Cinelatino Broschüre 2005 ohne Anzeigen cdr10.cdr - Filmtage ...
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FILM und LESUNG<br />
In Zusammenarbeit<br />
mit EZEF<br />
Evangelisches Zentrum<br />
für entwicklungsbezogene<br />
Filmarbeit<br />
Film und Lesung<br />
TÜ: So, 24.04., 16:00 h, Arsenal<br />
S: Sa, 23.04., 18:00 h<br />
»Sie zerstörten unsere Häuser<br />
und pflanzten Zuckerrohr«<br />
Ein Film von Peter Overbeck<br />
und Ruth Sborowitz<br />
Brasilien 1985, 35 Minuten<br />
OF mit deutschen Untertiteln<br />
33<br />
Peter Overbeck<br />
»Gott ist Brasilianer –<br />
Erlebnisse eines Kameramannes«<br />
Autobiographie,<br />
erschienen bei der<br />
Edition Nautilus<br />
(ISBN3-89401-452-0)<br />
Kontakt:<br />
Edition Nautilus,<br />
Lutz Schulenburg<br />
Alte Holstenstr. 22<br />
21031 Hamburg<br />
Tel. 040/7213536<br />
Ebbe Kögel<br />
Heidenäcker 1<br />
71394 Stetten/Remstal<br />
Tel. 07151/368806<br />
Peter Overbeck<br />
»Gott ist Brasilianer«<br />
»Sie zerstörten unsere Häuser und pflanzten Zuckerrohr«<br />
»Pro Alcool« – hinter diesem Programm der brasilianischen<br />
Regierung verbirgt sich die Umwandlung riesiger Gebiete,<br />
die ursprünglich von Kleinbauern mit Grundnahrungsmitteln<br />
bebaut wurden, in Anbauflächen für Zuckerrohr für<br />
die Erzeugung von Benzin. Der Film ist ein authentisches<br />
Zeugnis der Situation der TagelöhnerInnen, die im Akkord<br />
Zuckerrohr für die Agro-Großkonzerne schneiden und sich<br />
gegen die Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen<br />
wehren. Im Anschluss an den Film liest Peter Overbeck<br />
Passagen aus seiner Autobiographie<br />
»Gott ist Brasilianer – Erlebnisse eines Kameramannes«<br />
Peter Overbeck, Jahrgang 1927, wächst in Mannheim auf.<br />
Nach dem Krieg Studium der Malerei an der Freien Akademie<br />
Mannheim und der Werkschule Köln. 1951 Auswanderung<br />
nach Brasilien und Arbeit beim Film (Werbe-, Spiel-<br />
und Dokumentarfilme). Während der Militärdiktatur<br />
politische Aktivitäten innerhalb der radikalen Opposition.<br />
1971 Flucht nach Chile, wo er Mitglied des MIR (Bewegung<br />
der Revolutionären Linken) wird und Dokumentar- und<br />
Propagandafilme dreht. Bei dieser Arbeit lernt er Ruth<br />
Sborowitz kennen. Sie wird 1930 in der Tschechoslowakei<br />
geboren und flüchtet vor den Nazis nach Chile. Hier engagiert<br />
sie sich in der Stadtteil- und Frauenarbeit in Allendes<br />
Volksfront. Nach dem Sturz Allendes 1973 gehen sie in den<br />
Untergrund und später ins Exil nach Deutschland. Hier<br />
bekommt er eine Anstellung als Dozent an der Film- und<br />
Fernsehakademie Berlin. 1977 Rückkehr nach Brasilien, wo<br />
sie zahlreiche Kurz- und Dokumentarfilme drehen. Mit<br />
analytischer Schärfe berichten sie von der Misere der Armen<br />
und Entrechteten. Doch sie zeigen auch Mut machende<br />
Beispiele von Widerstand und selbstbewusstem Handeln.<br />
Seit 1994 lebt das Paar im israelischen Kibbuz Megiddo.<br />
Engagement in der Friedensbewegung in israelischen und<br />
palästinensischen Gruppen (Bath Schalom, Peace Now).