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ÖVP legte gefälschte „Beweismittel“ vor!

Die Volkspartei kennt bei ihrer Schmutzkampagne gegen FPÖ keinen Genierer mehr

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4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Grüß Gott, meine sehr geehrten<br />

Damen und Herren.<br />

Wir leben in Zeiten, in denen ich<br />

generell für so ziemlich alles verantwortlich<br />

gemacht werde in dem<br />

Land, wenn etwas nicht nach den<br />

Vorstellungen der anderen Parteien<br />

läuft. Ich bin hierhergekommen mit<br />

dem Vorsatz, Licht in dieses dunkelschwarze<br />

<strong>ÖVP</strong>-Innenministerium zu<br />

bringen. Ich habe jetzt nicht genau<br />

nachgerechnet, wie viele Jahre es<br />

sind, in denen dieses Innenministerium<br />

in schwarzer Hand ist. Fest steht<br />

jedenfalls, dass es etwa eineinhalb<br />

Jahre gewesen sind, in denen ich verantwortlicher<br />

Minister dieser Republik<br />

gewesen bin.<br />

In diesen eineinhalb Jahren habe<br />

ich natürlich auch Einblicke in ein<br />

System gewonnen, das die <strong>ÖVP</strong> über<br />

Jahre aufgebaut hat. Möglicherweise<br />

waren diese Einblicke auch mit ein<br />

Grund, dass die <strong>ÖVP</strong> dann in jenen<br />

Maitagen des Jahres 2019 den Koalitionsvertrag<br />

gebrochen und gesagt<br />

hat: Aber bitte, das Innenministerium,<br />

das müssen wir uns wieder zurückholen,<br />

das geht nicht so weiter<br />

mit diesem Freiheitlichen da drinnen.<br />

Der stört unsere Kreise.<br />

Ich habe manchmal den Eindruck,<br />

als stünden manche Parteien, insbesondere<br />

die <strong>ÖVP</strong> und jetzt auch<br />

die Grünen, mit der Wahrheit auf<br />

Kriegsfuß. Aber Sachlichkeit, meine<br />

Damen und Herren, das ist dasjenige,<br />

was sich die österreichische Bevölkerung<br />

im Zusammenhang mit<br />

einem Untersuchungsausschuss erwartet.<br />

Seriöse Aufklärung auf dem<br />

Boden der gesetzlichen Grundlagen.<br />

Es gibt auch das eine oder andere<br />

zum Thema Postenschacher zu enthüllen.<br />

Postenschacher, mit dem das<br />

<strong>ÖVP</strong>-System hier auch gegen mich<br />

gearbeitet hat und wie ich bearbeitet<br />

worden bin. In den vergangenen<br />

Tagen hatten wir ja eine Diskussion<br />

über diesen Landespolizeidirektor<br />

von Niederösterreich, den Herrn<br />

Franz Popp. Das ist ja nur ein Fall.<br />

Da gibt es noch einiges anderes zu<br />

berichten, wo die Österreichische<br />

Volkspartei Druck gemacht hat.<br />

Und ich glaube, da warten sie alle<br />

darauf, dass ich etwas zu diesem<br />

ganzen Themenkomplex Russland,<br />

„Der Feind der Einheitspartei<br />

ist die Freiheitliche Partei und<br />

der Oberfeind, das bin ich.“<br />

Auszug aus der Medienerklärung von Herbert<br />

Kickl <strong>vor</strong> dem Untersuchungsausschuss<br />

Wirecard und BVT sage, weil die<br />

<strong>ÖVP</strong> behauptet, dass dieser Herr Ott,<br />

der jetzt in Untersuchungshaft sitzt,<br />

bei mir irgendetwas hätte werden, irgendeine<br />

zentrale Position hätte einnehmen<br />

sollen.<br />

Meine Damen und Herren, ich<br />

sage es in dieser Deutlichkeit: Das<br />

ist eine glatte Lüge. Ich kenne diesen<br />

Herrn Ott nicht, ich habe diesen<br />

Herrn Ott nicht gekannt, und ich<br />

habe auch gar kein Interesse, diesen<br />

Herrn Ott kennenzulernen.<br />

In jede Position, in die dieser Herr<br />

Ott im Innenministerium gekommen<br />

ist, von der aus er dann anscheinend<br />

auch sein Spionagenetzwerk und seine<br />

Informationsabsaugung betrieben<br />

hat, ist er in der politischen Verantwortung<br />

der Österreichischen Volkspartei<br />

gekommen. Fakt ist auch, dass<br />

die Quellen und die Informanten,<br />

die er da offensichtlich im Sicherheitsapparat<br />

angezapft hat, dass das<br />

Leute gewesen sind, die auch unter<br />

<strong>ÖVP</strong>-Verantwortung im Innenministerium<br />

tätig gewesen sind, die von<br />

der <strong>ÖVP</strong> eingestellt worden sind.<br />

Man kann es auch so formulieren:<br />

Wo Russlandspion, Marsalik und<br />

Wirecard draufsteht, dort ist zu 98<br />

oder zu 99 Prozent Österreichische<br />

Volkspartei drinnen.<br />

Für mich steht fest, dass sich die<br />

<strong>ÖVP</strong> alles herausnimmt und sich<br />

über alles und jedes hinwegsetzt.<br />

