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ÖVP legte gefälschte „Beweismittel“ vor!

Die Volkspartei kennt bei ihrer Schmutzkampagne gegen FPÖ keinen Genierer mehr

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Nr. 16 Donnerstag, 18. April 2024<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

Panik <strong>vor</strong> Macht- und Kontrollverlust<br />

e System aus Postenschacher und Günstlingswirtschaft bricht unter einer Skandalflut zusammen<br />

mal mehr <strong>vor</strong> der Beweismittelfälschung<br />

im Untersuchungsausschuss<br />

zurückschrecke, empörte<br />

sich Hafenecker. So habe sie vergangenen<br />

Donnerstag einen zusammengeschnittenen<br />

Zeitungsartikel<br />

<strong>vor</strong>gelegt, der Kickl dafür<br />

verantwortlich machen sollte, dass<br />

ein über Google geschaltetes Inserat<br />

auf einer Plattform auftauchte,<br />

auf der auch kinderpornografische<br />

Inhalte verbreitet worden sein sollen.<br />

„Der <strong>vor</strong>ge<strong>legte</strong> Artikel war<br />

insofern manipuliert, als dass der<br />

Teil des Originalartikels aus dem<br />

‚Standard‘, in dem die Schuldlosigkeit<br />

des BMI dargelegt worden ist,<br />

einfach weggelassen und nur der<br />

vermeintlich belastende Teil eingereicht<br />

wurde. Dagegen werden wir<br />

Anzeige wegen des Verdachts des<br />

Straftatbestandes der Fälschung<br />

eines Beweismittels nach § 293<br />

StGB einbringen!“, führte der freiheitliche<br />

Generalsekretär aus.<br />

<strong>ÖVP</strong>-Kooperation mit „Falter“<br />

Ähnlich verhalte es sich mit<br />

dem ominösen Organigramm über<br />

einen vermeintlichen neuen Geheimdienst,<br />

in dem der Spionagehauptverdächtige<br />

Egisto Ott angeblich<br />

eine Rolle spielen sollte, berichtete<br />

Hafenecker: „Dieses Organigramm<br />

ist im Aktenbestand nicht<br />

enthalten und wurde von der <strong>ÖVP</strong><br />

letzte Woche auch nicht <strong>vor</strong>gelegt<br />

– wahrscheinlich, weil Hanger und<br />

Co. es selbst gezeichnet haben!“<br />

Das sei sogar manchen <strong>ÖVP</strong>lern<br />

bereits zuviel, erklärte der FPÖ-<br />

Generalsekretär. So sei an ihn herangetragen<br />

worden, dass „Falter“-<br />

Chefredakteur Florian Klenk an die<br />

<strong>ÖVP</strong> und die drei anderen Fraktionen<br />

private Dokumente im Zusammenhang<br />

mit einer Werbeagentur<br />

verteilt haben soll.<br />

Mit diesen „Dokumenten“ sollte<br />

Kickl angepatzt werden. Aber die<br />

darin enthaltenen Vorwürfe seien<br />

bereits in einem Ermittlungsverfahren<br />

gegen dritte Personen als<br />

unwahr entlarvt und die Verfahren<br />

auch rechtskräftig eingestellt worden.<br />

Kaum hatte die <strong>ÖVP</strong> ihre <strong>„Beweismittel“</strong> <strong>vor</strong>gelegt, wurde ein Brandanschlag<br />

auf die Redaktion eines FPÖ-nahen Onlinemediums verübt.<br />

Foto: unzensuriert.at<br />

Panik im „tiefen Staat“<br />

Es sei den Freiheitlichen jedenfalls<br />

gelungen, ein schwarzes Postenschachersystem<br />

im Innenministerium<br />

offenzulegen, das Kickl in<br />

seiner Amtszeit stets erfolgreich<br />

abgewehrt habe. „Also musste er<br />

als Innenminister weg, weil er eben<br />

nicht packelt“, erinnerte Hafenecker<br />

an die Forderung der <strong>ÖVP</strong>, dass<br />

nach der Causa Ibiza auch Kickl<br />

„untragbar“ sei.<br />

Wie ein Bumerang treffe die<br />

<strong>ÖVP</strong> ihr Versuch, der FPÖ die Verantwortung<br />

für den Spionageskandal<br />

in die Schuhe zu schieben.<br />

Denn die Architektur des BVT sei<br />

von der <strong>ÖVP</strong> und BVT-Direktor<br />

Peter Gridling erstellt und das Amt<br />

unter <strong>ÖVP</strong>-Verantwortung zum<br />

Einfallstor für Spionage geworden.<br />

Wie der „tiefe Staat der <strong>ÖVP</strong>“<br />

agiere, zeige besonders auch das<br />

Beispiel der „AG Fama“. Das sei,<br />

so Hafenecker, ein „mit handverlesenen<br />

<strong>ÖVP</strong>-loyalen Beamten besetzter<br />

polizeilicher Sicherheitsfilter“<br />

für die <strong>ÖVP</strong>: „Diese schwarze<br />

Tatortbereinigungstruppe wurde<br />

unter Innenminister Karl Nehammer<br />

2020 nur zu einem Zweck gegründet:<br />

Daten sicherzustellen und zu<br />

schauen, ob sich darin die <strong>ÖVP</strong> belastende<br />

Dinge befinden.“<br />

Darauf weise auch eine jüngste<br />

Aussage von <strong>ÖVP</strong>-Generalsekretär<br />

Stocker hin, in der er davon<br />

sprach, dass es „2.500 ausgewertete<br />

Chats“ von Hans-Jörg Jenewein<br />

gebe. „Woher weiß er das? Die<br />

Antwort lautet wahrscheinlich:<br />

AG Fama“, erklärte Hafenecker.<br />

Die <strong>ÖVP</strong> agiere daher mit haltlosen<br />

Anpatzereien gegen Kickl und<br />

die Freiheitlichen, weil diese existenzbedrohend<br />

für ihren „tiefen<br />

Staat“ sei: „Darum wollen sie einen<br />

Volkskanzler Herbert Kickl mit allen<br />

Mitteln verhindern.“

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