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ÖVP legte gefälschte „Beweismittel“ vor!

Die Volkspartei kennt bei ihrer Schmutzkampagne gegen FPÖ keinen Genierer mehr

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16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Politische Bildung aktuell<br />

Partei Regierung Parlament<br />

4 EU<br />

Am 09. Juni 2024 findet in Österreich die Wahl zum Europäischen Parlament statt.<br />

Dabei werden 20 der insgesamt 720 Mandate vergeben. Aus Anlass dieser Europawahl<br />

werden die wichtigsten EU-Institutionen hier erklärt.<br />

Der Gerichtshof der Europäischen Union<br />

Der Gerichtshof (EuGH) ist das Rechtsprechungsorgan der EU und sein ihm zugewiesenes Aufgabengebiet ist die einheitliche Auslegung sowie<br />

Anwendung des Unionsrechts. Seine wichtigsten Befugnisse liegen etwa in den Entscheidungen über Vertragsverletzungsverfahren der<br />

Kommission gegen einzelne EU-Mitgliedstaaten. Die Entscheidungen des EuGH sind für alle EU-Länder verbindlich.<br />

Ein anderer wesentlicher Punkt seiner Tätigkeit<br />

ist das Vorabentscheidungsersuchen.<br />

Der EuGH arbeitet dabei mit allen Gerichten<br />

der Mitgliedstaaten, die für die Anwendung<br />

des Unionsrechts zuständig sind, zusammen.<br />

Um aber eine einheitliche Anwendung des<br />

Unionsrechts sicherzustellen, müssen nationale<br />

Gerichte sich an den EuGH wenden und<br />

ihn um eine Auslegung des Unionsrechts bitten,<br />

um etwa die Vereinbarkeit ihrer nationalen<br />

Rechts<strong>vor</strong>schriften mit dem Unionsrecht<br />

prüfen zu können. Vom Aufbau her besteht<br />

der EuGH aus zwei Gerichten: dem Gerichtshof<br />

und dem Gericht. Der Gerichtshof setzt<br />

sich aus 27 Richtern sowie derzeit elf Generalanwälten<br />

zusammen und umfasst damit<br />

einen Richter je EU-Land. Am Gericht dagegen<br />

sind derzeit 54 Richter tätig, aus jedem<br />

EU-Land zwei. Zu erwähnen ist auch, dass<br />

die Generalanwälte die Richter in ihrer Entscheidungsfindung<br />

unterstützen sollen. Der<br />

EuGH ist zwar an die Vorschläge der Generalanwälte<br />

nicht gebunden, aber er folgt ihnen<br />

dennoch in drei von vier Fällen.<br />

Zu guter Letzt sollte auch gesagt werden,<br />

dass die Überwachung der EU-Mitgliedstaaten<br />

bezüglich der Einhaltung ihrer Vertragsverpflichtungen<br />

auch zu einer politischen<br />

Eigendynamik im Fall des EuGH führen kann.<br />

In der Vergangenheit hat sich der Gerichtshof<br />

schon mehrmals als politisches Organ versucht<br />

und mit seinen in inhaltlicher Hinsicht<br />

durchaus diskussionswürdigen Urteilen unter<br />

anderem die Migrationspolitik der EU-Länder<br />

beeinflusst.<br />

FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit. /FreiheitlichesBildungsinstitut

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