Aber es wird der <strong>ÖVP</strong> nicht erspart<br />

bleiben, dass man das auseinandernimmt<br />

und genauer untersucht.<br />

Die Volkspartei hat eine panische<br />

Angst, dass da irgendetwas im Zusammenhang<br />

mit den seltsamen Ermittlungsaktivitäten<br />

nach dem dubiosen<br />

Ableben des Herrn Pilnacek ans<br />

Tageslicht kommt.<br />

Stichwort: Laptop und diese drei<br />

ominösen Smartphones. Diese ganze<br />

Verängstigung hat man ja beim Auftritt<br />

des Herrn Karner in der ZiB2<br />

deutlich gesehen.<br />

Ich weiß, dass diese ganzen Verbindungen<br />

recht kompliziert und<br />

recht vielschichtig sind. Das sind sie<br />

deshalb, weil sie über so viele Jahre<br />

unter Verantwortung der Österreichischen<br />

Volkspartei aufgebaut<br />

worden sind. Wir alle kennen dieses<br />

wunderbare Foto vom einzigen<br />

Innenminister, der tatsächlich ein<br />

Tête-à-Tête mit dem Herrn Marsalik<br />

gehabt hat – und der heißt Wolfgang<br />

Sobotka.<br />

Ich sage Ihnen jetzt noch etwas<br />

zu dieser angeblichen Russlandfreundlichkeit<br />

der Freiheitlichen<br />

Partei und von mir. Ja, persönlich<br />

habe ich überhaupt gar keinen Bezug<br />

zu Russland. Weder <strong>vor</strong> meiner<br />

Zeit als Innenminister, noch danach.<br />

Während meiner Amtszeit als Innenminister<br />

war ich dann aber nur beruflich<br />

beim einen oder anderen Besuch<br />

dabei.<br />

Es ist auch sehr interessant, dass<br />

die <strong>ÖVP</strong> ihr Interesse an Aufklärung<br />

im Zusammenhang mit Inseraten,<br />

Verträgen und Postenschacher, wo<br />

es die SPÖ betrifft, schlagartig verloren<br />

hat. Das bedeutet ja nichts anderes,<br />

als dass hinter den Kulissen<br />

wieder eifrig gebastelt wird, dass<br />

dieses alte System wieder zusammenkommt.<br />

Das ist genau der Punkt, dass man<br />

an einer Neuauflage dieser Koalition<br />

mit Ergänzungen durch Rosarot<br />

oder Grün oder möglicherweise<br />

auch mit beiden arbeitet. Die<br />

Botschaft an den Wähler lautet: Es<br />

gibt keine Veränderung, alles wird<br />

so weitergehen wie bisher. Was ihr<br />

macht, ist wurscht – wir haben uns<br />

schon verständigt.<br />

Das Angebot dieser „Einheitspartei“<br />

an die österreichische Bevölkerung<br />

ist: Weiter wie bisher, nichts<br />

soll sich ändern. Dafür formiert man<br />

sich heute. Der Feind ist die Freiheitliche<br />

Partei, und der Oberfeind,<br />

das bin dann ich, weil wir natürlich<br />

Gegner dieses Systems sind. Denn<br />

wir sind die Freunde, die Beschützer<br />

und die Verteidiger der österreichischen<br />

Bevölkerung. Und jetzt gehe<br />

ich in den U-Ausschuss.<br />

Scannen Sie den QR-Code und sehen Sie<br />

das Video mit der Erklärung in voller Länge.<br />

Foto: Parlamentsdirektion/Michael Buchner<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

Schwarze<br />

Das von der <strong>ÖVP</strong> etabliert<br />

Die Intensität und die Methoden<br />

á la Silberstein, mit denen<br />

das System, allen <strong>vor</strong>an die<br />

<strong>ÖVP</strong>, derzeit versucht, FPÖ-<br />

Parteiobmann Herbert Kickl anzupatzen,<br />

ihm ans Zeug zu flicken<br />

und ihn zu diskreditieren, zeigt<br />

nur eines: Die <strong>ÖVP</strong> hat Angst <strong>vor</strong><br />

einem Kontroll- und Machtverlust<br />

und versucht <strong>vor</strong> den Zusammenbruch<br />

ihres Kartenhauses,<br />

ihre Skandale zu vergraben oder<br />

dem FPÖ-Chef unterzujubeln.<br />

Für den FPÖ-Generalsekretär<br />

und U-Ausschuss-Fraktions<strong>vor</strong>sitzenden<br />

Christian Hafenecker sind<br />

die Österreicher diese Woche Zeuge<br />

geworden, wie die <strong>ÖVP</strong> gleich zwei<br />

der wichtigsten Gremien der Republik<br />

missbraucht habe: „Zum einen<br />

den Nationalen Sicherheitsrat, wo<br />

es der <strong>ÖVP</strong> nur darum ging, Herbert<br />

Kickl und die FPÖ anzupatzen, und<br />

zum anderen den Untersuchungsausschuss,<br />

den die <strong>ÖVP</strong> nicht für<br />

Aufklärung politischer Verantwortung<br />

nutzt, sondern als Wahlkampfplattform<br />

missbraucht. Das ist eine<br />

demokratiepolitische Bankrotterklärung<br />

der Volkspartei!“<br />

Gefälschte <strong>„Beweismittel“</strong><br />

Besonders erschütternd sei, dass<br />

die <strong>ÖVP</strong> mittlerweile nicht ein-

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