besetzt.“<br />
Petra Hoppe aus Göddingen berichtet, dass sie schon<br />
als kleines Kind oft im <strong>Waldbad</strong> war. „Später bin ich<br />
häufig nach der Schule selbständig mit dem Fahrrad<br />
nach <strong>Alt</strong> <strong>Garge</strong> fahren. Dort war es immer interessant,<br />
denn man sah viele Leute und traf auf andere Schüler,<br />
die man kannte.<br />
Unvergessen ist mir ein Tag, wo ich auf der Liegewiese<br />
eingeschlafen bin. Da lag ich ganze 6 Stunden in der<br />
Sonne. Natürlich habe ich mir dabei einen heftigen<br />
Sonnenbrand geholt. Das vergesse ich bis heute nicht.<br />
Schwimmen gelernt habe ich zwar in der Ostsee, aber in<br />
<strong>Alt</strong> <strong>Garge</strong> habe ich mein Schwimmabzeichen gemacht.<br />
Hans-Joachim „Hansi“ Dörschel (heute Glienitz) hat<br />
seine Kindheit in <strong>Alt</strong> <strong>Garge</strong> verbracht.<br />
„Ich habe beim Bademeister im <strong>Waldbad</strong> schwimmen<br />
gelernt. Das war zu meiner Zeit Herr Ries.<br />
Treffpunkt von uns Jugendlichen war nach der Schule<br />
im Sommer selbstverständlich das <strong>Waldbad</strong>. Dort kamen<br />
alle hin, auch aus Dörfern, die weiter weg waren,<br />
wie Thomasburg oder Dahlem.<br />
Selbst wenn es rappelvoll war, haben sich die Leute<br />
großzügig auf den weitläufigen Rasenflächen verteilt.<br />
Es gab zur Strukturierung einige Hecken, hinter die<br />
sich mitunter Liebespaare zurückzogen...<br />
Attraktiv war das Areal auch durch seine Minigolf-Anlage<br />
und einen Bodenschachplatz.<br />
Wir waren mit dem Bademeister gut bekannt.<br />
Manchmal habe ich noch abends oben im Restaurant<br />
gesessen, nachdem das Bad schon geschlossen war.<br />
Ich erinnere mich genau, wie mich dabei fasziniert<br />
hat, dass etliche Kaninchen aus ihren Verstecken kamen<br />
und herumhoppelten, sobald die Menschen verschwunden<br />
waren.“<br />
Walter Gross (Göddingen) weiß noch, dass er im Jahr<br />
der Eröffnung jeden Tag nach der Schule mit dem Fahrrad<br />
von Göddingen ins Schwimmbad gefahren ist.<br />
„Da traf man auf viele Gleichaltrige. Damals war ich<br />
15 <strong>Jahre</strong> alt und habe auch schon gerne mal mit den<br />
Mädchen geflirtet.<br />
Meine größte Mutprobe war, als ich einmal einen<br />
Köpper vom 5-Meter-Turm gemacht habe. Das hat<br />
dann allerdings auch für immer gereicht.<br />
Zurück aus <strong>Alt</strong> <strong>Garge</strong> bin ich stets über Barskamp gefahren.<br />
Dort gab es beim Konditor Gutja sehr leckeres<br />
Eis für 10 Pfennig.<br />
Als ich später eine Familie gegründet hatte, bin ich<br />
natürlich auch oft mit Frau und Kindern ins <strong>Waldbad</strong><br />
gefahren. Das war bei uns allen ein beliebtes Ziel.“<br />
„Das <strong>Waldbad</strong> hat meinem Mann Hans den Traumjob<br />
seines Lebens geboten“, so Rosi Wulff aus Walmsburg.<br />
„Mit etwa Mitte 40 hat er im <strong>Waldbad</strong> als Hilfsarbeiter<br />
angefangen. Über 20 <strong>Jahre</strong> lang arbeitete er dort als<br />
Badeaufsicht.<br />
Während der Saison waren es stets lange Arbeitstage.<br />
Da Hans von Anfang an mit Leib und Seele dabei war,<br />
war er wirklich oft von 5 Uhr morgens bis 8 Uhr abends<br />
in Aktion. Da er sehr beliebt war, kamen viele Besucher<br />
mit ihren Anliegen zu ihm.<br />
Hans konnte durchdringend pfeifen. Wenn sein Pfiff<br />
ertönte, blickten alle Badebesucher zu ihm hin.<br />
Die Bademeister waren nicht nur für die Aufsicht des<br />
Badebetriebs, sondern auch für die Pflege der Anlage<br />
und die Sauberkeit zuständig.<br />
Durch die Anstellung von Hans in <strong>Alt</strong> <strong>Garge</strong> waren natürlich<br />
auch unsere Kinder fast täglich im <strong>Waldbad</strong>.<br />
Mein Mann hatte damals einen Motorroller und hat<br />
häufig alle drei Kinder darauf mitgenommen. Das war<br />
eigentlich wohl nicht ganz legal. Aber es ist zum Glück<br />
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